Respekt vor Menschen mit Behinderungen?
Respektiert ihr mich, obwohl ich als 19-jähriger Mann mit einer Hörbehinderung (Cochlear-Implantat-Träger) eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker mache?Mir macht es großen Spaß, mit Dreh- und Fräsmaschinen zu arbeiten, und ich bin im ersten Lehrjahr."
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12 Stimmen
4 Antworten
Was ist der Hintergrund dieser Frage? Weil so kann man dir einfach keine wirklich hilfreichen Antworten geben.
Drückst du evtl. viele Aufgaben an andere ab mit einem pauschalen "kann ich nicht", obwohl du es trotz Behinderung durchaus lernen könntest, wenn auch vllt. langsamer oder auf eine andere Art wegen der Behinderung?
BTW: Ich bin in der Schule u.a. gemobbt worden, weil ich dann irgendwann etwas kleiner war als die anderen, "seltsame" Hobbys wie Modelleisenbahn und Computer/Internet (schon in den 1990ern!) hatte, etc.
Bin durch einen Wechsel von der Realschule auf ein berufl. Gymnasium meinen Mobbern entkommen. Weil dort werden die Schüler nicht in der 5. Kl. von den Eltern hin- und bis zum Abi mitgeschleift und lassen ihren Frust darüber an anderen aus.
notting
Ich habe zunächst einmal Respekt vor jedem Menschen. Das schenke ich ihnen in gewisser Weise als Vorschuss, bis zu dem Punkt, an dem sie sich ihn verscherzen.
Und ja, ich finde es toll, dass du eine Ausbildung machst.
Ich sehe den Zusammenhang zwischen Behinderungen und Respekt nicht. Respekt muss man sich meiner Meinung nach erst "verdienen" und eine Behinderung schließt Respekt nicht aus.
Ich sehe den Zusammenhang da nicht. Ich arbeite auch als Rollifahrer mit Tetraparese, würde dafür aber keinen Respekt erwarten. Den muss ich mir (genauso wie jeder andere) verdienen und dafür bekomme ich ihn dann auf der Arbeit auch. Eine Behinderung macht ja nicht per se erwerbsunfähig.