Warum haben manche Menschen ein Problem damit, wenn Leute ihren Stamm-Urlaubsplatz haben?

Meine Großeltern sind zum Beispiel 50 Jahre lang jeden Sommer in ein Bauermdorf in Kärnten gefahren. Von Verwandten und Freunden wurden sie deshalb oft aufgezogen. Aber ich denke mir, wenn es denen dort so gut gefallen hat, ist es doch schön. Jeder sollte doch im Urlaub dorthin dürfen, wo er sich wohl fühlt.

Wir fahren im Sommer meist woanders hin. Aber im Herbst fahren wir seit zehn Jahren an den Bodensee. Da werde ich auch von Freunden aufgezogen: "Na, bezahlt ihr am Bodensee eigentlich schon Grundsteuer?" oder "Wollt ihr nicht mal was anderes von der Welt sehen?" Ganz ehrlich: Will ich nicht. Es ist für mich jedes Jahr aufs Neue etwas Besonderes, mit den Schiffen zu fahren oder die Alpen zu sehen. Und wir entdecken ja auch jedes Jahr was neues. Wir kennen bisher wahrscheinlich gerade mal einen Bruchteil der Bodenseeregion.

Aber viele Menschen scheinen zu glauben, dass wenn man zum selben Urlaubsort fährt, dass man dort auch immer dasselbe machen würde. Ist ja gar nicht so. Aber selbst wenn, was wäre das Schlimme daran?

Ich fahre lieber 30 Mal an den Bodensee und entdecke immer wieder was neues, als dass ich dieses Jahr nach Ägypten, nächstes Jahr nach Griechenland, darauf nach Marokko fliege und dann doch immer nur in den Pool gehe. So geht das nämlich einem Freund von mir - der hat ja schon die halbe Welt bereist - aber immer nur Flughafen, Hotelzimmer, Pool, Strand und Restaurant gesehen.

Wie denkt ihr darüber und wie handhabt ihr es mit dem Urlaub normalerweise?

Urlaub, Sommer, Menschen, Deutschland, Erholung, Ferien, Gesellschaft, Sommerferien, Reisen und Urlaub

Meistgelesene Beiträge zum Thema Sommer