Auswandern in Länder mit wenig Absicherung?

Hab schon einige erlebt, die Auswandern in Länder mit wenig Absicherung.

Gegen das auswandern an sich sag ich ja nix. Und hab schon oft das Argument gehört, sie würden auswandern wegen den geringen Lebenshaltungskosten.

Die meisten Auswanderer, die ich erlebt habe, sind in afrikanische oder asiatische Länder zum Beispiel Thailand und Kenia.

Über manche Verhältnisse in Deutschland kann man sich vielleicht streiten.

Aber!!!

Lebensbedrohlicher Notfall in Deutschland: innerhalb von Minuten ist ein Rettungswagen und Notarzt da. Ich selbst wohne auf dem Land (nächster Nachbar 4 km entfernt, nächster Laden mit Lebensnotwendigen Dingen 10 km entfernt) Trotzdem fahre ich in ein Krankenhaus (gibt 8 in der „näheren“ Umgebung) nicht weiter als 40 km (die beiden nähesten sind 20 km entfernt).

Wir haben Renten-, Sozial- und Krankenversicherungen. Unsere medizinische Mindestversorgung ist recht gut. Klar wird bei uns alles teurer. Aber die Preise in anderen (selbst europäischen Ländern) haben sich trotz dortiger höherer Verdienste ganz schön gewaschen.

Im großen und ganzen geht es uns doch hier ganz gut. Um sonst wollen ja viele Flüchtlinge nicht zu uns. Und einige Ausländer kommen extra zum studieren.

Und dann kommen die, die unbedingt nach Thailand oder Kenia auswandern wollen (und es auch tun).

Wo ich mich frage, warum dann nicht auswandern nach Norwegen, Schweden, Dänemark oder Schweiz.

Ja klar, höhere Kosten. Aber eben deutlich besseres Schul-, Ausbildungs- und Sozialsystem als in Deutschland.

Und die, die Auswandern, sind die, die über die deutsche (und europäische) Politik schimpfen, aber nichts tun um was zu ändern (und ein Anfang wäre mal, wählen gehen)

Und ich traue mich mal zu behaupten, wenn plötzlich 75 - 80 % aller Wahlberechtigten wählen gehen würden, würden viele Politiker und Parteien dumm aus der Wäsche schauen

Leben, Arbeit, Geld, Länder

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