Glaubt ihr an Dámonen/Exorzismus?

Absolute nicht 58%
Jaa klar 37%
Keine Meinung. 5%

38 Stimmen

10 Antworten

Absolute nicht

Ich glaube Exorzismen gibt es nur deshalb, weil man früher zu wenig über geistige Krankheiten wusste.

Jaa klar

Wir geben Gemütszuständen wie "Heimweh" Namen und jeder weiß, was damit gemeint ist.

Obwohl noch nie einer "Heimweh" angefasst hat und es kein Messgerät gibt, um seine Existenz nachzuweisen.

Gutes Zureden und sich um den Betroffenen kümmern hilft gegen "Heimweh", der Zustand wird erträglicher, der Schmerz lässt nach.

In der gleichen Kategorie, nur viel heftiger, sehe ich auch die Dämonen, die einen Menschen heimsuchen. Sie sind nicht greifbar oder mit Messgeräten nachweisbar, aber deswegen nicht weniger real als "Heimweh".

Das "gute Zureden", um sie loszuwerden, braucht dann eine intensivierte Form. Der Therapeut versucht es mit langen Gesprächen, der Exorzist mit heftiger Ansprache und der Unterstützung von ganz oben. Wenn's hilft, ist es gut.

Absolute nicht

Nicht so.

Jaa klar

Exorzismus gibt es meistens wird es bei Mädchen angewandt und die Mädchen sterben an den Folgen.

Woher ich das weiß:Recherche

Dämonen ja, aber nicht als Bösewichter. Dämonen helfen auch Menschen. Z.B. in unseren (jüdischen) Schriften erklärt, daß sie uns die Schmiedekunst lehrten. Oder Adam vorsagten, welche Namen er den Tieren in Gan Eden geben sollte.

Ich denke Mal, ab Beginn des Christentums und durch die Jahrhunderte wurden durch Päpste Dämonen als Bösewichter dazu gedichtet und aus dem rund 5800 Jahre alten "Ankläger" ein verführerischer Teufel aus dem Hut gezaubert. Den gibt's natürlich nicht. Nicht lt. TaNaCh und stünde damit auch im Widerspruch zum TaNaCh.

Auch als man meinte, Juden seien Kinder des Teufels, siehe dazu auch im Buch von Martin Luther "Die Juden mit iren Lügen" und damit sich die Legitation erschufen, Massenmorde an Juden zu begehen, ändert es nichts an der Tatsache, daß der christlichen Teufel real nicht existiert.

Häufig muß ich hier lesen, der Teufel stünde mehrfach im TaNaCH, wurde komplett mißverstanden, auch weil man es aus den Kontext gerissen hatte. Das hebräische שטן (Satan) steht ausschließlich im Tanach für Götzen, also im Plural und damit nicht auf eine einzelne Person bezogen. Hirsch und Raschi erklären das noch deutlicher.

Also, der christlich beschriebene Teufel existiert nicht und auch kein Verführer bzw. was dieses Fabelwesen in der Welt an Boshaftigkeit anrichtet. Denn das widerspräche auch G'ttes Aussage in 1. Mose 8,21: ... "des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf;"..., was jeden Teufel arbeitslos macht.

Das Streben des Menschen ist also völlig ausreichend böse. Wahrscheinlich würde der Mensch sogar den ...Teufel... zu Untaten verführen..., so böse wie Menschen sein können, ausschließlich verführt durch unstillbare Gier, Hass ... und psychischen Krankheiten.

Besessenheiten sind schon ausreichend von der Ärzten der Psychiatrie erklärt worden, daher gehe ich darauf nicht weiter ein.

Es ist natürlich viel leichter und bequemer, wie einst Adam die Schuld auf seine Frau, Chava, schob.

Verführung und böse Taten gegen Dritte entschuldigend einem anderen ...Wesen... zuzuschreiben. Ich denke Mal, in dem Punkt haben Christen in den letzten 2000 Jahren nichts dazu gelernt, blieben bei den Myten und Fabelwesen, welche oft mit dem Christentum vermischt wurden.