Deine Erfahrungen mit dem Jugendamt bzw mit einem Mitarbeiter des Jugendamtes

Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen

Gut, hilfreich positiv 53%
Beides oder andere antwort 40%
Schlecht, störend, negativ 7%

8 Antworten

Beides oder andere antwort

Ohne Nestbeschmutzer sein zu wollen - ich war selbst 10 Jahre Jugendamtsmitarbeiter im ASD und Stellv. Leiter der Sozialen Dienste - aber es ist schon klar, dass neben den gesetzlichen Vorgaben, die für alle gleich sind und sozusagen den Handlungsrahmen bilden, viel von der Persönlichkeit des einzelnen Mitarbeiters abhängt, wie das Jugendamt in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Selbst in schwierigen Situationen kann so gehandelt werden, dass eine Situation nicht notwendigerweise eskaliert und Eltern "auf Augenhöhe" wahrgenommen werden. Dazu sind aber auch die richtigen Personalentscheidungen von Seiten der Jugendamtsleitung notwenig.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Erziehungswissenschaftler/Psychologe/Diplompädagoge
Beides oder andere antwort

Ich hatte bislang 3 Erfahrungen mit Mitarbeitern des Jugendamtes.

Die eine Erfahrung habe ich hier gemacht mit einem User: sehr kompetent, immer freundlich in den Ausführungen, sachlich und hilfreich. Danke dafür!

Meine persönlichen Erfahrungen gehen allerdings in eine andere Richtung. Als ehemalige Alleinerziehende hatte ich eine Beistandschaft errichtet, weil der Kindsvater nicht zahlte. Im Nachhinein betrachtet, mit dem Wissen was ich Heute zu dem Thema habe, muss ich allerdings sagen, dass diese Beistandschaft wenig hilfreich war. Es wurde Unterhaltsvorschuss bezahlt und das war es dann. Es wurde nie über meine rechtlichen Möglichkeiten gesprochen, z.B. einen Unterhaltstitel für das Kind zu erwirken.

In einem weiteren Fall ging es um die Zahlung von Kindesunterhalt und zwar für einen Volljährigen. Hier war die Mitarbeiterin vom Jugendamt anmaßend, sehr unverschämt im Ton, nach wie vor mütterlastig und es fehlte an rechtlichen Kenntnissen. Der Kindsvater für den ich den Schriftverkehr gemacht hatte, wurde verbal angegangen und von Anbeginn hingestellt, als wäre er zahlungsunwillig. Unterschwellige Drohungen gepaart mit unsachlichen Vorwürfen.

Ich für meinen Teil bin ich ein großer Fan davon, wenn das Jugendamt aus Unterhaltsangelegenheiten komplett raus wäre. Denn es fehlt nicht selten am rechtlichen Wissen, die Mitarbeiter sind vielfach geneigt sich auf die Seite der Mütter zu schlagen, handeln eben nicht unbedingt im Interesse des Kindes, da sie z.B. mitunter ohne direkte Aufforderung nicht einmal alle 2 Jahre das Einkommen prüfen.

Es gibt dort natürlich auch Mitarbeiter, die ihren Job gut machen. Aber die negativen Erlebnisse sind es am Ende, die den Schluss nahe legen, dass es an fachlicher und persönlicher Kompetenz mitunter mangelt.

Eltern ist dringend angeraten, dass sie Berechnungen und Entscheidungen des Jugendamtes nicht als Gott gegeben akzeptieren, sondern von fachkundiger Stelle nochmals prüfen lassen.

Gerade was den Unterhalt anbelangt ist es zu ein komplexes Thema um Unterhaltsberechnungen nach Schema F durchzuführen. Und da sollte man schon auf den neusten Stand sein was die Rechtsprechung betrifft. Berechnungen zum Vorteil oder Nachteil des Unterhaltsberechtigten sind nun mal keine Seltenheit und hier wird meines Erachtens auch klar ausgenutzt, dass weder Unterhaltsberechtigte noch Unterhaltsverpflichtete wirklich im Thema sind. Man verlässt sich, weil das Jugendamt eine Institution ist, wo man meinen könnte, deren Wort wäre Gesetz.

Natürlich treffen Jugendämter nicht nur falsche Entscheidungen. Und es gibt Eltern, gerade wenn es um die Wegnahme der Kinder geht, überhaupt nicht verstehen, warum das Jugendamt zu dieser Maßnahme greifen muss. Aber auch hier kommt es ja immer mal wieder zu Fehlentscheidungen. Und wenn man dann keinen kompetenten Anwalt (wo es auch erhebliche Qualitätsunterschiede gibt!) hat, dann hat man eigentlich schon verloren.

Beides oder andere antwort

Hallo

Wie dir bereits mehrfach gesagt wurde, in Deutschland werden Kinder nicht einfach so, und vor allem nicht ohne triftigen Grund in Obhut genommen.

In solchen Fällen fehlt mir eher die Einsicht der Eltern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mutter Gans seid 2007
Schlecht, störend, negativ

Also aus Sicht als Mann.

Der erste Kontakt war ein Brief mit einer extrem dreisten Drohung als wäre ich ein Schwerverbrecher.

Dann irgendwann später kam ein anruf ich hätte angeblich zig tausend euro schulden. Ebenso extrem feindseelig.

Ich sagte denen das ich schon die ganze zeit unterhalt zahle an die Kindsmutter.

Ergo kam heraus das die Kindsmutter doppelt kassiert hat. Also von mir und vom Amt....

Bis dann tatsächlich meine "Schulden" die ja nicht meine schulden waren gestrichen wurden dauerte es MONATE.

Insgesamt ging das ganze jahrelang so hin und her gab immermal was neues was ich angeblich verbrochen habe.

Und als es dann endlich mal geklärt war und das jugendamt gemerkt hat, dass ICH nicht das problem bin. Haben sie mich auch in ruhe gelassen.

Aber ich werd das nie vergessen.

Direkt so als Krimineller behandelt zu werden ohne jeglichen Grund ist einfach nicht die feine englische Art.

Mir auch völlig egal ob andere Väter da eventuell NICHT zahlen. Das ist kein Grund mir so dumm zu kommen.

Aber gut ich hör besser auf zu schreiben. Das Thema macht mich nur wütend. Wie gesagt es ging mir sehr sehr sehr lange auf die Eier das Jugendamt. Völlig ohne grund.

Gut, hilfreich positiv

Die meisten Mitarbeiter sind hilfreich.