Daily-life practice?

>Also lebe ich derzeit in München (seit einem Jahr) und lerne derzeit B2 in der schönen Stadt München. Es läuft gut, aber ich habe ein Problem. Ich übe die Sprache nicht (mündlich), ich schreibe jeden Tag und habe eine erkennbare Menge an Vokabeln gelernt (naja, ich weiß, es ist wenig und ich muss noch viel arbeiten).

>>Aber alle brechen zusammen, wenn ich sprechen will. Ich kenne viele fortgeschrittene Grammatiken und Vokabeln, aber alle brechen ab, wenn ich sprechen möchte. Meine Ohren sind mit dem Klang von Sprache nicht vertraut. (Mit der Sprache umgehen). Das Englische dominiert mein tägliches Leben, weil ich mich mit der deutschen Sprache nicht ausdrücken kann.

>>>Ich spreche kaum mit jemandem außerhalb meiner Zone.++ (Ich denke, es wird so seltsam sein, mit Leuten zu reden, nur um zu reden, ich denke, die Leute werden denken, ich wäre./ oder vielleicht verstehe ich die Kultur hier nicht wirklich). (Ich bin offen, mit jedem zu sprechen, aber mit wem?)

Ich habe gelernt, dass die Anwohner es vorziehen, Abstand zu anderen zu halten. (Ich wusste, dass es die Kultur ist und ich verstehe es).

>>>>Diese Sache lässt mich negativ in die Zukunft blicken, weil ich genau weiß, dass ich ohne die deutsche Sprache nicht in der Lage sein werde, viele normale Aufgaben zu erledigen und „von der Gesellschaft akzeptiert“ zu werden.

<Ich bin offen für Kritik und Vorschläge, aber bitte seien Sie freundlich>

Könnten Sie bitte etwas dazu sagen?

Deutsch, Sprache, hören, Sprache lernen, Sprechen
Brauchen alternde Dänen früher ein Hörgerät?

Auf den ersten Blick mag die Frage abstrus klingen, aber ich stelle sie trotzdem. Kann es sein, dass älter werdende Dänen schon ein Hörgerät brauchen zu einer Zeit, wo sie es nicht brauchen würden, wenn sie in Deutschland lebten?

Mich bringen Eigenarten der dänischen Sprache darauf. Sie gehört ja zu den am schwächsten artikulierten Sprachen in Europa, in der sehr viele Konsonanten viel weicher als zum Beispiel im Deutschen gesprochen werden.

Ein d zwischen zwei Vokalen zum Beispiel ist gar kein Plosiv mehr, erzeugt keinen Knacklaut, man berührt beim intervokalischen d mit der Zungenspitze weder Gaumen noch Zähne, deshalb klingt das Wort gade (Straße) auch wie gä-e, oder manchmal sogar wie gä.

Bei einem b zwischen zwei Vokalen kommt es auch nicht zum Lippenverschluss, daher klingt Peber (Pfeffer) eher wie peer

Die Mittelseeländische Stadt Ringsted klingt wie Rengste, wenn man fragen will: "Kannst du mir sagen", schreibt man: "kan du sige mig" und spricht, nicht wie noch 1-2 Generationen: Kän du ßije mai, sondern heute heißt das: ke de ßima?. Der Kopenhagener Vorort Hvidovre wird irgendwie We-or (will man ganz deutlich sprechen: We-o-ure, aber das macht niemand) gesprochen. Das Königliche Theater (det kongelige Teater) spricht man: de kongli teädo). Die drittgrößte Stadt des Landes (Odense) spricht man irgendwie so wie Ohnße, ganz erstaunlich wird es bei der jütischen Stadt: Fredericia, die spricht man: Frerixja (gut, das kann man siich noch zusammenreimen)

Viele Wörte mit sehr verschiedenen Bedeutungen können super ähnlich klingen: Bei nähen (sy) Süden (syd) und sieben (syv) ist nur für sehr geübte Ohren ein Unterschied zu erkennen.

Ich denke, für diese feinen phonetischen Unterschiede braucht man ein sehr feines und empfindliches Gehör. Und das braucht man im Dänischen vermutlich mehr als im Deutschen. Daher frage ich mich: Ist es denkbar, dass Dänen in der Tendenz früher ein Hörgerät brauchen, um in Gesprächen noch folgen zu können?

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