Was hier von ist am umweltfreundlichsten und bundesweit realisierbar?

E-Auto (Wallboxen) 47%
Wasserstoff (Tankstellen) 27%
Verbrenner (klassische Tankstelle) 27%

15 Stimmen

5 Antworten

Verbrenner (klassische Tankstelle)

Contra Gretakarre:

  • Es müssen viele gebaut werden, um die Bevölkerung damit auszustatten. Das verbraucht resourcen. Richtige Autos sind dagegen bereits zahlreich vorhanden.
  • Der Strom zum Laden fällt nicht vom heiteren Himmel
  • Das Lithium zur Herstellung des Akkus fällt auch nicht vom Himmel, sondern wird über Bergbau gewonnen
  • Ist der Akku kaputt, hat die Wertstoffindustrie wahre Freude, das Ding zu recyceln.
  • Die Lebensdauer des Fahrzeuges ist quasi begrenzt, da das mit Abstand teuerste Bauteil der Akku ist, der nur x Ladezyklen durchhält und dessen Ausfall das wirtschaftliche Aus bedeuetet.
  • Infrastruktur (Stromtanksäulen) nicht überall vorhanden und laden von zuhause ist nicht immer möglich. Man muss zum Nachtanken mehr Umwege fahren als bei einem richtigen Auto
  • Die Stromleitungen in der Straße sind nicht immer dazu geeignet, Ladesäulen daran zu betreiben -> Müssen durch dickere ausgetauscht werden. Und das macht auch viel "Schmutz". Das ist bei den vorhandenen Benzin-Tankstellen nicht nötig.

Und das bisschen, was sie vielleicht unterm Strich dann doch an CO2 gegenüber einem richtigen Auto einsparen, heizen sie dafür doppelt und dreifach wieder raus, sobald der Akku Feuer fängt und das ganze abfackelt :)

Wasserstoff (Tankstellen)

Umweltfreundlich wäre nur das Fahrrad, von den genannten müsste es der Wasserstoff sein.

Es könnte sich jeder eine Wallbox montieren lassen, jedoch darf der Netzbetreiber nicht ohne Grund Wärmepumpen und Wallboxen auf ein Betriebsminimum drosseln. (Weitere Punkte dazu wurden schon gennant)

Die Verbrenner sind halt dreckig.... (sagen manche)

Was ich mal gelesen/gesehen habe ist das man aus den Bestehenden Tankstellennetz einfach ein Wasserstoff Tankstellennetz machen könnte. Natürlich ist der Wasserstoff nicht ganz so effizient wie Strom, jedoch denke ich das die Windräder (bei mir in der Umgebung in Bayern (ca 30)) genug Wasserstoff für den ganzen Landkreis produzieren könnten so viel wie die stehen und selbtst mit Abzug wegen Umwandlung. Mann kann sich nicht vorstellen wie viel Sonne und Wind durch Residpatch Maßnahmen abgeregelt wird, das könnte ganz einfach alles für die Wasserstoffproduktion nutzen.

Wasserstoff (Tankstellen)

Hallo

Was hier von ist am umweltfreundlichsten und bundesweit realisierbar?

Aktuell oder zukünftig...?

Aktuell...? Nichts von dem angebotenen...!

Aktuell ist die Variante Dieselfahrzeug, betankt mit HVO 100 die klimafreundlichste. Damit schlägt ein Diesel jedes vergleichbare E-Auto um Längen. Jedoch ist es nicht für eine alleinige, komplette Ablösung realisierbar, sondern allenfalls für 10-20%. Dazu weitere Infos auch hier.

Zukünftig wäre es theoretisch Wasserstoff. Die Infrastruktur ist weniger problematisch als für E-Autos. Leider hakt auch hier die Umsetzung. Viele Windkrafträder stehen täglich, über lange Zeiten still. Statt diese auszuschalten, könnten sie weiterlaufen, abgekoppelt vom Netz und Wasserstoff produzieren. Damit wäre vieles möglich, bleibt aber vielleicht nur ein Wunsch...

