Hi,
folgendes: Ich habe kürzlich einen neuen Job gestartet. Öffentlicher Dienst. "Endlich", dachte ich mir. Sehr gut bezahlt, viel Freiheiten, viele Extras, etc.
Nun ist es aber so, dass ich die meiste Zeit nur herumsitze. Kreuzworträtsel sind da keine Seltenheit. Und das auf Kosten der Steuerzahler? Da hab hab ich halt oftmals mal bei den Kollegen gefragt, was ich noch so machen kann und die meinten nur "Du musst mal ruhiger werden" oder "Entspann dich".. hab dann einmal angesprochen, dass ich es ekelhaft finde, dass wir so viel Geld kriegen, obwohl wir nix tun und hab vom Chef direkt Ärger bekommen.
"Steuern zahlen tun die Leute doch so oder so, sein Sie doch froh".
Das finde ich ja schon richtig ekelhaft.
Aber dieses Nixtun. Das ist das Schlimmste. Ich verdiene jetzt zwar richtig gut, aber ich fühle mich menschlich im Off. Hab keine Lust, morgens aufzustehen. Weil ich weiß, das mir tatsächlich hart arbeitende Menschen den Arsch bezahlen, indem Sie ihre Lohnsteuer abdrücken.
Selbst ne völlig unterbezahlte Kraft in ner Bäckerei oder Gastro bezahlt mich ja mit. Ich habe so ein unfassbar schlechtes Gewissen. Habe allerdings noch privat Schulden, die ich durch den Job loswerden will.
Ob ich den Job nach der Abzahlung weitermachen kann? Ich weiß nicht..
Was meint ihr? Sehe ich es zu eng? Oder nicht?