Stimmt das wirklich dass im zweiten Weltkrieg Leute die "asozial" waren ins Arbeitslager geschickt wurden?! Und wenn ja, was bedeutete asozial damals genau?!

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8 Stimmen

3 Antworten

Ja

So genannte "Asoziale" waren Menschen, die dem Leistungsprinzip nicht entsprachen, die also aus verschiedenen Gründen nicht zur Wirtschaft beitrugen.

Obdachlose, Landstreicher, Prostituierte und ihre Zuhälter, erkennbare Alkoholiker, außerdem "Arbeitsscheue"...

Diese Personen wurden als "Schmarotzer" und "Parasiten" betrachtet, die von der vermeintlichen "Volksgemeinschaft" profitierten, ohne sich einzufügen.


Gutenberg1991  27.12.2024, 22:01

Ich denke, solche Gestalten wie die hier wären damals ebenfalls mit als die Ersten als Asoziale weggesperrt worden: https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_c/86/FILE_c860612c0f32f466d8ddb86c8607f313/imago0063382916h-jpg-100-1280xauto.jpg

Enzylexikon  27.12.2024, 22:04
@Gutenberg1991

Du meinst Menschen, die durch öffentlichen Alkoholkonsum, Randale und Pöbeleien negativ auffallen, anstatt sich anzupassen und arbeiten zu gehen? Ganz sicher.

Wenn schon Schläger, dann bitte staatstreu, gut organisiert und uniformiert - so zumindest die Vorstellung der damaligen Nationalsozialisten.

micha259  27.12.2024, 23:54
@Enzylexikon
Wenn schon Schläger, dann bitte staatstreu, gut organisiert und uniformiert

Also wie heute die Antifa?🤔

Enzylexikon  28.12.2024, 18:52
@micha259

Wenn man weiß, dass nicht unwesentliche Teile der Antifaschistischen Aktion aus dem links-autonomen bzw. anarchistischen oder linksradikalen Spektrum stammen, dann weiß man, dass die Legende vom "staatstreuen" Antifa e.V. der von Steuern das Demogeld zahlt, Blödsinn auf dem Niveau de Compact-Magazins ist.

Ja

Als "asozial" galt jede/r mit einem Verhalten, das den Behörden nicht passte, das konnte 'Arbeitsscheu' sein, aber auch Prostitution, wiederholter Bagatelldiebstahl, lange Haare oder alles, was irgendeinem Zuständigen missfiel. Schon vor dem Weltkrieg konnte das zur Inhaftierung im KZ (oder noch Schlimmerem) führen.

Das bedeutete damals zum Beispiel das man klaut oder sich weigert zu arbeiten. In den Augen der Nazis auch wer anderer Meinung war