E-Autos sind grundsätzlich wenig klimafreundlich. Bis E-Autos den Grad an Klimafreundlichkeit eines modernen Verbrenners erreichen, müssen sie min. 80-100.000km gefahren sein. Erst danach sind E-Autos klimafreundlicher.

E-Autos für jeden, mit Wallboxen für jeden, ist nicht umsetzbar.

Die Klimafreundlichkeit eines mit HVO 100 betankten Diesels, kann ein E-Auto nicht erreichen, da HVO 100, bis zu 90% weniger Emissionen verursacht.

Der klassische Verbrenner, mit normal, üblichen Kraftstoffen, ist aktuell der Status Quo, aber nicht umweltfreundlich genug.

Zumindest für den Übergang, ist die sinnvollste Variante ein mixt aus diversen Technologien. Später wird es sich von allein regeln, solange man tatsächlich technologieoffen bleibt.

Alles Gute Dir... und bleib gesund

Gruß, RayAnderson  😉

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 - (Politik, Auto, Menschen)

So lange die Akkutechnologie so scheiße ist wie heute und so lange niemand seriös vorrechnen kann wo der ganze Strom her kommen soll, ist eine vollständige Umstellung auf Elektromobilität nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch technisch unmöglich.

Sinnvoll sind dagegen Plug-In-Hybriden mit rein elektrischen Reichweiten von etwa 25-50km. So können Kurzstrecken rein elektrisch gefahren werden, der drehmomentstarke Elektromotor als Anschieber reduziert den Benzinverbrauch beim Beschleunigen deutlich und für lange Strecken steht der Verbrenner zur Verfügung.

Das nutzt aber auch nichts, so lange die Durchschnittsgröße der Autos immer weiter wächst. Schon in der Vergangenheit wurden Effizienzgewinne bei Benzin- und Dieselmotoren nicht in tatsächlich geringeren Verbrauch investiert, sondern sie wurden genutzt um immer größere, immer schwerere Fahrzeuge mit dem gleichen Verbrauch wie vorher bauen zu können. Dieser Trend ist ungebrochen und wurde mit der Einführung der neusten Abgasbeschränkungen noch weiter verstärkt. Die Art der Berechnung der Abgasklasse bevorzugt schwere Fahrzeuge, was einen Hersteller nach dem anderen dazu zwingt, seine leichten Kleinwagen aus dem Programm zu nehmen. Auch das durchschnittliche Elektroauto ist viel zu groß.

Wir brauchen dringend eine Regulierung, die das Größenwachstum der Autos umkehrt. Nicht nur wird dadurch der CO2 Ausstoß der Verbrenner tatsächlich reduziert, sondern ein geringerer Energiebedarf pro Auto ermöglicht auch eine größere Gesamtzahl an Elektroautos.

Wasserstoff wird auf absehbare Zeit eine Nischentechnologie bleiben. Einerseits ist es wirtschaftlich garnicht möglich, die nötige Infrastruktur flächendeckend aufzubauen. Andererseits muss der Wasserstoff produziert werden, was umweltfreundlich nur mit überschüssigem Solarstrom im Sommer möglich ist. Dadurch ist die Gesamtmenge Wasserstoff am Markt immer begrenzt.

E-Auto (Wallboxen)

Bundesweit realisierbar ist der springende Punkt. Für den Individualverkehr werden die EAutos die Zukunft sein, bei Nutzfahrzeugen scheint die Wasserstofftechnologie ganz brauchbar. Aber wie was genau zeitnah umsetzbar ist, wird das Zünglein an der Waage. Und da brauchen wir einfach viel mehr Zeit, als wir haben. Wir hätten damals aus den Autofreien Sonntagen unsere Lehren ziehen müssen. Wer den Trend verpennt..