Glaubt ihr, dass SPD, CDU, FDP und die Grünen Angst vor Volksabstimmungen auf Bundesebene haben, weil sie seit Jahrzehnten schlechte Arbeit leisten?

Angst schon, nicht weil sie angeblich schlechte Arbeit leisten. Weil nur ein Bruchteil in der Lage ist etwas richtig zu beurteilen und ohne Emotionen beeinflussung ihre Entscheidung treffen.

Die Parteien haben Angst, dass ihnen die Machtfülle, die sie an sich gerissen haben, entgleiten könnte.

Die ursprüngliche Idee der repräsentativen Demokratie war ja, dass das Volk sich Vertreter wählt. Parteien kommen dabei nicht vor. Das ist dann erst nachgelagert, wenn sich Vertreter zusammenschließen, um ihre Interessen besser durchsetzen zu können.

Bei uns sind die Volksvertreter aber Parteisoldaten. Streng auf Linie gebracht (Fraktionsdisziplin) und austauschbar, wenn sie in ihrer Partei in Ungnade fallen. Ohne Parteizugehörigkeit keine Politik-Karriere.

Und jetzt soll das Volk frei entscheiden können, ohne dass Parteifunktionäre mitreden dürfen? Das wäre zwar ur-demokratisch, aber dagegen werden sie sich mit Händen und Füßen wehren!

Sie haben zwar auch die Sorge, dass man ihre bisherige Arbeit schlecht bewertet. Aber vor allem haben sie Angst davor, dass das Volk erkennt, wie verzichtbar und überflüssig sie sind.

Schlechte Arbeit oder Fehler kann eine Partei hauptsächlich dann machen, wenn sie regiert.

Eine AfD z.B. die bisher noch nirgendwo regieren durfte - und ich hoffe sehr , dass das so bleibt - würde innerhalb kurzer Zeit ebenfalls kritisiert, wenn sie die falschen und illusorischen Hoffnungen nicht erfüllen kann.