Familie glaubt nicht an Misophonie und hält mich für irre

Ich habe seit ich ungefähr 10 bin ein SEHR GROSSES Problem mit Kaugeräuschen, besonders von meinem Bruder, weil es so eine komische Mischung aus Knatschen/Rummampfen/mit-offenem-Mund-Essen ist. Es ist einfach unerträglich für mich, es ist so als hätte ich physische Schmerzen obwohl es sich nur um Geräusche handelt. Auch hasse ich es, wenn Leute nervöse Ticks haben z.B. jede Sekunde den Dreck unter ihren Fingernägeln weg machen obwohl dort nichts ist. Diese Abneigung mancher Geräusche habe ich nicht nur bei Essgeräuschen, sondern auch wenn Leute eine nervige Lache haben (ich weiß lachen ist eigentlich eine Schöne Sache) und einfach akustisch sehr laute sich wiederholende Laute z.B. schnelles Klicken auf einer Tastatur machen. Vor einem halben Jahr habe ich nach einem Grund gesucht, weil ich dachte: OKAY, das ist jetzt nicht mehr normal, geht das noch länger so bring ich mich um (nicht wirklich eigentlich). Ich bin dann auf den wikipedia Eintrag über Misophonie gestoßen und weitere Erkärungen dieser "Krankheit" (ich bin sehr wohl der Ansicht es handelt sich um eine Krankheit, weil es Schmerzen bereitet und einen einschränkt) und dachte die ganze Zeit:"Wow, wow. Das bin sowas von ich. Die perfekte Erklärung." Ich versuche meiner Familie meine Genervtheit zu erklären, aber sie denken nur ich bin verrückt/bilde mir alles nur ein, weil sie mich nicht Ernst nehmen. Könnte auch daran liegen, dass Misophonie noch eine sehr unerforschte Sache ist. Ich wünschte nur meine Leute würden mich Ernst nehmen, weil mein Bruder zum Beispiel SO GAR NIX an seinem Verhalten ändert. Ich lebe damit mir die Ohren zuzuhalten und eine beruhigende Melodie zu summen, wenn jemand neben mir isst, oder ich esse einfach in meinem Zimmer aber ich weiß, dass es mich mit der Zeit abspalten lässt von meiner Familie und ich nicht mehr richtig dazu gehöre. Wie kann ich ihnen beweisen, dass ich wirklich KRANK bin, und nicht nur empfindlich? Muss ich dafür zum Psychater, weil ich würde es wirklich tun. Was ich am liebsten tun würde, wenn ich mich in einer unauswegbaren Situation befinde mit einer ekelig kauenden Person würde ich mir am liebsten ein Messer ins Gehirn stoßen, hört sich jetzt hart an aber nur um zu beschreiben wie schlimm es eigentlich für mich ist. Ich habe absolut keine Zweifel, dass ich an Misophonie leide, jetzt brauche ich nur noch die Koporation meiner Familie. Hab einfach kein Bock mehr, dass ich mit meinem Problem ignoriert werde.

Essen, Krankheit, Geräusche, Kaugummi, Verzweiflung, Misophonie
Sohn reagiert auf bestimmte Geräusche (Husten, Räuspern...) aggressiv - Misophonie

Wir haben mit unserem Sohn (9) phasenweise ziemliche Probleme, da er bei bestimmten Geräuschen wie Husten, Räuspern oder auch Nase putzen plötzlich sehr aggresiv wird. So verhält er sich nur gegenüber uns als Eltern, bei anderen nicht. Kürzlich waren wir erkältet und hatten entsprechend mit Schnupfen, Husten usw. zu kämpfen. Da rastete unser Sohn total aus. Ich schicke ihn dann in sein Zimmer. Dort tritt er gegen Schrank und Tür (nicht abgeschlossen - er ist ja kein Gefangener). Ich als Vater werde böse beschimpft. Wir wissen nicht woran das liegen kann und sind zugegebenermaßen verzweifelt. Das geht schon sicherlich 1-2 Jahre so und es wird nicht besser. Wir können sogar zum Teil nicht mal gemeinsdam mit ihm essen, weil er plötzlich irgendein Essgeräusch wahrnimmt, was völlig normal ist (wir essen natürlich gesittet und schmatzen nicht).Meine Frau faßte sich kürzlich ans Ohr, da sprang er auf und sagte, daß es ekelig sei und rannte aus dem Wohnzimmer. Ich sehe durchaus Parallelen zur Geräuschüberempfindlichkeit (Misophonie ?), gleichwohl scheint ihn aber zudem auch ein geräuschloses "An-die-Nase-Fassen" oder ans Ohr zu stören. Was kann das bloß sein ? Das ist auf keinen Fall "normal" und wird sich auch nicht mir der Zeit legen, da sind wir uns sicher.

