Wie findet ihr den Marxismus?
16 Stimmen
5 Antworten
Marx hat sicherlich paar mal ins Schwarze getroffen gut und richtig Analysiert.
Aber der Marxismus als in sich geschlossene Weltanschauung damit kann ich wenigs anfangen.
„Das eigenartige an Sozialisten ist doch, dass sie ihre Lehren aus der Vergangenheit ziehen, in der Gegenwart versagen und für die Zukunft goldene Berge versprechen.“
Franz Josef Strauss
Der Marxismus ist das Ende von Zivilisation und Kultur.
Es ist Pflicht jedes Menschen dem Marxismus, wo er auch auftritt, sofort zu bekämpfen.
Der Marxismus ist der Tod der Hoffnung. Er vernichtet alles was er berührt.
Marx hat zu seiner Zeit so einige Dinge offenbart, die uns erst jetzt so wirklich bewusst werden. Für viele hat Marx den Blick auf die Industrialisierung und den Kapitalismus verändert. Und einige seiner Hypothesen haben sich schließlich bewahrheitet. Und mit der kommunistischen Theorie haben wir eine neue politische Theorie präsentiert bekommen, die eine neue Perspektive auf die Welt zeigt.
Der einzige Kritikpunkt, den ich am Marxismus habe ist seine Einseitigkeit. Der Marxismus setzt mehr oder weniger eine marxistische Gesellschaft voraus, die vom Kommunismus überzeugt ist. Genauso ist die Idee der Diktatur des Proletariats nicht gut genug durchdacht. Auch Marx wusste, dass der Mensch die erkämpfte oder übertragene Macht ungern abgibt. Und trotz dessen, dass Macht zu Missbrauch und Gier führt, hat Marx die Idee der Diktatur des Proletariats geschaffen. Ich sehe ehrlich gesagt nicht, dass die Arbeiter nach der Auflösung des Kapitals auch ihre diktatorischen Fähigkeiten aufgeben würden. Man könnte argumentieren dass der vollendete Kommunismus automatisch kein Mächteverhältnis mehr bräuchte. Doch wie will man daran glauben, dass das Proletariat auch so gewissenhaft handeln wird?
Ich halte das für etwas naiv.
Die Diktatur des Proletariats ist keine Autorität wie man es von einer Diktatur kennt, sondern eher die Umkehrung der Staatsgewalt von für die Reichen gegen die Armen, zu für die Armen gegen die Reichen, da eben Marx meinte das Menschen mit viel Macht (eben die Bourgeoisie), mit dieser versuchen werden die Revolution aufzuhalten. Weswegen es eben von nöten ist mit der gleichen Macht zu versuchen das diese (die Kapitalisten) dieses (die Konterevolution) nicht schaffen. Deswegen eben eine "Diktatur" gegen die alten Diktator.
Das hab ich schon verstanden, ich hab mich ja mit Marx beschäftigt.
Ich denke einfach, dass darin das Problem liegt. Klar ist, dass es zu einer Konterrevolution kommen wird. Doch ich tue mich schwer damit zu glauben, dass sich die Diktatur des Proletariats irgendwann auflösen wenn die Arbeiter erfolgreich sind. Diktatorische Macht kann sinnvoll sein um eben Konterrevolutionen aufzuhalten, allerdings führt sie eben zu Missbrauch und Gier. Wer ein mal die Macht hat, der wird sie ungern für die Allgemeinheit und selbstlos einsetzen und sie schließlich abgeben.
Karl Marx war ein Kind seiner Zeit und hat völlig zurecht die Ausbeutung der Arbeitnehmer im 19 Jahrhundert kritisiert.
Umso tragischer jedoch, dass er unter diesem Eindruck eine quasi-religiöse, in sich geschlossene und extrem autoritäre Ideologie entwickelt hat, die am Ende niemandem geholfen hat, auch nicht der Arbeitnehmerschaft.
Die Geschichte des ehemaligen Ostblocks hat endgültig gezeigt, dass aus Marxismus, Kommunismus und ähnlichen Ideologien nur Leid, Mangelwirtschaft, Unterdrückung und Unfreiheit hervorgegangen sind. Nichts nachhaltig Positives.
Für mich deshalb völlig unverständlich, dass es immer noch Menschen gibt, die mit Ideen von vorgestern die Probleme von heute und morgen lösen wollen.
Wir haben in Deutschland heute die soziale Marktwirtschaft. Auch die ist immer noch stark verbesserungsfähig, aber von der Grundidee immer noch der beste und praktikabelste weg, möglichst breiten Bevölkerungsschichten einen auskömmlichen Wohlstand zu gewährleisten.
Der Marxismus ist die Objektiv einzigste Möglichkeit der Menschheit sich weiter zu entwickeln.