Was haltet ihr von der pflichtmäßigen Abgabe von GEZ-Gebühren?
24 Stimmen
6 Antworten
Keine Werbung, keine Paywalls, keine am Profit orientierte Programmgestaltung. Soweit so gut. Ich kann aber verstehen, dass die viele Leute die 'Haushalts-gebundene' Abgabe infrage stellen. Und ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk vom politischen Mainstream gesteuert wird. Und das meine ich nicht gehässig, sondern dann weiß man wie der Politladen tickt. Denken sollte man selber und nicht alles glauben.
RTL, ProSieben müssen profitabel sein, sonst sind sie pleite. Daher werden Formate gezeigt, die bessere Werbeeinnahmen für eine bestimmte Zielgruppe bringen, während ARD, ZDF eben die Töpfe der Gebühren leeren, wie eine Behörde.
Wie tief der politische Mainstream drinsteckt, sieht man am verkrampften medialen Umgang mit den Erfolgen der AfD. Ich zitiere: "Die AfD ist stärkste Kraft in Thüringen, aber den Ministerpräsidenten wird sie aber nicht stellen." Wer sagt das? Nochmal zum Mitschreiben: Ich bin kein AfD-Anhänger oder rufe "Lügenpresse"
Da bin ich nicht nur der Überzeugung davon sondern da bin ich relativ sicher dass es so ist.
Jede Institution und jedes Individuum ist von seinem Geldgeber abhängig.
Und ich bin mir auch sehr sicher dass die Institutionen alles dafür tun dass der Status Quo aufrecht erhalten wird. Nämlich jede Veränderung bringt Unsicherheit.
... da Deine Antwortoptionen alle inhaltlich nicht zur eigentlichen Frage passen.
Erst einmal eine Erklärung vorweg:
Der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk ist KEIN Staatsfernsehen. Das sind vom Staat unabhängige Sendeanstalten. Er wird von allen Bürgern des Landes gemeinsam über die Rundfunkabgabe (ehemals GEZ) finanziert, damit er unabhängig vom Staat ist und damit im schlimmsten Fall nicht zum Propagandasender der jeweiligen Regierung werden kann.
Das ist eine der Folgen aus dem Dritten Reich, in der die Naziherrschaft den Rundfunk in Deutschland kontrolliert und für ihre Propagandazwecke missbraucht hat. Und das sollte sich nicht wiederholen dürfen, darum die Schaffung des unabhängigen, öffentlichen (= durch die Öffentlichkeit finanzierten) Rundfunks.
Und darum zu Deiner Frage:
Nur weil ich grundsätzlich für eine vom Staat unabhängige Finanzierung durch das Volk bin heißt das noch lange nicht, dass ich "mit dem Angebot zufrieden sein muss". Denn darum geht es bei der Entscheidung für oder gegen die Rundfunkabgabe nicht.
Ich bin dafür, dass es unabhängige Medien gibt, die weder durch den Staat noch durch die Wirtschaft (indirekt finanziell durch Werbung oder Kauf von Anteilen) kontrolliert oder beeinflusst werden können. Dazu bedarf es einer unabhängigen Finanzierung.
Aber man kann (und sollte) natürlich über den Inhalt und den Umfang diskutieren, den wir da alles mitfinanzieren und der inzwischen weit über den eigentlichen Auftrag (Bildung, unabhängige Nachrichten) der betreffenden Medien hinausgeht.
Ein entsprechendes TV- und Radio-Programm das nur diesem eigentlichen Auftrag entspricht kann man auch mit deutlich weniger Geld auf die Beine stellen - sagen wir mal 3 Euro pro Haushalt im Monat.
Das wären bei rund 40 Millionen Privathaushalten in Deutschland immer noch 120 Millionen pro Monat. Eine stolze Summe! Damit sollten sie doch wohl in der Lage sein, zwei von einander unabhängige Sender zu betreiben, die in den größeren Städten ein paar Außenbüros haben und ein paar Auslandskorrespondenten und Nachrichtenredaktionen zu bezahlen.
Und alles Andere kann dann ja jeder (der es will) gerne dazu abonnieren, gegen extra Geld, ausgestrahlt über andere, finanziell strikt vom "Hauptsender" getrennte Programme.
Viele Menschen wollen es verständlicherweise nicht, dass sie über die Rundfunkabgabe gleichzeitig das Volksmusikantenstadel-Zeugs, die abgedrehten Tatorte und die ganzen teuer eingekauften Sport-Übertragungen mitfinanzieren müssen, obwohl das alles nichts mehr mit der ursprünglichen Idee zu tun hat, warum das ganze System überhaupt mal ins Leben gerufen wurde.
Wir zahlen jetzt (abgerundet!) 50 Euro im Vierteljahr oder rund 200 Euro im Jahr. Das sind bei 40 Millionen Privathaushalten eine Summe von
8 MILLIARDEN
Deine Grundeinstellung über die Notwendigkeit eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks teile ich voll und ganz. Das Problem ist nur, dass der ör Rundfunk nach unseren Verfassungsurteilen und Mediengesetzen ein vollumfängliches Programm mit Information, Bildung und Unterhaltung anbieten soll. Zur Information gehört dann selbstverständlich auch der Sport und zur Unterhaltung sicher auch Volksmusik und Tatort oder Spielfilme. Also so billig, wie du dir das vorstellst, wird es nicht gehen, aber ich teile deine Meinung, dass es durchaus nicht so viele öffentlich-rechtliche Fernsehprogramme und Radioprogramme geben muss. Allerdings müsste da die Politik endlich die entsprechenden Gesetzesänderungen vornehmen. Das tun die zuständigen 16 Länder allerdings leider nicht, weil jedes Land für die eigene Bedeutung möglichst einen eigenen Sender zu brauchen meint und die dort bestehenden Arbeitsplätze schützen will. Aber vielleicht bewirkt ja mal das aktuelle Ergebnis der Wahlen in Thüringen und Sachsen ein Umdenken.
Das war so immer dumm gewesen, aber Versagerland Deutschland ist bekannt dafür dummes zu tun und nichts auf die Reihe zu kriegen ! Und die ganzen Lügenmärchen wo die einem auftischen wollen brauch keiner. Naja die fragwürdige Gesellschaft hat man aber leicht um den Finger gewickelt...
Frag mich eh warum sich das viele bieten lassen für Scheiße Geld zu zahlen... Ich musste das zum Glück nie zahlen, das regelte immer das Amt (gehört sich auch so), auch sonst können die für alles blechen. Und ansonsten kommt man dank Internet an alle Medien ran die man möchte, es kostet nur etwas Zeit ;-D.
Es kann so einfach sein wenn man nur will, man hat seinen Spaß und spart sich sogar noch seine Kohle :-)
Es ist Diebstahl.
Ich will keine US-amerikanischen Zustände, indem Milliardäre weitgehend die öffentliche Meinung bestimmen.
Hmm...