Rassismus in Fantasy-Settings, Hautfarbe=Spezies?

In keinster Weise rassistisch, mach ruhig! 86%
Absolut rassistisch, geht gar nicht! 7%
Unter diesen Bedingungen wäre es rassistisch... 7%
Finde ich eher bedenklich, weil.... 0%
Empfinde ich eher als unbedenklich, weil... 0%
Andere Meinung und zwar... 0%
Wenn du es so würdest, wäre es nicht rassistisch... 0%

14 Stimmen

9 Antworten

Das Problem wird erst relevant, wenn es in der Geschichte zu einem Problem wird. Insofern wäre das mit den Fellfarben eine sichere Bank. Auch der Wechsel der Hautfarbe bereitet keine Probleme. Die anderen beiden Punkte sind schwieriger umzusetzen. Es kommt halt auf die Geschichte an.

Woher ich das weiß:Hobby

Andrastor 
Beitragsersteller
 15.04.2025, 10:31

Es gibt in meiner Geschichte ähnliche Probleme. Es ist keine perfekte Welt, weshalb es natürlich Rassismus von Individuen und ganzen Gruppen gibt. Aber es ist es jetzt nicht, wie bei Tolkien zum Beispiel, wo es zum Allgemeinwissen gehört, dass Orks und Trolle böse sein müssen.

(Ohne jetzt Tolkien schlechtreden zu wollen 😅)

mendrup  15.04.2025, 10:35
@Andrastor

Was hältst Du von einem langsameren Farbwechsel? Dann passt man sich in zwei Wochen oder so an. Dann könnte man sich an diesem Problem sozusagen im Vorbeigehen abarbeiten..

Andrastor 
Beitragsersteller
 15.04.2025, 10:48
@mendrup

Ich weiß nicht. Die Idee des Farbwechsels gefällt mir persönlich am wenigsten, auch wenn ich sie angegeben habe. Denn es bezieht sich ja nicht nur auf die Hautfarbe alleine, sondern auch auf andere Eigenschaften, wie die Größe von Ohren, Nase und Lippen (Temperaturregulierung). Ich seh da vor meinem Geistigen Auge immer einen Finnen, der nach Afrika geht und als Afrikaner zurückkommt (als Übertreibung zur Verdeutlichung).

Ich denke, ich mach einfach ein eigenes Volk daraus.

mendrup  15.04.2025, 10:59
@Andrastor

Sehr gute Entscheidung. Normale Leute aus fernen Ländern. Alles andere würde die Geschichte unnötig überfrachten. Aber ich hab oft ähnliche Probleme beim Schreiben. In meiner Geschichte werden keine Tiere getötet oder gegessen. Ist einfach so. Jetzt ist das Problem eben, dass ich irgendwann an einen Punkt komme, wo ich etwas dazu sagen müsste oder erklären, was für Konsequenzen das jetzt hat. Dann bin ich auf nem Holzweg gelandet und das Kapitel wandert in die Tonne. Wenn zu viele äußere Faktoren als gegeben angenommen werden, wird es ein sehr schmaler Weg. Am Ende ist es aber unsere eigene Geschichte. Schreib für Dich selbst und Deine Kinder.

Andrastor 
Beitragsersteller
 15.04.2025, 11:08
@mendrup

Wenn es dir an Konsequenzen fehlt: Es macht wahnsinnig. Aufgrund gewisser Proteine im Fleisch der Tiere, die vom menschlichen Körper ohne verdaut zu werden, im Gehirn gelagert werden, macht der Verzehr von anderen Lebewesen verrückt. Basiert auf biologischen Mechanismen hinter "Kannibalismus-Wahnsinn".

So als spontanen Einfall.

Kinder werde ich keine eigenen haben. Aber ich hoffe, dass ein Verlag die Bücher nehmen wird.

mendrup  15.04.2025, 11:35
@Andrastor

Das nächste Problem wird dann aufploppen. Wie geht meine Gesellschaft mit Verrückten um. Wenn ich all das verfolgen würde, wäre das Buch 3000 Seiten dick. Aber das ist ja heute gefragt, so komplette Welten für Fernsehserien. Ich schreibe ab jetzt für Netflix 😎

Andrastor 
Beitragsersteller
 15.04.2025, 11:44
@mendrup

Dann hast du die Grundlage für eine Serie gelegt 😊

ewigsuzu  16.04.2025, 10:31
@Andrastor

Terry Pratchett mit Ankh Morporkh find ich da ganz nett als Vergleich.

mendrup  16.04.2025, 21:08
@Andrastor

Ich habe ne Mischung aus Astrid Lindgren, John Irving und Stephen King am Start. Sehr vielversprechend ^^

In keinster Weise rassistisch, mach ruhig!
Hautfarben sindlokal begrenzt, was bedeutet, dass dunkelhäutige Paare in einem anderen Land hellhäutige, blonde Kinder zur Welt bringen könnten.

