An die, die schon einmal einen toten Familienangehörigen, Verwandten, Bekannten oder Freund gesehen haben: Wie war das Gefühl, den Toten zu sehen?

Wie habt ihr euch gefühlt? Wie sah der tote Körper aus? Hattet ihr Angst? War es ungewohnt? Ich frag, weil meine Oma liegt im Sterben und meine Familie möchte den Leichnam meiner Oma sehen, wenn sie tot ist, um sich von ihr zu verabschieden. Ich denke, ich möchte das auch tun, um mich von ihr zu verabschieden.

Ich denke, anfangs wird sie sicher noch etwas warm und friedlich sein, als wenn sie nur schlafen würde und ich glaube, ich hätte damit keine Probleme, sie in diesem leblosen Zustand zu sehen, aber ich weiß nicht, wie das ist, wie sie aussehen wird, wenn sie auf dem Friedhof im Verabschiedungsraum oder wie man das nennt, liegt, denn bis zur Beerdigung werden ja einige Tage vergehen und ich habe schon von vielen gehört, dass der Körper des Verstorbenen dann weiß und gewöhnungsbedürftig aussieht. Manche sagen auch, dass es gruselig aussah.

Ich weiß nicht, ob ich meine Oma auch auf dem Friedhof im Verabschiedungsraum noch einmal sehen möchte, da sie ja dann verändert aussehen wird und ich hätte glaube ich ein wenig Angst, ihren Leichnam einige Tage nach ihrem Tod zu sehen. Wie war das bei euch? Habt ihr den Leichnam des Verstorbenen noch am Todestag gesehen oder auch erst kurz vor der Beerdigung noch mal und wie war es, den toten Körper zu sehen?

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Kalt und emotionslos, ich bin total uneinfühlsam?

Hallo.

Heute ist schon wieder das passiert, ´keine Ahnung wieso mein Leben nicht einmal normal verlaufen kann...

Und zwar wird mein Onkel sterben. Das Problem ist, dass meine Mutter entscheiden sollte, ob sie weiterhin was für tun sollen, oder ihn sterben lassen sollen. Wenn sie etwas täten würde er bloß künstlich am Leben gehalten werden und er könnte kein normales Leben mehr führen. Er selbst hat es sich auch gewünscht, aber meine Mutter muss trotzdem entscheiden, da sich der Wunsch wohl nicht eindeutig herauslesen ließ.

Natürlich macht sie das fertig und sie hat eine psychische Krankheit, die dadurch jetzt wieder ihren Höhepunkt erreicht. Mein Stiefvater ist überfordert und ihm wird wegen der Krankheit meiner Mutter viel an den Kopf geknallt.

Ich selbst bin aber solche Situationen gewohnt, also was die Krankheit und den Streit zwischen meinen Eltern betrifft. Ich finde es schlimm, aber mich lässt die Situation völlig kalt. Das Einzige, was mich belastet ist die Tatsache, dass die nächsten Tage wieder die Hölle werden, weil meine Mutter den ganzen Tag weint und uns mit ihren Wahnvorstellungen das Leben schwer macht. Ich kann sie aber verstehen, diese Situation war der Auslöser dass ihre Krankheit wieder so stark wird..

Aber ich schalte ab, mich juckt das alles irgendwie nicht. Mir tut meine Mutter zwar Leid, aber ich empfinde nich mehr als ein leicht bedrückendes Gefühl. Die ganze Familiensituation lässt mich kalt. Obwohl ich sie liebe ... ich kann einfach kein Mitleid empfinden :( Und ich fühle mich deswegen verdammt unnormal und asozial.

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