Was könnte nach dem Ableben passieren? Leere , Eine Materie , Wiedergeburt?

Leere 60%
Materie 20%
Wiedergeburt 20%

10 Stimmen

6 Antworten

Hallo Overlord287,

es existieren ja die verschiedensten Glaubensinhalte zu diesem Thema. Dabei erscheint zunächst plausibel, dass mit dem Tod jegliche Lebensprozesse in uns enden.

Jetzt lässt sie glaubensunabhängig ein eng mit uns verbundenes raumzeitloses Sein darstellen - motiviert über die Frage nach unserer Identität, die sich nicht mehr mit Mitteln von Raum und Zeit erklären lässt. Wir können dieses Sein mit unserer Seele assoziieren: wir leben nicht nur, wir sind auch.

Allein diese Thematik mit der Identität gibt Anlass, über etwas Raumzeitloses nachzudenken. Die Aussagen, die sich dann für das Sein folgern lassen, sind allein aus Aussagen zur Raumzeitlosigkeit selbst entnommen, weder esoterisch noch irgendwie nur erdacht. Zu diesen Folgerungen gleich.

Damit hätten wir schon einmal etwas Zeitloses "am Wickel", was zunächst plausibel darstellbar mit unserem Leben beginnen würde und dann nie endet (in zeitlicher Sicht).

In der Folge wäre möglich, dass unsere Seele unser Leben überlebt. Dem Sein - und somit der Seele - lässt sich keine Informationshaltung zuordnen. Es wäre also alles, was wir im Leben gehabt hätten "vergangen".

Jetzt hat das Sein - also unsere Seele - die Eigenschaft der Raumlosigkeit. Das lässt sie mit anderen Seelen eins sein - und das auch über die Zeit hinweg. Damit wären wir quasi wie "neu" mit sehr vielen anderen zusammen, ob wir sie gekannt hatten oder nicht.

Es kommt aber noch etwas hinzu, das wiederum nicht mehr geschlossen darstellbar ist - also auch anders ein kann: wir tragen für unsere Seele, die aus Gründen der Zeitlosigkeit selbst nicht tun kann, eine große Verantwortung. Hintergund ist, dass zeitlos keine Vorgang oder Prozess mehr betrachtet werden kann. So etwas hätte immer ein Vorher und Nachher und bräuchte notwendigerweise die Zeit.

Die Betrachtung wird an der Stelle komplexer - und lass mich vielleicht die Eckpunkte erwähnen. Noch geschlossen darstellbar ist, dass von dem Sein - der Seele - abstrakt nur etwas ausgehen kann, was andere Seins - Seelen - auch erreichen darf. Das ist die einzige Methodik, die ohne Prozesse auskommt und nur abstrakt ohne jegliche Inhalte dessen, was da hin und her ginge, betrachtet werden kann.

Das erscheint für das Sein auch vollständig und hinreichend zu sein - nur plausiblilierbar aber (noch) nicht beweisbar.

In unserem Leben würde wir in dem Sinne unsere Seele wirken lassen, wenn wir nur so leben, dass von uns nur etwas ausgeht was uns selbst und andere erreichen darf. Das würde z.B. so etwas wie Erwartungshaltungen oder reiner Eigennutz unter Benutzung andere Menschen ausschließen, da das nicht mehr in die Methodik des Sein passt.

In der Folge könnten wir sagen: wir hätten, wenn wir unsere Seele wirken lassen, sie "eröffnet" - und würden sie auch so "eröffnet" am Ende unseres Lebens lassen. Es gäbe dann nichts mehr, was sie "verschließen" könnte. Genauso könnten wir unsere Seele auch "verschlossen" lassen, und nichts könnte sie mehr "eröffnen".

Damit würden zeitlos Seelen existieren, die die Einheit nicht wahrnehmen können. Die wären - bildlich gesprochen - auf einer großen Party, aber ohne irgendjemand anderes wahrzunehmen, für alle Zeiten einsam und allein.

Wie gesagt, das alles ist nur eine mögliche Richtung, in die es gehen kann. Denkbar ist auch, dass eine Seele nur im Rahmen eines Lebens davon abgehalten würde, über das Leben zu wirken - und wäre dann nach dem Leben "frei".

Mir persönlich ist mir wegen der engen Verbindung des Lebens mit der Seele - wie auch immer sich das erklären lässt (noch offen und ungeklärt) - das "Eröffnen" oder "Verschließen" im Moment mehr sympathisch und näher als die temporär "verhinderte" Seele.

Wir hätten also - in der einen oder anderen Weise, und wenn das alles so stimmt - weder eine Leere noch eine Wiedergeburt, noch Materie, sondern nur noch ein raum- und zeitloses aber gern gemeinsames Sein.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge
Wiedergeburt

Eigentlich glaube ich an alle drei Dinge. Wiedergeburt bedeutet neue Materie. Dennoch ist Materie eigentlich nur Leere. Die Dinge existieren nicht aus sich heraus, sondern nur in Relation zu anderen Dingen.

Keine Angst:

Nach dem Tod gibt es (etwas später)

"neues Leben" (Offb.20,5).

Woher ich das weiß:Recherche

Ich glaube nicht an eine Wiedergeburt im Sinne der Reinkarnation. Ich glaube nicht, dass man nach dem Tod in einem anderen Körper ein anderes Leben auf der Erde hat (z. B. als Tier oder in einer anderen Familie). Ich glaube aber an die Auferstehung. Ich bin Christ, ich glaube an ein ewiges Leben nach dem Tod. Ich glaube an ein Wiedersehen im Himmel.

Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein ewiges Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Eigentlich weiß keiner was passiert. Man kann es nur vermuten.