Das ergibt für mich wenig Sinn.

Hautfarben sind eine Anpassungsmöglichkeit, was bedeutet, dass weiße, blonde Personen in den richtigen Ländern sozusagen über Nacht dunkelhäutig werden.

Das klingt interessant.


Andrastor 
Beitragsersteller
 15.04.2025, 10:25

Danke für deine Antwort. Und die Idee daraus ein anderes Volk zu machen, ist deiner Meinung nach, ebenfalls in Ordnung?

Loka95  15.04.2025, 10:25
@Andrastor

Ja, das ist in Fantasy-Geschichten ja auch nicht unüblich. Siehe zb Dunkelelfen.

Andrastor 
Beitragsersteller
 15.04.2025, 10:26
@Loka95

Das stimmt allerdings. Danke dir.

ich bin nicht von Rassismus betroffen, weshalb ich das wohl nicht so gut einschätzen kann. Für mich hört sich dass zwar nicht problematisch an, aber als weiße Person ist das halt leicht zu sagen.

Die Idee an sich finde ich sehr interessant und wie einige bereits geschrieben haben, mit der richtigen Umsetzung sollte das nicht problematisch sein. Ich an deiner Stelle würde einfach mal mit betroffenen reden und fragen, worauf du achten sollst, damit es eben nicht rassistisch wird


Andrastor 
Beitragsersteller
 16.04.2025, 23:58

Danke dir. Wobei auch Betroffene unterschiedliche Meinungen haben.

In keinster Weise rassistisch, mach ruhig!

Hey,

Deine Idee, Hautfarben als eine Art „Speziesmerkmal“ in einer Fantasy-Welt darzustellen, ist grundsätzlich ein interessanter Ansatz. Du spielst mit dem Konzept von Rassen und Völkern auf eine Weise, die sie von der realen Welt entfernt und so eine einzigartige Dynamik für deine Erzählung schafft. Die Frage, ob das als „rassistisch“ betrachtet wird, hängt dabei in erster Linie davon ab, wie du diese Konzepte behandelst und welche kulturellen, sozialen und moralischen Implikationen du in deiner Welt aufbaust.

In Fantasy-Settings wird häufig mit verschiedenen „Völkern“ und „Rassen“ gearbeitet, die in ihrer physiologischen Erscheinung und ihren sozialen Strukturen oft von den klassischen, realen Konzepten von Ethnien oder Hautfarben entfernt sind. Dabei ist es wichtig, wie diese Unterschiede dargestellt werden. In deinem Fall, da du eine Welt mit Göttern und Kreationen ohne Evolution erschaffst, hast du eine gewisse Freiheit, da du die Regeln für die Hautfarben oder Spezies der Charaktere selbst definierst.

Wenn du verschiedene Hautfarben als spezifische Merkmale für unterschiedliche „Völker“ nutzt, sollte klar sein, dass diese Unterschiede keine kulturellen Hierarchien implizieren, die mit realem Rassismus assoziiert sind. Die Gefahr könnte bestehen, dass die Leser*innen bestimmte Phänotypen mit realen, rassistischen Stereotypen verbinden, was zu missverständlichen oder problematischen Assoziationen führen kann, selbst wenn dies nicht deine Absicht ist.

In deiner Welt, wo „Hautfarbe“ als eine Art „Fellmuster“ oder Ausdruck von Herkunft und nicht von einer sozialen Hierarchie definiert wird, könntest du darauf achten, dass alle Völker – egal wie sie aussehen oder welche kulturellen Unterschiede sie haben – als gleichwertig und respektiert behandelt werden. Der Fokus sollte auf den individuellen Eigenschaften jedes Volkes und ihrer kulturellen Vielfalt liegen, ohne dass eine Gruppe als überlegen oder minderwertig dargestellt wird.

LG


Andrastor 
Beitragsersteller
 15.04.2025, 10:29

Nein, soziale Hierarchien gibt es zwar, auch rassistische, aber die sind dann auch klar als solche dargestellt. Dass es Gruppen gibt, die gegen bestimmte andere Gruppen etwas haben, ist irgendwo logisch, aber ich stelle das nicht als Standard dar.

Clemony  15.04.2025, 10:30
@Andrastor

Wenn sie als solche dargestellt sind, ist es völlig fine.

In keinster Weise rassistisch, mach ruhig!

Finde ich völlig ok, und existiert so ähnlich ja auch schon, Dunkelelfen z.B. sind meist dunkelhäutig und schwarzhaarig.

Oder die Alben aus der "Zwerge" Reihe, die sind auch sehr sehr dunkelhäutig und ein eigenständiges Volk.


Andrastor 
Beitragsersteller
 16.04.2025, 11:36

Danke sehr.