Grüße Thomas (41)

Eltern, Aggression, aggressiv, Misophonie
Misophonie trifft auf Verständnislosigkeit?

Hilfe! Ich halte es nicht mehr Zuhause aus! Ich glaube ich werden verrückt!!

Gerade jetzt in der Quarantäne muss ich mich 24 Stunden lang mit meinen Eltern abgeben und ich werde ernsthaft verrückt, wenn das so weitergeht.

Ich leide wohl seit etwa einem Jahr an Misophonie. Ich konnte das leider nie diagnostizieren lassen, da meine Mutter mir nicht glaubt.

Aber jedes Mal wenn meine Mutter isst, schmatzt, kaut schluckt, laut atmet und was weiß ich, zucke ich zusammen und es breitet sich so ein Unwohlsein in mir aus. Ich habe sehr lange zu dem Thema recherchiert und ich befürchte ich passe in das Schema von Misophonie, dem Hass von Geräuschen. Ich werde jedes Mal wütend, wenn die Geräausche wiederkommen, will jemanden schlagen oder fange grundlos an zu weinen. Es ist schrecklich! Und es sind sooo viele Geräusche!

Ich habe mich einige Male getraut, vorsichtig zu fragen, ob meine Mutter einige Sachen leiser machen oder einfach lassen könnte, aber sie antwortet immer nur genervt mit "Stell dich nicht so an" , "Du übertreibst" oder dem berühmten "Lass deine Wut an jemand anderem raus. Nur weil du einen schlechten Tag hast..." und bla bla bla.

Ich weiß wirklich nicht mehr was ich tun soll! Da meine Mutter mir nicht das kleinste Fünkchen Glauben schenkt, kann ich mir wahrscheinlich niemals irgendwo bei einem Arzt Hilfe oder wenigstens eine Diagnose bekommen. (Da ich minderhährig bin)

Bitte bitte helft mir! Gibt es vielleicht ein paar Tipps, wie ich das durchstehen kann?

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Misophonie-was tun?

Hallo liebe Community! Ich weiß, diese Frage wurde wahrscheinlich schon öfters gestellt, aber ich brauche Hilfe für meine spezielle Situation. Ich hatte früher schon einmal Probleme mit Essgeräuschen. Es war das Schmatzen meines kleinen Bruders, das ich nicht aushielt. Meine Eltern haben es als Überempfindlichkeit abgetan, und nachdem mein Bruder gelernt hat, leiser zu essen, ging es wieder. Jetzt, ca. 2 Jahre später ist dieses Problem wieder aufgetreten, aber diesmal schlimmer. Es kam ziemlich plötzlich: vor ca. 4 oder 5 Wochen wurde ich bei den Essgeräuschen meiner Eltern beim Abendessen erst ziemlich wütend und dann total verzweifelt. Ich weiß nicht, warum. In den folgenden Wochen verstärkte es sich immer mehr, bis ich mir inzwischen beim Essen die Ohren zuhalten oder weggehen muss. Ich werde so beim gemeinsamen Essen kaum satt, weil ich immer abbrechen muss, wenn es nicht mehr geht. Hinzu kommt, dass ich das möglichst unauffällig tun muss, weil ich Angst habe, meinen Eltern von dem Problem zu erzählen. Ich will sie nicht wegen ihrer Geräusche beleidigen und weiß auch, dass sie wieder der Meinung sind, ich übertreibe einfach. Was soll ich tun? Ich will nicht bei jedem Essen fast heulend in mein Zimmer laufen. Ich vermisse die gemeinsame Zeit am Tisch, ich sehe meine Eltern tagsüber nicht ganz so oft. Kann mir irgendjemand helfen? Kann ich etwas dagegen tun, ohne zum Psychologen gehen zu müssen oder es meinen Eltern zu sagen? Bin dankbar für jeden Rat!

Essen, Psychologie, Misophonie

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