Eine feste Gruppe vs. keine feste Gruppe - was bevorzugt ihr?

Ein herzliches Hallo an Alle,

um es vorwegzunehmen: Diesmal geht es nicht um eine konkrete Frage zu einem Rollenspielsystem. Vielmehr bin ich in einem anderen Punkt neugierig, der zwar das Thema Pen&Paper betrifft, allerdings dieses nur indirekt.

Ich gehöre mit zu den Menschen, die gerne viele Systeme ausprobieren wollen. Egal ob andere Genre oder andere Mechaniken, egal ob kommerzielle oder freie Systeme, egal, ob eine große Marketingmaschinerie dahintersteht oder ob es Indieprodukte sind, die man eher durch einen Zufall oder durch Mund-zu-Mund-Propaganda kennenlernt.

Kurzum: Ich bin ein Freund der Abwechslung.

Nun schoss mir vor einiger Zeit der Gedanke durch den Kopf, was eigentlich sinnvoller wäre: Wenn man eine feste Gruppe hat, mit der man sich 1 - 4 Mal im Monat zum Rollenspiel trifft oder ob man sich jedesmal eine neue Gruppe sucht, mit ihnen 1 - 2 Abenteuer durchspielt und dann weiterzieht zu einer anderen Gruppe, bei denen dann ebenfalls nach 1 - 2 Abenteuern die "Reise" weitergeht (selbstverständlich nicht plötzlich und unerwartet, sondern die Spieler wissen von vornherein Bescheid, dass sich wenigstens ein Spieler dann verabschiedet).

Eine feste Gruppe hat etwas Verlässliches.
Man weiß, wie die anderen ticken, man stimmt sich aufeinander ein, kennt deren Spielweise, Vorgehensweise, aber auch die Art der Witze und Ideen, die beim Spielen aufkommen.
Vor allen Dingen aber hat man den Vorteil: Wenn man sich zusammen "eingegroovt" hat, kommt man wesentlich schneller voran.

Ein stetiger Gruppenwechsel hingegen hat auch so seine Vorteile: Man lernt neue Menschen und deren Spielweisen kennen, kommt dadurch eventuell auch selber auf neue Ideen, die einen weiterbringen. Man schafft neue Erinnerungen, vielleicht lernt man auch neue Systeme kennen, weil ein neuer Spieler von einem System gehört hat oder es gar leiten will, welches man selber nicht so auf dem Schirm hatte (so habe ich hier bei GF.net zum Beispiel von FATE gehört).
Das Manko an diesem System kann allerdings sein: Aus den Augen, aus dem Sinn.

Wie gesagt habe ich mir so meine Gedanken drüber gemacht und für mich persönlich festgestellt, dass ich tatsächlich eher der Typ bin, der gerne mal die Gruppe wechseln würde. Zwar jetzt nicht unbedingt so, dass man sagt: So, ich bin für einen Monat da, und dann bin ich wieder weg, aber so nach 1 - 2 Jahren ...

Zu welchem Typus fühlt ihr euch zugehörig: Eine feste Gruppe, einfach, weil die Bindung und die Sympathie da ist? Oder doch eher die Abwechslung, weil neue Menschen, neue Spielweisen und vielleicht auch neue Spielwiesen?

Neugierige Grüße
Tichuspieler

System, Gruppe, Rollenspiel, Pen and Paper, Gesellschaft und Soziales

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