Nach einem Biss in der Zungenmitte, vor zirka 7-8 Wochen, wahrscheinlich durch Backen- oder Eckzahn, hat die Wunde natürlich geblutet, das war aber nur kurz. In den folgenden Tagen schwoll der Bereich an, ähnlich wie ein Pickel, und war weißlich, an der höchsten Erhebung fast schon grau, gefärbt. Mit der Zeit ist auch diese Schwellung zurück gegangen und die Zungenfarbe an der Stelle ist normal. Man sieht einen 3-4 mm "Strich" auf der Zunge, also eine Art Narbe, eine grade verlaufende Anordnung der Papillen.
Drückt man mit dem Finger auf die Stelle, merkt man eine leichte Verdickung, das Drücken ist schmerzfrei. Streckt man die Zunge extrem, sieht man auch noch einen kleinen hellrosa Kreis (3-4mm, wie wenn man auf den Fingernagel drückt und dadurch ein heller Punkt erzeugt wird). Der Kieferchirurg meint es wäre harmlos und in 4 Wochen will er ein abschließendes Urteil fällen.
Allgemein wird im Internet verbreitet, dass
- auch tiefe Wunden innerhalb 3 Wochen verheilen
- auf der Zunge keine Narbenbildung entsteht
Weil das aber nun mal in diesem Fall nicht so ist, hoffe ich auf Meinungen derer, die ähnliches erlebt haben.
Meiner Meinung nach handelt es sich um eine Infektion der Wunde durch Speisebrei. Dann ist die Wunde von oben nach unten geheilt, d.h., ich nehme an, dass die tiefere Schnittverletzung langsamer heilt als das oberflächliche Zusammenwachsen der Zunge. Es bleibt somit ein Einschluss, der als Raumforderung auffällt, wenn man drauf drückt.
Wie geschrieben, ist aber nur meine These.
Würde mich freuen, wenn ähnliche Erfahrungen auftraten, idealerweise ein Zahnarzt/Kieferchirurg/Mundhöhlenspezialist antworten könnte oder eine unverbindliche Ansicht mir mitteilte.
Lieben Dank im Voraus!
PS: Keine Schmerzen, keine Fehlfunktion, keine Mangelernährung, keine Drogen, kein Tabakkonsum, täglich mind. 2x Zähneputzen, keine Pilzinfektionen in naher oder ferner Vergangenheit, mäßiger/geringer Alkoholkonsum (Wein, Bier, keine Spirituosen), keine Tiere, Pollen- & Stauballergie.