Warum bereitet mir rückwärts parken Kummer?

Hallo zusammen,

ich hatte heute früh meine Fahrprüfung (Schaltgetriebe) und habe leider aufgrund des seitlichen Einparkens nicht bestanden. Mein Fahrlehrer hat sich wirklich bemüht, mir alles in den Fahrstunden davor beizubringen, aber irgendwie mache ich immer die gleichen Fehler und verliere die Orientierung. Entweder lenke ich zu spät gerade oder kommen den parkenden Autos gefährlich nahe. Manchmal weiß ich auch nicht, wo die Räder stehen und lenke dann irgendeine Richtung.

Daran könnte es eventuell liegen:

✅ Ich bin unter Stress nicht konzentriert genug bzw. bekomme einen Blackout 

✅ Ich fahre zu schnell und unkontrolliert in die Lücke rein

✅ Ich habe etwas Falsches, verinnerlicht (eine Gewohnheit, die ich mir abtrainieren muss)

✅ Mein räumliches Denken ist eher schwach

✅ Ich weiß oft nicht, ob ich gerade stehe und lenke willkürlich am Lenkrad 

Ich bin etwas verzweifelt, weil ich da wohl einfach zu verkopft bin.

Habt ihr vielleicht einen Tipp, wie ich mich davon lösen kann? Mein Fahrlehrer meinte zu mir, dass er so einen Fall wie mich noch nie hatte.

Ich weiß auch nicht, warum ich mich damit so schwer tue. Unter Anleitung läuft es super und auch ohne klappt es ab und zu. Irgendwie eine Glückssache und das darf es nicht sein. Ich werde definitiv weiter üben, bevor ich zur zweiten Prüfung antrete.

Laut Fahrlehrer und Prüfer gut, jedoch beim Thema parken ist der Wurm drinnen. Über ein Rückmeldung mit ernstgemeinten Ratschlägen freue ich mich. Danke.

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Wie verbessere ich meine Konzentration während der Fahrstunden und gibt es eventuell Möglichkeiten, außerhalb der Fahrschule die Praxis zu verbessern?

Ich traue mich ehrlich gesagt nicht zu schauen wie viele Fahrstunden ich wirklich habe aber ich denke, dass es um die 40 schon sein könnten. Eine peinlich hohe Zahl, verknüpft mit dauernden Nachfragen, wann es mit der Fahrprüfung endlich soweit wäre. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen wie nervig sowas sein kann, vor allem, wenn man Bescheid weiß, wie teuer sowas für die Eltern ist. Mit der Theorie hatte ich keine sonderliche Probleme gehabt. Ich hatte auch zumindest die Möglichkeit jederzeit auf meinem Handy die Übungen durchzugehen. Die Praxis allerdings erfolgt nur in der Fahrschule und das auch nur 1-2 mal die Woche. Wenn ich ehrlich zu euch bin, bin ich jemand der etwas mehr Übung bräuchte, jedenfalls wenn ich das tief im motorischen Gedächtnis verankern möchte. Auf den Verkehrsübungsplatz zu gehen, finde ich persönlich wegen dem stark begrenzten und zu einfach strukturierten Straßenverkehr nicht ideal. Mit Außnahme von Parkübungen allerdings kann ich das bereits eigentlich ganz gut. Die größte Herausforderung besteht darin, meine Konzentration über einen etwas längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten, denn meistens sind es vermeidbare Fehler die mir geschehen. Das Problem ist allerdings, dass ich mich machtlos dabei fühle, weil ich in meiner Freizeit nicht üben kann oder einfach nicht weiß wie ich das anstellen könnte. Ich kann ja schlecht das Auto von meinem Vater klauen und damit im Straßenverkehr herumfahren. Autosimulatoren gibt es in meiner Fahrschule leider nicht und sonst kenne ich keine Orte wo sowas möglich wäre. Das ganze bringt mich auch immer wieder in Grübelschleifen. Sorry für den etwas längeren Text.

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Wie konnte das passieren?

Hallo, es ist jetzt ca. 2 Wochen her, dass ich meine praktische Führerscheinprüfung der Klasse B hatte. Sie war am 14.09. und ich muss sagen... Puhh...

Ich bin wirklich nicht gut gefahren und habe mich auch öfters verschaltet. Einmal war z.B. statt dem 3. Gang für innerorts der 5. drin und da habe ich panisch versucht, noch den 3. reinzubekommen. Je länger dieser Versuch scheiterte, desto nervöser wurde ich.

Doch dann...

habe ich es tatsächlich noch geschafft, den passenden Gang einzulegen und mein Puls sank wieder.

Leider blieb es jedoch nicht bei diesem Mal und ich verschaltete mich weitere Male aufs Übelste... Einmal bei einer Ausfahrt nach einem Verkehrskreisel, wo wieder der 1. Gang drin war und der Motor entsprechend hochdrehte und dann noch einmal, als ich von einer Bundesstraße rechts in eine andere Straße einfahren sollte, wo prinzipiell 100 erlaubt waren. Wieder habe ich den falschen Gang gewählt und bin in die Straße im 1. Gang reingebrettert. Dann hätte ich einmal fast Berührungspunkte mit einem parkenden Auto gehabt.

Wenn das nicht schon genug gewesen wäre, bin ich dann auch noch bei nasser Fahrbahnoberfläche mit unangepasster Geschwindigkeit rumgesaust und habe sogar noch einen Fehler in Bezug auf Vorfahrtsrecht gemacht und bei einer Fußgängerampel habe ich auch noch einen Fehler gemacht, den ich jetzt nicht erklären kann.

Alles in Allem bin ich schon eher schlecht gefahren, obwohl es eine einfache Prüfungsstrecke war, weil wir nicht auf die Autobahn gefahren sind und auch kein Stopschild passiert haben oder in einer Einbahnstraße waren.

Als die Prüfung dann zu Ende war und das Auswertungsgespräch stattfand, fing der Prüfer gleich mit dem Negativen an, was ihm alles in der Prüfung nicht gefallen hat. Zu diesem Zeitpunkt war ich höchst angespannt und mein Herz raste.

Plötzlich befahl mir der Prüfer, auszusteigen und zum Tüv Eingang zu gehen, doch eigentlich habe ich mir nur noch diese Worte gemerkt: "Führerschein abholen"

In diesem Moment fiel mir ein riesen Stein vom Herzen und der ganze Druck war aufeinmal weg. Dann schrie ich sogar noch im Fahrschulauto: "Super!!!" und bin ausgestiegen, um den Führerschein abzuholen.

Doch wie konnte es passieren, dass ich trotz der vielen Fehler bestanden habe? Es waren zwar auch kleine Fehler dabei, doch dafür VIELE kleine Fehler und viele kleine Fehler können sich zu einem großen Fehler summieren und somit zum Durchfallen führen.

Hatte ich einfach nur Glück, dass der Prüfer nicht so nachtragend war und ich eine einfache Prüfstrecke bekam, oder woran lag es?

Natürlich habe ich nicht alles falsch gemacht. Die Grundfahraufgaben Einparken, Gefahrenbremsung und Umkehren haben beispielsweise alle im ersten Zug geklappt und die Karre habe ich während der gesamten Prüfung auch nicht einmal abgewürgt. Trotzdem habe ich viele dieser kleinen Fehler gemacht, die mich insgesamt zum Durchfallen hätten bringen können.

Was hat den Prüfer also doch noch zu diessm positiven Endergebnis verholfen?

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