Seid ihr für im Zweifel für den Angeklagten oder dagegen

Die Unschuldsvermutung und dem daraus resultierenden Grundsatz "in dubio pro reo" ist ein Grundprinzip eines jeden Rechtsstaats.

Es ist nun mal Aufgabe der Staatsanwaltschaft und ihrer Ermittlungspersonen, genug Beweise zu sammeln, um die Schuld von Tatverdächtigen felsenfest zu beweisen.

Für die Ermittlungsbehörden ist es immer ärgerlich, wenn mutmaßliche Täter wegen begründeten Zweifeln freigesprochen werden, denn das ist dann immer ein Zeichen, dass wir unsere Arbeit nicht sorgfältig genug erledigt haben.

Man kann außerdem schlecht beweisen, etwas nicht getan zu haben.

Man sollte niemanden verurteilen, wenn begründete Zweifel an dessen Schuld bestehen.

Das impliziert der Begriff "Zweifel" ...

Ergibt sich ja schon ganz grundlegend daraus, dass ein Negativbeweis in der Regel schwieriger ist, als der Positivbeweis. Nicht zu vergessen, dass der Staat den Bürger ja sanktionieren möchte und demnach auch die Grundlagen hierfür liefern muss. Ist ja sonst überall auch so. Wer eine wissenschaftliche These aufstellt, sollte für diese ja auch einen Beweis anbieten.

Top-Anwälte helfen nicht, wenn die Tat unbestritten ist. Kinderschänder sind auch nicht in der Lage, alle Spuren zu verwischen, das liegt schon in der Natur der Sache.

Wenn sie schon vor Gericht stehen, dann ist die Sachlage meistens eindeutig. Da können Anwälte nur noch versuchen, ein milderes Urteil zu erreichen. Aber ihren Mandaten als unzurechnungsfähig darzustellen, um ihn vor dem Gefängnis zu bewahren, halte ich für den größten Fehler.

Es geht hier um die natürliche Beweisrichtung. Etwas was man nicht getan hat, kann man in der Regel nicht beweisen.

Sie können nicht beweisen, das Sie letztes Jahr Niemanden ermordet haben.

Wie soll das bitte gehen ?

Unschuld zeigt sich ja gerade durch die Abwesenheit von Beweisen der Schuld.