Ist .ogg insgesamt besser als .mp3?

Ja 86%
Nein 14%

7 Stimmen

6 Antworten

Ja

Aus technischer Sicht ist ogg/vorbis definitiv besser als MP3.

Ja

noch besser wäre .flac, da dies verlustfrei ist

Woher ich das weiß:Hobby – beschäftige mich seit Anfang der 90er mit PC & Konsolen
Ja

.ogg ist ein Container, das u.a. Vorbis und Opus drin haben kann.

Die Qualität ist, subjektiv nach meinem Gehör beurteilt, wie folgt von gut nach schlecht:

Opus >> Vorbis > AAC > MP3

Nach meinen Empfinden: 96kbps Opus = 160kps Vorbis = 192kbps AAC = 320kbps MP3

MP3 ist technisch überholt und inzwischen so ziemlich das schlechteste Format. Irgendwie höre ich den immer raus, auch im Blindtest. Das Geplätscher im Hintergrund, das besonders im Schlagzeug zu hören ist, hat mich früher (ca. 2010) im Schulbus mit Ohrstöpseln immer ziemlich genervt aber die damaligen MP3-Abspieler konnten halt nur MP3.

LAME gilt als der beste Codec. Entwicklungstechnisch passiert hier allerdings seit ein paar Jahren nicht mehr viel, weil das Kodierverfahren sich nicht mehr weiter verbessern lässt, ohne die Spezifikation zu ändern.

Bei AAC kommt es sehr stark auf den Codec an. FDK ist sehr gut, aber der von ffmpeg schwächelt. Die meisten mp4-Videos nutzen AAC für die Audiocodierung.

Vorbis habe ich schon in den 2000ern benutzt und war damals schon besser und hier scheitere ich beim Vergleich zwischen 128kbps Vorbis und Original.

Opus ist IMHO der beste aller der Lossy-Codecs. Man muss die Bitrate sehr runterschrauben, damit der Klang leidet. Und selbst dann ist das noch gut anzuhören. Hört sich im Extremfall bisschen wie eine ausgelutschte Kassette oder ein altes AM-Funkgerät an. Youtube nutzt übrigens Opus für die Tonspuren.

Mit 96kbps bekommt man ein sehr gutes Ergebnis, wo MP3 nur noch Frequenzmüll rausschleudert :D

Wenn du die freie Wahl hast:

Vergiss, dass MP3 existiert hat. Das war damals klasse, aber zählt jetzt zu den Altformaten.

Nimm einfach Opus 192kbps, was großzügig ist. Passt immer und kommt der unkomprimierten CD-Qualität sehr sehr sehr nahe. :D

Wenn du Platz für lossless hast: Flac! (und nach Belieben Lossy-Transcodings für unterwegs)

Was du vermeiden solltest: Von lossy zu lossy umkonvertieren.

Leider nutzen Webradios immer noch 128kbps MP3. Ich habe mein Küchenradio nach wenigen Monaten wieder rausgeschmissen, weil die Artefakte für mich unerträglich waren. :(

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja

Technisch ja, wie schon andere geschrieben haben. Ob du zwischen (qualitativ guten) mp3 und gleichwertigen ogg-Dateien einen Unterschied hörst wage ich zu bezweifeln. Es gibt gute Gründe warum in den seltensten Fällen in der HiFi Industrie Doppelblindtests gemacht werden.

Nein

mp3 ist das gängigste Format. Wenn du bessere Qualität willst dann nimm .wav - .ogg kenn ich tbh nur von Minecraft Sounddateien


SalatAufemBrot 
Beitragsersteller
 19.09.2024, 04:40

.ogg hat im Vergleich zu mp3 eine kleinere Dateigröße bei gleicher bis besserer Audioqualität (besseres Komprimierungsverfahren) - zumindest meines Wissens nach. Es wird trotzdem kaum verwendet, aus irgendeinem Grund.

XLamaDramaX  19.09.2024, 04:44
@SalatAufemBrot

Ja deswegen wird es wohl für Spieldateien verwendet. Weil es klein und sparsam ist. Du hast gefragt was "besser" ist. Eine vielleicht minimal bessere Qualität macht ein Format nicht besser. Wichtig ist auch wie viele Programme was mit einer Datei anfangen können, sie abspielen usw. - wie gesagt außer mp3 und wav braucht man finde ich gar nichts. M4a, Wma usw. gibt es auch noch. Komprimierte Dateiformate sind aber sowieso alle suboptimal. Also wenn du eine bessere Qualität willst dann nimm ein unkompromiertes Dateiformat wie .wav - warum ogg erfolglos blieb weiß ich auch nicht, vielleicht steht es auf Wikipedia. Kann sogar einfach am Namen liegen, dass es Leute komisch finden. Jedes Format hat auch einfach sein Anwendungsgebiet und .ogg scheint gut für Spiele zu sein. Andere Faktoren wie Abtastrate sind auch wichtig.