Wir hoch schätzt Ihr den Anteil an Personen, die Ihre negative Einschätzung bzgl. Elektrofahrzeuge für den eigenen Alltag durch echte Erfahrungen ändern?
Die Frage kam mir in den Sinn als ein Kollege, der die letzten Tage mit mir 1200km im Elektroauto auf der Langstecke unterwegs war und am Ende sagte, er hat es sich nicht so problemlos vorgestellt. Laden wenn man aufs Klo muss, eigentlich nahezu sofort weitergefahren und sehr gechillt immer am Ziel angekommen. Zeitverlust real eigentlich nicht vorhanden, trotz einiger Ladestopps.
Er selbst fährt einen dieser 1000km+ Diesel 5er. Fahren selbst empfand er elektrisch angenehmer.
13 Stimmen
7 Antworten
Gering, weil E-Auto-Käufer meist bereits von der Elektromobilität überzeugt sind.
Die Verbrenner-Fraktion ist dagegen sowieso nicht von E-Autos zu überzeugen.
Es ging nicht um E-Auto-Käufer. Sondern um Menschen die das erste Mal E-Auto fahren und danach eine positivere Meinung dazu haben als vorher.
Kann nicht für alle sprechen, bin selbst beruflich schon einige E-Autos gefahren.
Das Fahrprofil muss dazu passen.
Für mich wäre das nichts, weil ich erstens auf etwas älter Autos setze und die Akkus in dem Alter meistens nichtmehr die besten sind und zudem die Reparaturen am HV-System sehr teuer sind.
Und weil mein Fahrprofil nicht dazu passt.
Für jemanden der überwiegend Kurzstrecke fährt ist ein E-Auto die beste Wahl.
So wie „Dk25051979“ geschrieben hat ist es mit einem E-Auto und Anhängebetrieb oft schwierig.
Ich hab einen Firmenwagen der auch privat genutzt wird, da es ein guter Kompromiss ist. Ein reines Zugfahrzeug brauch ich nicht.
Der V8 Diesel hat einen geringen Verbrauch, 3,5T Anhängelast und eine außerordentlich gute Reichweite, auch wenn ich hinter mir einen 3,5t Anhänger ziehe.
Komplett ablehnen würde ich ein E-Auto nicht aber für mich ist das einfach überhaupt nichts.
Selbst bei unter 150km kann es ein Problem werden, wenn der Anhänger zu schwer ist.
Kilometer sagen nicht viel aus. Beim alter meine ich auch die Zeit also die Jahre.
Die Preise/ der Wert der E-Autos bzw. Fahrzeugen mit HV fällt nach 5, spätestens 10 Jahren immens.
Die wenigsten würden sich ein 10 Jahre altes HV Fahrzeug kaufen, vorallem nicht ein reines E-Fahrzeug.
Wie gesagt für mich ist das eher nichts, heißt aber nicht, dass ich es komplett ablehne.
Verwandte von mir trauen sich immernoch nicht mit einem 40kWh-Leaf eine 40km-Strecke überhaupt auf der Autobahn zu fahren, geschweige denn dort 130km/h zu fahren.
notting
Ich weiss nicht ob Käufer von verbrennern unbedingt negativ eingestellt sein müssen. Ist eine rationale Entscheidung, Kosten und Komfort.
Sicher fahren die Auto sich gut.. aber das gilt für jedes Fahrzeug in der Preisklasse und mit Automatik.
Wenn ich aber unterwegs bin dauert mein "biostopp" keine 5 Minuten. Eine 3/4 Stunde an einer Raststätte verbringen würde schon nerven.
Und ich habe es auch schon erlebt dass Reisende Probleme hatten mit den Bezahlsystemen verschiedener Ladesäulen im Ausland. Ausserdem wird es dann schnell genauso teuer wie Diesel pro 100km
Problemlos ist es nur wenn man zuhause oder in der Firma wallboxen hat .. öffentliche zu denen man hinlaufen muss und nach 3h nachts wieder zum umparken das ist keine Option.
Nun, sicher treffen die Beispiele zu. Ich habe an der Autobahnraststätte tatsächlich regelmäßig die Zeit gestoppt. 7 Minuten ist die kurze Variante wenn man alleine unterwegs ist. 10-15 Minuten wenn man mit mehr Personen unterwegs ist.
Rational wirkt m.E. Deine Entscheidung nicht, denn sie versucht unterschiedliche Extreme zu verwenden Deine Meinung zu untermauern. Keine meiner Pausen war länger als 15 Minuten. Ja, man fährt anders, man lädt auf der Strecke eher selten voll, außer man macht wirklich diese Mittagspause, die man mit dem Verbrenner ebenso machen würde. Man sollte nicht so fahren als wäre man auf der Flucht :) das kommt mir bei diesen Zahlen so vor.
Wer die Augen offen hat, der wird auch feststellen, immer mehr Möglichkeiten ein Auto zu laden finden sich an den Stellen, die man im Alltag aufsucht. Das ist regional sehr unterschiedlich, aber schön zu sehen, jedes Mc Donalds, Aldi, Hagebaumarkt etc. werden bald Lademöglichkeiten haben.
Klar, Vorteil ist es, wenn man oder der Arbeitgeber eine Wallbox hat.
