Hat euch Psychotherapie geholfen?

Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen

Ja auf jeden Fall 57%
Nicht nennenswert 29%
Geht so 14%

5 Antworten

Ja auf jeden Fall

Mir hat vor allem die Erkenntnis geholfen, dass ich die Erziehung, die ich "genossen" habe, in mir selbst weitergeführt habe. Dass es Denkfehler und Irrtümer waren, die mich in die Depression führten.

Das ging natürlich nicht von heute auf morgen, dafür ist es bis heute nachhaltig. ;-) Das Ende der Therapie war übrigens vor 35 Jahren und jetzt bin ich 67.

Geht so

Ich war schon bei mehreren Therapeuten in den letzten 7 Jahren und noch keiner konnte mir so richtig helfen. Teilweise gings mir damit auch schlechter als ohne und da gabs immer zu viel Druck und Erwartung von außen und ich persönlich komme damit gar nicht klar.

Ich hab dann auch Tabletten probiert. Erst Fluoxetin, das habe ich aber gar nicht vertragen und musste es wieder absetzen und nach ein oder 2 Jahren hab ich dann mal Sertralin probierz und habe das dann auch ungefähr ein Jahr genommen. Ich hatte damit mehr Motivation und Antrieb und mir gings besser, aber es hat mir absolut nicht bri meiner Angststörung geholfen, was aber mein Hauptproblem ist. Ich war dann schon fast bei der höchsten Dosis und wollte auch nicht noch höher also hab ichs abgesetzt. Jetzt werde ich vllt bald mit Paroxetin anfangen, aber mir macht das Angst ich habs zwar schon daheim, aber ich bin da einfach unsicher.

Ich war auch einmal in einer Tagesklinik, aber da gings mir eher schlechter, das war Jugendstation. Man hatte da dort wegen allen möglichen Dingen Ärger und Strafen bekommen und auch dort hat man nicht unbedingt die Zeit, welche man braucht und so wurde ich da auch nach ungefähr 10 Wochen oder 11 entlassen obwohl ich eigentlich die doppelte Zeit benötigt hätte, weil ich bei allem ziemlich viel Zeit brauche. Da ich auch nur mini Fortschritte mache wurde es dann im Entlassbrief so geschrieben als hätte ich keine Lust gehabt mitzuarbeiten.

Ich probiere daher auch mittlerweile andere Dinge aus, weil mit Psychotherapie vorallem eben Verhaltenstherapie komme ich nicht voran und ich komme damit auch einfach nicht so zurecht.

Ich bin seit einem Jahr oder vllt auch 2 Jahren bei einer Systemischen Beratung. Dort können zwar keine Diagnosen gestellt werden und auch keine Tabletten gegeben werden und so, aber an sich hilft mir das besser nur bin ich dort auch nicht all zu oft.

Ich war letztens bei einer Psychiaterin für ein Gutachten für die Rentenversicherung, weil ich eben nicht arbeiten kann auf Grund meiner psychischen Erkrankungen und sie hatte dort eben Paroxetin vorgeschlagen oder dann Escitalopram falls das andere nicht hilft und wenn ich dann stabil bin wäre es sinnvoll noch einmal in eine Tagesklinik zu gehen diesmal dann halt Erwachsene Station, aber ich werde das deginitiv ausprobieren, aber das benötigt noch etwas Zeit, aber vllt hilft das ja wäre aufjedenfall echt gut.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe eine Depression und eine Soziale Phobie.
Ja auf jeden Fall

Sobald man erkennt, dass man sein Leben gravierend ändern muss und man selbst die Arbeit leisten muss, um gesund zu werden, kommen auch Verbesserungen.

Die erlernten Strategien beruhigen mich, ich zerdenke nicht mehr alles, bin offener und selbstbewusster, verstehe mich selbst besser und bin allgemein ruhiger, es sind nicht mehr solche Extreme, die ich spüre.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe einen bunten Blumenstrauß an psychischen Erkrankungen.
Nicht nennenswert

Nein überhaupt nicht

Man hat versucht mir dort irgendwelche Gedankenspiele beizubringen damit meine Zwangsgedanken weniger werden.

Diese Gedankenspiele funktionieren auch größtenteils, aber nur dann wenn man seine Ruhe hat und aus der Situation rauskommt. Wenn man in einer Situation gefangen ist hilft das garnichts und das ist am meisten der Fall.

LG

Juli

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung