Wieso darf eine Deutschlandtarifverbund GmbH die Bedingungen für das Deutschlandticket diktieren?

Kann mir jemand sagen, wieso eine private Gesellschaft, nämlich die Deutschlandtarifverbund GmbH darüber bestimmen darf, wie die Bedingungen für das Deutschlandticket aussehen und dass man zu zweimonaten Verträgen geknebelt wird, wenn man das Ticket nicht spätestens bis 10. des Monats kündigt?

Einige Nahverkehrsverbünde wollten den Kunden wohl entgegenkommen (z. B. Mainzer Verkehrsverbund) wurden aber zurückgepfiffen.

Kann mir jemand sagen, wieso Privatunternehmen in Deutschland darüber bestimmen, wie mit den Bürgern umgegangen wird? Wir zahlen alle dafür Millionen Steuergelder, denn das Ticket muss ja auch jemand finanzieren.

Wieso stimmt z. B. nicht der Bundestag darüber ab oder andere parlamentarische Gremien, sondern ein Privatunternehmen? Die Förderung für das Ticket ist doch staatlich, aber die Bedingungen diktiert ein Privatunternehmen? Was soll das?

Wieso darf so ein privates Unternehmen die Bedingungen diktieren? Zudem widersprechen sich die Bedingungen, denn in den Bedingungen steht wiederum, dass die Nahverkehrsverbünde die Herausgabe des Tickets selbst regeln dürften und dass die Bedingungen für das Deutschlandticket die Bedingungen der Verkehrsverbünde nur ergänzen, an anderer Stelle heißt es aber, dass die Bedingungen verpflichtend seien.

Wo kann man sich beschweren, damit die Bedingungen nicht weiter an den Interessen der Bürger vorbeigehen, sondern auch eine Kündigung nach dem 10. des Monats ermöglicht wird und man nicht zwei Monate ein Abo haben muss, wenn man das Ticket nur einen Monat braucht?

Recht, Bahn, Allgemeine Geschäftsbedingungen, Kündigungsfrist, ÖPNV, Zug, Deutschlandticket
Wieso ist das Deutschlandticket so kundenfeindlich?

Wieso ist das Deutschlandticket so kundenfeindlich, dass man es bis zum 10. des Monats kündigen muss? Wenn man es erst danach kündigt, muss man es einen weiteren Monat bezahlen.

Ich kann z. B. erst am 15.08. entscheiden, ob ich das Deutschland-Ticket für August kaufe. Wenn ich es am 15.08. kaufe, kann ich es aber nicht mehr für Ende August kündigen, sondern muss es auch im September bezahlen.

Was soll das? Es ist doch alles digital, man könnte das 'Abo' von einem Tag auf den anderen kündigen, aber die Verkehrsverbände bzw. DB brauchen 3 Wochen (!!!) Vorlaufzeit. Ich komme mir komplett verarscht vor.

Wo kann man sich deswegen beschweren? Wieso wird das Ticket nicht kundenfreundlich angeboten und nur für den Monat, in dem man es braucht? Einfach am Automaten und nicht diesen Schwachsinn mit dem Abo. Zweimal schon hab ich das Abo gekündigt, weil ich es nur für einen Monat brauche und erst spontan schauen kann, ob ich es im Folgemonat nochmal brauche. Oder was machen Urlauber, die nach dem 10. des Monats nach Deutschland kommen? Bekommen die das Ticket dann auch gleich für zwei Monate aufgedrückt, obwohl sie es gar nicht brauchen?

Wieso geht in Deutschland mittlerweile so vieles an den Bedürfnissen der Menschen vorbei? Ich komme mir nur noch verarscht vor. Wir waren mal Weltklasse und jetzt kriegen wir es nicht mal hin, der Bevölkerung ein Monatsticket für einen Monat zur Verfügung zu stellen, sondern nötigen sie zu Abos und bruachen drei Monate Vorlauf, um ein Bahnticket wieder zu kündigen. Was ist das für eine Bananenrepublik?

Bahn, ÖPNV, Abonnement, Deutschlandticket

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