Findet ihr das Angler Naturschützer sind?
Ich bin selber Angler und würde gern die Meinung anderer Angler und Nichtangler hören. Oft wird behauptet Angler seien Naturschützer. Wie viel ist da dran.
ich will nur eure eigenen Meinungen hören. Sehr gerne viel argumentieren.
danke für eure antworte
16 Stimmen
6 Antworten
Jäger behaupten das auch immer von sich und sind auch keine..
nur dann,
- wenn man nicht anfüttert (überdüngt die Gewässer) und
- nicht catch and release (= reine Tierquälerei) betreibt!
- dafür keine unnatürlichen (Zusammensetzung, Anzahl) Fischbestände in Gewässern geduldet oder gar bewusst herbeigeführt werden,
- und kein Blei in die Gewässer eingebracht wird,
ist die Angelei wenigstens nicht umweltSCHÄDLICH - naturSCHÜTZEND aber noch lange nicht!
ich würd sagen: alles, was Brittelmaß hat, sollte mitgenommen werden, udn wenn man genug Fische hat zum Essen, hört man eben mit dem Angeln auf, bis man wieder welchen braucht.
Ich finde, dass Angler eigentlich keine richtigen Naturschützer sind. Klar, sie sagen immer, dass sie sich um die Gewässer kümmern, aber am Ende fangen sie doch Fische und verletzen sie dabei. Selbst wenn sie die Fische wieder ins Wasser lassen, haben die Tiere Stress und Verletzungen. Außerdem lassen manche ihren Müll einfach liegen und stören die Natur. Irgendwie passt das für mich nicht zusammen, dass sie auf der einen Seite die Natur schützen wollen und auf der anderen Seite Tieren weh tun und die Umwelt verschmutzen.
"Ganz klar" finde ich das überhaupt nicht, aber die Beschäftigung in der oder durch die Natur, erhöht m.E. die Wahrscheinlichkeit, auch mal (ehrenamtlich oder gar beruflich) im Umweltschutz aktiv zu werden, beträchtlich.
Man sieht, riecht oder schmeckt halt womöglich Umweltprobleme viel direkter, und durch die Nähe zur Natur, lernt man diese auch leichter lieben, wenn man dort gern ist.
Denkst du das auch viele Probleme eines Gewässer durch angler verursacht werden?
Das denk ich eher nicht. Ich kenn u.a. das Prinzip "Vereinsgewässer" also für organisierte Angler, und was bringt es denen, ihr eigenes Gewässer zu versaun?
Es gibt aber bestimmt auch Angelprobleme, die ja hier anderweitig auch schon erwähnt wurden.
Und Fisch essen; Na lieber ab und zu einen leckereren regionalen Fisch, auch Zuchtteich, als einen quer durch die halbe Welt gefahrenes Tiefkühlstück mit schlecht nachvollziehbarer Herkunft.
Kommt drauf an. Es sind ja nicht alle Angler gleich.
Gut argumentiert, nur das mit dem catch and release ist etwas falsch. Es gibt da nicht nur schwarz weiß. Manche angler nehmen alles mit und manche essen gar kein fisch. Ich zb wäge immer ab. Wie oft ist der fisch im gewässer vertreten, kann ich ihm auch voll verwerten. Manche fische haben kein mindestmaß und ich werfe sie trotzdem zurück weil sie zu klein sind. Wenn ich zb einen sehr großen zander fange lasse ich ihn oft wieder schwimmmen und nehme lieber einen mittelgroßen mit. Das der große für mehr reproduktion sorgt und damit das gleichgewicht zwischen weiß und raubfischen hält