Welchem Betriebssystem vertraut ihr mehr? (Ich selbst: Linux, weil es open source ist)

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Linux (Warum?) 71%
MacOS (Warum?) 19%
Windows (Warum?) 10%
ChromeOS (Warum?) 0%

7 Antworten

Linux (Warum?)

Linux (distris) sind keine Datenkraken wie Microsoft Windows.

Linux (Warum?)

Ich selbst: Linux, weil es open source ist.

So sehe ich das auch. Da gibt es kein Versteckspiel. Selbst Ding, die unbeabsichtigt ein Fehlverhalten ergeben, werden in kürzester Zeit korrigiert.

Wie das bei anderen Distributionen organisiert ist weiß ich nicht (mehr).
OpenSuSE bietet ein System, um jeden Fehler, auch wenn nur vermutet, zu melden.

https://bugzilla.suse.com/

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – openSuSE seit 1995
Linux (Warum?)

Weil es nicht von Microsoft ist.

Man kann nicht "Linux" Vertrauen (außer du meinst die Upstream apps, aber solange du nicht LFS nutzt tust du das net)

Die Frage müsste eher sein, ob man den Entwicklern einer Distri Vertraut.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Nutze seit 6 Monaten Linux, derzeit Arch
Linux (Warum?)

Man hat die Wahl zwischen

  1. security through obscurity - also es ist sicher(er), weil "niemand" reinschauen kann
  2. Sicherheit durch Quelloffenheit - es ist sicher(er), weil jeder auf den Code schauen kann und somit keine Telemetrie, Tracking oder so was versteckt werden kann.

Ich bin definitiv für 2. und die Vergangenheit gibt mir Recht. Deswegen unter anderem benutze ich Linux.

Wichtig: Auch Linux hat (Sicherheits-)Fehler! Aber wie bspw. Googles Project Zero zeigt, ist Linux deutlich schneller im Beheben von Sicherheitslücken als bspw. Windows, obwohl es kostenfrei ist.

Neben der Sicherheit spricht für Linux in meinem Fall neben der Werbung, Anpassbarkeit und Bedienkomfort, dass ich es legal überhaupt benutzen darf. Als Lehrkraft verwalte ich Personenbezogene Daten. Unter Windows werden diese abgezapft, automatisiert in Clouds geladen und/oder für Werbung verwendet. D.h. ich würde mich strafbar machen, würde ich Windows einsetzen.

Die größte Sicherheitslücke sitzt aber oftmals dann doch vor dem PC...


Inkognito-Nutzer   24.07.2024, 15:27

Hä aber unsere Lehrer:Innen benutzen Windows 11 auf allen Geräten.

Gilt das nur in bestimmten Bundesländern?

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julihan41  24.07.2024, 15:30
@Inkognito-Beitragsersteller

Nein, das Bundesdatenschutz-Gesetz ist da ziemlich streng. Vielleicht verwalten die keine Schüler:innen-Daten auf dem PC, sondern verwenden noch Zettel und Papier?

Oder es ist so, dass sie sich nie die AGB von Windows und/oder MS Office durchgelesen haben. Da stehen die Dinge recht eindeutig drinnen.

Naheliegender ist, dass es einfach niemanden interessiert, weil

  1. "Linux funktioniert ja garnicht"
  2. "Windows ist halt der Standard"

oder andere unsinnige Ausreden. Speziell von dem Datenschutz-Beauftragten an meiner Schule höre ich sowas. Muss immer aufpassen, dass ich dann nicht einen Lachkrampf bekomme.

Ich bin kein Informatiker und Linux funktioniert bei mir. 🤷‍♂️

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Inkognito-Nutzer   24.07.2024, 15:37
@julihan41

Also bei uns gibt es eigentlich keine Zettel und Papier mehr. Wir benutzen diese komischen Tablets von Microsoft.

Wenn wir in Computerraum gehen, dann haben wir dort so einen "Schülerordner", wo jeder seinen Namen drin stehen hat (man kann in jeden Ordner rein ohne Passwort) und da sind halt auch Lebenslauf und sowas drin mit persönlichen Daten und da läuft halt auch Windows 10/11. Habe gehört, dass das mit LogoDIDACT betrieben wird.

Ob das so sicher ist weiß ich nicht.

Ich vertraue Word wegen dem Mitschnitt von Tastatureingaben nicht.

Kann man das was machen?

Wir dürfen außer Word nichts anderes benutzen.

Ich hasse Windows so sehr, dass ich am liebsten die ganzen PC's in der Schule ausschalten würde und ein USB-Stick reinstecken würde und Linux installieren würde..

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julihan41  24.07.2024, 15:45
@Inkognito-Beitragsersteller
Ob das so sicher ist weiß ich nicht.

Da müsste man mal die entsprechende Zertifizierung anschauen, aber die bekommt man als "normaler Bürger" meist nicht zu sehen. Ich kenne das System nicht.

Kann man das was machen?

Folgende Dinge kann man tun:

  1. es hinnehmen.
  2. Beschwerde bei der entsprechenden Schulaufsicht einreichen (Schulamt oder Regierungspräsidium oder...)
  3. klagen (gegen den Schulträger).
  4. über Schüler-Sprecher und/oder Elternbeirat (-> Schulkonferenz) Druck ausüben.
  5. die Presse einschalten.

Ist halt die Frage, wie "unbeliebt" du dich machen willst. Fakt ist, dass 104% aller Lehrkräfte blind und taub sind was Datenschutz und Privatsphäre der Schüler:innen angeht. Aber sobald ein Bild von ihnen gemacht wird oder man Einblick in die Notenbildung etc. erhalten will, blocken sie komplett ab. 🤦‍♂️ Daneben sind sie auf Microsoft festgefahren (Vendor-Lock-In) und sehen ihre Existenz bedroht, wenn man das angreift.

Als Lehrkraft habe ich den "Vorteil" der pädagogischen Freiheit. D.h. ich kann im Unterricht relativ frei entscheiden, was ich einsetze. Ein paar Einschränkungen gibt es schon, aber es geht relativ viel! Und dann benutze ich halt Linux für meine Vorbereitung usw.

Ich schreibe lieber nicht, was an meiner Schule verwendet wird. 🫣 Ich fühle sehr mit dir mit. Den Rest kann sich jeder denken...

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