Bergsteigen gefährlich?

Ja 80%
Nein 20%

15 Stimmen

3 Antworten

Kommt darauf an, was Du mit Bergsteigen im Detail meinst.

Bist Du derjenige der den Vorstieg macht und somit kaum gesichert eine Freiwand erklimmen darfst, ist Bergsteigen schon gefährloch. Gerade wenn Du keine Ahnung von der Materie hast oder falsche Ausrüstung verwendest.

Indoor Klettern mit Sicherung ist hingegen als sicher zu bewerten.


Mugua  23.09.2024, 10:46

Seit wann bezeichnet man denn Indoorklettern als Bergsteigen?

Ja

nach oben wird es immer gefährlich. Selbst erfahrene Bergsteiger verunglücken oft. Meine Meinung ist es selbst bei den Wanderern so das sie viel zu schnell unterwegs sind und somit nicht die Gefahren um sich herum registrieren. Das heutige Wandern ist fast schon ein Marathon und hat nichts mehr mit "Entspannung und Natur genießen "zu tun. In den Bergen sollte es für den Bergsteiger und Wanderer ruhiger abgehen,im Gegensatz mehr augen für die Natur entwickeln und auch häufiger Pause machen. Viele erkennen einfach nicht die Gefahr im voraus mehr. Es ist so als wenn du beim Autofahren immer nur gerade aus schaust.......

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Liebe den Wald,Natur,Reptilien und Griech. Landschildkröten

Avicenna89  24.09.2024, 08:44

Sorry, aber nur wenn man am Berg schnell unterwegs ist, heißt das nicht, dass man das weniger genießt und sich weniger in die Natur einfühlt als wenn man langsam unterwegs ist und viele Pausen macht. Wenn ich als trittsicherer, orientierungsfähiger und konditionsstarker Mensch in die Berge gehe, kann ich bei höherem Tempo viel intensivere Eindrücke sammeln als die ganzen Touris, die im Schneckentempo fast all ihre Konzentration darauf verwenden müssen, nicht über die nächste Wurzel zu stolpern.

PatchrinT  24.09.2024, 11:31
@Avicenna89

das kann man sehen wie man will. Auch wenn du alle Vorteile gegenüber "konditionsschwächeren" besitzt,verstehe ich immer noch nicht ein gewisses Tempo. Das Leben ist schon hektisch genug,warum muss ich mich dann in einem Gewaltmarsch in die Natur begeben um,wie du sagst intensivere eindrücke,zu sammeln. Die touris die du gesehen hast sind vielleicht nicht Standard,es gibt aber auch welche unter ihnen die Konditionsstark sind,öfters Pause machen um in die Natur zu lauschen. Und ich möchte nicht die Wanderer aufzählen die die etwas langsameren fast von engen Wegen schubsen. Es sind die Wanderer (Marathon)mit Rucksack und 2 Stöcken,ohne ein Fernglas um den Hals,die mich stören. Ganz einfach. Als ich vor einiger Zeit in Kur war stand Wandern auf dem Plan. Frage mich heute noch was das sollte. Bin 185cm groß,lange Beine,kam nicht beim besten willen hinterher. Es ging hoch und runter,Bergwiesen o.ä wo ich als soldat schon als junger Mann (soldat) meine Schwierigkeiten gehabt hätte. Oben angekommen wurde auf die spät angekommenen hämisch gegrinst. Der Knackpunkt war dann ganz oben. Eine Art Schneesturm und viele hatten nur Pullover mit Kapuze,ich hatte nicht mal eine mütze. Ich und einige andere beschwerten sich später und nahmen an weiteren Wanderungen oder was das war nicht mehr teil. Ich kann ohne weiteres am Stück 20km oder in der Richtung durch den Wald,ohne Probleme und mit Fernglas,aber nicht im stechschritt um herauszufinden wie und ob ich das überlebe.

Ja

Gefahren lauern überall, auch in den Bergen. Fehler beim Bergsteigen sind potentiell tödlich. Und das Problem an den meisten Fehlern ist, dass man immer erst zu spät merkt, dass man sie gemacht hat.

Ich tausche aber liebend gern jeden Fernsehabend gegen eine Bergtour ein und jedes Michelinsternabendessen gegen einen Spieleabend auf einer Schutzhütte. Sich in den Bergen zu bewegen ist einfach nur geil und dafür bin ich bereit, mich entsprechend zu informieren und ein gewisses Risikomanagement zu wagen.

Woher ich das weiß:Hobby – aktiv in der DRK Bergwacht und viele Bergtouren