Darf man Marder in einer Lebendfalle fangen und umsiedeln?

Wir haben hier seit einiger Zeit einen Marder in unserer Nachbarschaft herum laufen. Ich bin mehr Tierfreund und persönlich habe ich nichts gegen den Marder, er stört mich nicht und kümmert sich nebenher um Ratten und Mäuse. Ich konnte ihn bereits beobachten, es ist ein schönes Tier welches Nachts öfters mal auf den Dächern anzutreffen ist.

Allerdings sehen das einige Nachbarn etwas anderst. Einige Autosschläuche wurden angefressen, Tauben getötet und auch andere Dinge wurden beschädigt, wodurch sich der Marder sich in der Nachbarschaft natürlich wachsender Beliebtheit erfreut.

Das Problem ist allerdings, das der Marder bei einigen Leuten sprichwörtlich auf der Abschussliste steht (Bogen/Luftgewehr, Armbrust...). Ich für meinen Teil würde dies allerdings lieber verhindern. Ich finde einfach, so etwas muss nicht sein. Außerdem steht ein Marder doch eigentlich unter Naturschutz oder?

Ich könnte eine Lebendfalle für Marder organisiert und plane nach eventuellen Erfolg den Marder weit weg von der Stadt wieder aus zusetzen. Auf das der Marder möglichst nicht wieder zurück kommt. Ich weiß dass das fangen eines Maders nicht leicht ist. Hierzu hätte ich einige Fragen:

Darf ich den Marder lebendig fangen und umsiedeln?

Wenn ja, welchen Köder wäre geeignet?

Worauf sollte man beim aufstellten der Falle oder beim Umgang mit dem Marder achten?

Wie weit weg muss der Marder ausgesetzt werden, um eine Rückkehr des Tieres zu verhindern?

Vielen Dank für eure Tipps und Meinungen,

Lg Zwart

Tiere, Jagd, Jäger, Marder, Wildtiere
Bachstelzen: Männchen/Weibchen? Nestlingsverhalten?

Auf den ersten beiden Fotos ist ein Bachstelzenpärchen bei der Fütterung zu sehen. Auf einem Foto sind auch die Küken (3 sind es) zu erkennen.

Woran kann man Männchen und Weibchen sicher unterscheiden?

Die Männchen sollen kontrastreicher im Schwarz/Weiß sein, das müsste dann die rechte Bachstelze sein. Allerdings meine ich, dass bei den Vögeln meistens die Weibchen größer sind und das ist auch der rechte.

Gibt es sichere Unterscheidungsmerkmale?

Die Bachstelzen brüten wie jedes Jahr unter einem Balkonüberhang auf einem Brennholzstapel. Diese Jahr waren 4 Nestlinge auszumachen. Ungewöhnlich war, dass gestern um 12 Uhr das Nest leer war, 3 Küken aber in 4m Entfernung sich ein Grasnest eingerichtet haben. Das andere Küken blieb auf dem Holzstapel sitzen

Gefüttert wurden alle Küken regelmäßig. Dass sich die 3 Küken aber noch 24 Stunden, also auch über Nacht, in der Wiese aufgehalten haben, halte ich für ungewöhnlich.

Eine Störung und damit das vorzeitige Ausfliegen der Nestlinge ist unwahrscheinlich, da die Bachstelzen immer von uns beobachtet wurden und sie sich an uns und die Hunde gewöhnt hatten. Die Hunde hatten aber schon zu dieser Zeit Ausgangssperre, da wir das Ausfliegen erwartet hatten.

Normalerweise hätte ich erwartet, dass die Nestlinge zu einem sicher Unterschlupf (Hecke/Schuppen) ausfliegen und nicht noch einen gefährlichen Zwischenstopp in der Wiese einlegen.

Hat jemand ein ähnliches Verhalten bei Bachstelzen beobachtet?

Nach 24 Stunden sind die 3 Küken Richtung Hecke gelaufen, in die sich auch das vierte Küken eingefunden hat. Die Chancen, dass alle 4 heranwachsen, steigen jetzt deutlich.

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Natur, Tiere, Garten, Vögel, Wildtiere
Warum sind Hirschkäfer in der Natur manchmal besoffen?

Das ist keine Scherzfrage! Einen seriösen Quellennachweis werde ich nachliefern.

Meine Beobachtungen:

Gelegentlich sehe ich auf dem Gartenweg Hirschkäfer auf dem Rücken liegen, die Beine bewegen sich unkoordiniert in der Luft. Ich dachte immer, dass diese Käfer ihren letzten Tag hätten, denn Hirschkäfer werden nicht so alt (nur wenige Wochen, bzw. 2-3 Monate) und irgendwann wird man ja Hirschkäfer in den letzten Zügen mal sehen. So auf dem Weg liegend sind sie ein einfache Beute für größere Vögel (Spechte, ...) und ein paar Deckflügel und die Mandibeln der Männchen habe ich öfter schon auf dem Weg gesehen. Ein unnatürliches Verhalten, sich so zu exponieren.

Wenn ich einen Hirschkäfer in dieser Verfassung in den schützenden Kellerabgang gelegt habe, lief er am anderen Morgen wieder normal herum und ich habe ihn wieder ausgesetzt.

Ein Hirschkäferweibchen hat mich ein andermal fast über den Haufen geflogen und landete sehr ungeschickt an den Blättern einer Säulenbuche, wo sie an nur einem Bein oder besser nur an einer Klaue hängend lange Zeit verbrachte. Ich habe das genutzt, um Fotos zu machen, ansonsten fand ich das Verhalten einfach nur komisch.

Mit den Hirschkäfern befasse ich mich seit vielen Jahren und habe Freilandmöglichkeiten geschaffen, damit sich die Hirschkäferlarven gut entwickeln können, was etwa 7 Jahre dauert.

http://www.pudelgarten.de/41458/44022.html

Erst vor Kurzem habe ich den Grund für das seltsame Verhalten gelesen. Die Hirschkäfer waren schlicht besoffen. Aber nicht, weil sie von meinem Light-Bier getrunken haben, sondern aufgrund natürlicher Verhaltensweise in diesen Zustand gekommen sind.

Kann einer das Wie und Warum erklären?

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Natur, Tiere, Garten, Käfer, Wildtiere, Hirschkäfer

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