Beurteilen kann man es nur selber, doch man sollte sich nicht von den vereizelten Problemen irritieren lassen und eine bessere Technologie dadurch komplett ablehnen finde ich außerdem sollte man sich auch vor Augen führen, was man für eine Technolgie nutzt und ob man das wirklich will für die, meist eher seltenen „Vorteile“ die sich am Ende wohl nur um eine Art geringer Zeitaufwand drehen.
schätze mal ihr seid auf einer geplanten Route gefahren mit geplanten Stopps, da geht das dann vielleicht. Jedoch hätte ich nicht den Nerv mich auf unbekannten Routen von E Ladesäule zu E Ladesäule zu kämpfen und irgendwo anhalten zu müssen wo ich weder etwas Esse oder auf Klo gehe. Auch das gehört für mich zum Alltag dazu ebenso wie das ziehen von Anhängern und das übernachten auf Parkplätzen ohne Lademöglichkeit.
Kann gut und gerne sein, dass die Zukünftige Rentnergeneration sich statt einer B-Klasse oder einem 2er BMW in Zukunft für einen E-Kompaktwagen entscheidet. Für den Alltag sehe ich aber dennoch den Diesel vorne.
:) also ja, es war kein Roadtrip, wir wussten, wohin wir mussten. Ladestopps haben wir nicht im Vorfeld geplant, wir haben die Stopps dann gemacht, wenn wir eine Pause machen „mussten“. Da hat man dann am Navi einfach die nächste Ladepinkelstation ausgewählt.
Keiner der Stopps war länger als 15 Minuten, die Zeit haben wir gebraucht um das Geschäft zu erledigen und uns ein Getränk für die Fahrt zu holen.
Also auf der Autobahn sehe ich hierzulande keinerlei Probleme mehr bei den Elektroautos, die für längere Strecken geeignet sind, dass man hier Ladesäulen suchen müsste.
Ich ergänze noch einmal, im Prinzip hatte der Kollege genau Deine Vorstellung von einer Fahrt mit einem Elektroauto. Deine Reaktion zeigt mir, es würde deutlich mehr Einfluss haben, da einfach zu viele Vorurteile des Umgangs mit der Technik in der Realität bestehen.
Was spräche denn für einen Diesel, wenn am Ende der Strecke kein nennenswerter Reichweiten- oder Zeitvorteil bestünde? Man würde aber permanent die Nachteile mit herumschleppen.
Wenn man mal diese 2 äußerst wichtigen Punkte/Nachteile außen vor lässt bleibt dennoch der Vorteil der Flexibilität, ich muss mich mit einem Diesel nicht vorher erkundigen mit was für einer Akkuladung ich auf eine Fähre darf, auch der Ladungsverlust im Stand ist bei einem Verbrenner kein Thema, außer natürlich die Batterie ist schwach ^^
Was ich immer unglaublich finde und es zeigt, es wird für die Ablehner immer schwerer echte Argumente zu finden, wie permanent versucht wird neue und immer „spitzer“ werdenden Argumente zu finden und, ja es gibt wohl, schwer in der Kritik stehend, auch durch ADAC etc. einige Betreiber die hier eine Vorschrift machen. Überlege bitte selbst wie oft das wohl für die Allgemeinheit zutreffen mag und ob das ein Argument gegen Elektro ist oder eher gegen den Fährbetreiber :)
Und vorher erkundigen lohnt immer. Bspw. einfach um den Faden aufzuspannen, verboten Reservekanister mit auf Fähren zu nehmen, mit Druckgasfahrzeugen in bestimmte Parkhäuser zu fahren. Man sollte sich, nicht nur bzgl. Verkehrsregeln im Vorfeld immer informieren und wer sich dann nicht anpassen kann…
Hängerbetrieb der über eine Strecke von 150km hinausgeht, ist tatsächlich nach meiner Erfahrung einer der Gründe, die für einen Verbrenner sprechen. Dazu steckt einfach zu wenig Energie, trotz der Effizienz, in einem Akku.
Das Thema Alter ist schwer zu beurteilen, aktuell zeigt die Statistik der „alten“ Elektros, dass der Akku eher selten ein Problem ist. 250.000km führen im Schnitt wohl zu einer 10% Degradation. Da ist im Schnitt aber ein Autoleben auch schon vorbei.
Absolut richtig bist Du mit der Aussage, Arbeiten am HV-System sind sehr teuer. Hier kann ich nur die Erfahrungen aus Gesprächen mit Flottenbeteibern beisteuern, im Schnitt, hier aber nur bis ca. 150.00km, dann veräußert die Flotte die Autos, ist ein Elektro über diese Laufzeit bezogen auf die Sercvicekosten günstiger. Das Kostenthema mit dem HV-System tritt primär bei Unfallschäden auf.
Die o.g. Flotte versorgt primär den Außendienst mit einigen 100 Elektroautos, durchschnittliche Fahrleistung 30-50.000km p.a.
Ich selbst fahre 30.000km p.a. 70% Autobahn, 20% Landstraße, 10% Stadt mit einem EV, das real zwischen 300 und 350km schafft, davor Diesel. Für mich weder im Aufwand, noch Zeitansatz ein signifikanter Unterschied bei den Fahrten. Vorteil, ich habe eine Wallbox. Aber quasi in Reichweite hätte ich auch Ladepunkte. Ist trotzdem komfortabel, das ist klar, wenn ich, wie gestern mit 15km Restreichweite entspannt ankommen kann und jetzt wieder voll bin. Mit dem Diesel wäre ich aber auch an einer Tanke gewesen, damit ich wieder weiterkomme. Das würde nerven, das fällt bei mir nun weg.