Ist es normal seinen Geburtstag zu hassen?

Hi,

ich habe ein Problem, welches ein ziemlich verbreitetes Phänomen zu sein scheint:

Bald steht leider Gottes wieder mein Geburtstag an. Es gibt kaum einen anderen Tag im Jahr, den ich so sehr verabscheue.

Grundsätzlich bin ich jemand, der gerne Dinge unternimmt und habe auch eigentlich kein Problem damit im Mittelpunkt zu stehen. Aber an meinen Geburtstag denke ich das ganze Jahr über mit Bauchschmerzen und grübele, wie ich ihn so gut es geht verheimlichen kann. Mir fällt auch immer eine richtige Last von den Schultern, wenn der Tag endlich vorbei ist. Als Kind habe ich sogar immer geheult, besonders wenn noch jeder "Happy Birthday" gesungen hat.

Mir missfällt einfach diese Fake-Aufmerksamkeit.... Dass gewisse Personen, die sich das ganze Jahr einen Dreck um dich scheren, plötzlich aus ihren Löchern gekrochen kommen und einen auf:„Bleib so wie du bist!” oder „Wir müssen ja unbedingt nochmal was machen!” (woraus in 99% der Fälle sowieso nichts wird) machen.

Wenn ich meinen Mitmenschen sage, dass ich an meinem Geburtstag absolut nichts machen möchte und auch keine Geschenke möchte, werde ich völlig verwundert, fast schon desillusioniert angeguckt und muss mich dafür rechtfertigen. Ich fühle mich dann immer wie die größte Spaßbremse.

Ich frage mich, ob das in diesem Ausmaß noch normal ist und ob es euch evtl. ähnlich geht.

Familie, Angst, Geburtstag, Freunde, Psychologie

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