Würdet ihr eine Patenschaft innerhalb der Familie annehmen, wenn das Verhältnis nicht sehr gut ist?
Die Mutter ist auch die Schwägerin. Bereits in der Vergangenheit eine Patenschaft für eines Ihrer Kinder übernommen. Diese endet nun mit der Konfirmation.
Das Verhältnis ist nicht sehr gut. Auf einer Feier wurde mal durch die Blume gesagt, dass ich aufgrund meiner beruflichen Situation (trotz hohem Abschluss ohne große Karriere, aber zufrieden) eigentlich nicht in ihren Bekanntenkreis passe, der aus aufstrebenden Personen besteht, zudem hätte ich wenige Freunde.
Würdet ihr so ein Angebot annehmen? Ich bin vermutlich die Wahl, weil die meisten ihrer Bekannten aus steuerlichen Gründen aus der Kirche ausgetreten sind.
Eigentlich sind mir persönlich Familie und Verwandtschaft wichtig, mehr aus grundsätzlichen Überzeugungen. Aus diesen Grund ist die Entscheidung schwer für mich.
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4 Antworten
Du hast bereits ein Patenkind in dieser Familie, und das reicht völlig aus. Auch wenn die Patenschaft im kirchlichen Sinn mit der Konfirmation endet, ist das Band zwischen Dir als Patentante und Deinem Patenkind etwas besonderes auf Lebenszeit.
Deine Schwägerin kann für das neue Kind problemlos eine ihrer Freundinnen bitten.
Giwalato
Eine kirchliche Patenschaft solltest du nur dann übernehmen, wenn du die kirchlichen Grundsätze auch weitertragen willst. Das ist ja die Aufgabe des Paten. Und wenn dir die Beziehung zu dem Kind wichtig ist.
Falls das alles nicht zutrifft, würde ich es an deiner Stelle sein lassen. Verwandtschaft verpflichtet in dem Fall zu gar nichts.
Das würde ich nur bei einem guten Verhältnis annehmen, es kann eine riesige Verantwortung mit sich bringen.
Ich denke mal wenn sie dich als Paten für ihre Kinder möchten kann das Verhältnis nicht so wirklich schlecht sein. Oder sie möchten dich bewusst als Gegenpol, weil sie vielleicht ihre eigene Strebsamkeist selbst als übertrieben und ungesund ansehen.
Aber eine Patenschaft endet doch eigentlich nie wirklich.
Und finde es ungewöhnlich as ein Kind schon seine Konfirmation hatte aber das andere Kind erst getaut werden soll, weil das müsste dann ja 12-15 Jahre Altersunterschied bedeuten.
Obwohl ich nicht ungläubig bin, bin ich kein Kirchgänger. Also das müsste ich mit nein beantworten.
Die Beziehung zum Patenkind ist mir wichtig. Es ist gleichzeitig meine Nichte.