Liedtext analysieren von Herbert Grönemeyer ?

Ich verstehe die Aufgabe nicht ganz, von mir wird verlangt, dass Ich die Aussage über den Menschen im Liedtext herraus arbeiten soll.

Meine Idee wäre nur das er über das Leben der Menschen redet, dass nicht alles gut ist und wir Menschen viel verdrängen.

Lied : Mensch von Herbert Grönemeyer

Momentan ist richtig

Momentan ist gut

Nichts ist wirklich wichtig

Nach der Ebbe kommt die Flut

Am Strand des Lebens

Ohne Grund, ohne Verstand

Ist nichts vergebens

Ich bau' die Träume auf den Sand

Und es ist, es ist ok

Alles auf dem Weg

Und es ist Sonnenzeit

Unbeschwert und frei

Und der Mensch heißt Mensch

Weil er vergisst

Weil er verdrängt

Und weil er schwärmt und stillt

Weil er wärmt, wenn er erzählt

Und weil er lacht

Weil er lebt

Du fehlst

Das Firmament hat geöffnet

Wolkenlos und ozeanblau

Telefon, Gas, Elektrik

Unbezahlt, und das geht auch

Teil' mit mir deinen Frieden

Wenn auch nur geborgt

Ich will nicht deine Liebe

Ich will nur dein Wort

Und es ist, es ist ok

Alles auf dem Weg

Und es ist Sonnenzeit

Ungetrübt und leicht

Und der Mensch heißt Mensch

Weil er irrt und weil er kämpft

Und weil er hofft und liebt

Weil er mitfühlt und vergibt

Und weil er lacht

Und weil er lebt

Du fehlst

Oh, weil er lacht

Weil er lebt

Du fehlst

Es ist ok

Alles auf dem Weg

Und es ist Sonnenzeit

Ungetrübt und leicht

Und der Mensch heißt Mensch

Weil er vergisst

Weil er verdrängt

Und weil er schwärmt und glaubt

Sich anlehnt und vertraut

Und weil er lacht

Und weil er lebt

Du fehlst

Oh, es ist schon ok

Es tut gleichmäßig weh

Es ist Sonnenzeit

Ohne Plan, ohne Geleit

Der Mensch heißt Mensch

Weil er erinnert, weil er kämpft

Und weil er hofft und liebt

Weil er mitfühlt und vergibt

Und weil er lacht

Und weil er lebt

Du fehlst

Oh, weil er lacht

Und weil er lebt

Du fehlst

Oh, oh

Oh, la la la la

Es ist schon ok

Schalala, lolo

Oh lo lo lo

Du fehlst, du fehlst

Du fehlst

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Wie kann man "Auf der Galerie" von Kafka interpretieren?

Wenn irgendeine hinfällige, lungensüchtige Kunstreiterin in der Manege auf schwankendem Pferd vor einem unermüdlichen Publikum vom peitschenschwingenden erbarmungslosen Chef monatelang ohne Unterbrechung im Kreise rundum getrieben würde, auf dem Pferde schwirrend, Küsse werfend, in der Taille sich wiegend, und wenn dieses Spiel unter dem nichtaussetzenden Brausen des Orchesters und der Ventilatoren in die immerfort weiter sich öffnende graue Zukunft sich fortsetzte, begleitet vom vergehenden und neu anschwellenden Beifallsklatschen der Hände, die eigentlich Dampfhämmer sind - vielleicht eilte dann ein junger Galeriebesucher die lange Treppe durch alle Ränge hinab, stürzte in die Manege, riefe das - Halt! durch die Fanfaren des immer sich anpassenden Orchesters.

Da es aber nicht so ist; eine schöne Dame, weiß und rot, hereinfliegt, zwischen den Vorhängen, welche die stolzen Livrierten vor ihr öffnen; der Direktor, hingebungsvoll ihre Augen suchend, in Tierhaltung ihr entgegenatmet; vorsorglich sie auf den Apfelschimmel hebt, als wäre sie seine über alles geliebte Enkelin, die sich auf gefährliche Fahrt begibt; sich nicht entschließen kann, das Peitschenzeichen zu geben; schließlich in Selbstüberwindung es knallend gibt; neben dem Pferde mit offenem Munde einherläuft; die Sprünge der Reiterin scharfen Blickes verfolgt; ihre Kunstfertigkeit kaum begreifen kann; mit englischen Ausrufen zu warnen versucht; die reifenhaltenden Reitknechte wütend zu peinlichster Achtsamkeit ermahnt; vor dem großen Salto mortale das Orchester mit aufgehobenen Händen beschwört, es möge schweigen; schließlich die Kleine vom zitternden Pferde hebt, auf beide Backen küßt und keine Huldigung des Publikums für genügend erachtet; während sie selbst, von ihm gestützt, hoch auf den Fußspitzen, vom Staub umweht, mit ausgebreiteten Armen, zurückgelehntem Köpfchen ihr Glück mit dem ganzen Zirkus teilen will - da dies so ist, legt der Galeriebesucher das Gesicht auf die Brüstung und, im Schlußmarsch wie in einem schweren Traum versinkend, weint er, ohne es zu wissen.

Deutsch, Schule, Analyse, Interpretation, Kurzgeschichte, Literatur, Franz Kafka

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