Muss man bei den Mofa-Fahrstunden die Gefahrenbremsung, oder wie man die nennt, durchführen?

Ich bin Mitte 20, hatte bisher kein Führerschein gebraucht und bin mit meinen zweirädrigen Fahrrad zurecht gekommen. Trotzdem interessiert mich, auch aufgrund eines Unfalls und meinen Knie-Problem, ein E-Scooter, welches ich auch auf Reisen mitnehmen kann, also im Zug und den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Da sich der Unfall auf ein Zweirad ereignete, habe ich irgendwie ein wenig Angst wegen dieser Gefahrenbremsung oder wie man die nennt, weil ich auch in Youtube gesehen hatte, wie einer mit Roller (nicht Mofa!) die Gefahrenbremsung durchführen sollte und wie es ihm hingeknallt hat in der Fahrschule. Ich möchte nie wieder so ein Unfall haben und solche Schmerzen, daher die Angst. Es geht auch nur um die Gefahrenbremsung und nicht um den Rest.

Ich denke mir aber, da man ja keine Praktische Fahrprüfung hat bei der Mofa-Prüfbescheinigung, ist es doch auch nicht tragisch, wenn man sich weigert bzw. mit den Fahrlehrer darüber redet, weil durchfallen kann man auch nicht. Außerdem hat der doch sicher Verständnis oder? Es geht schließlich nur um die Gefahrenbremsung. Ich bin schon einmal auf ein Motorrad gesessen und da hatte ich ausversehen zuviel Gas gegeben und habe da auch scharf gebremst. Damals ist mir nichts passiert, war auch noch gesund und war in der Fahrschule, aber jetzt wo ich diesen Unfall hatte, habe ich echt Angst.

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Überfordert beim Fahren?

Ich bin überfordert, alles zusammen in die Tat umzusetzen. Ich hatte eine Stunde am Übungsparkplatz, in der nächsten ging es in den Verkehr, und zu mir nachhause, wo es ziemlich steil ist. Es ist alles mehr oder weniger gut verlaufen, aber ich musste mich eben auf die Anweisungen meines Fahrlehrers verlassen „Etwas runter vom Gas.“ „1. Gang rein.“ „Zu dir und dann nach vor schalten.“ „Weiter zur Mitte lenken.“ Oder sonst greift er zu mir ins Lenkrad. Er hat in der 1. Stunde gemerkt wie nervös ich war und mich auch darauf angesprochen dass ich nicht nervös sein muss.

Ich versuche mal zu erklären was mir Probleme bereitet:

-Kreisverkehre sind das ‚gröbste‘ Problem, da dachte ich echt er würde selbst Panik bekommen, weil ich fast wo reingefahren bin und er meinte „Da rüber lenken! „Weiter! Sonst kommen wir nicht dort rüber.“

-Ich hab Angst die falsche Pedale zu erwischen, ich kriege meinen Fuß nicht weg vom Gas bzw. bin fast immer über dem Gas, statt dass ich bremse wenn es mir zu schnell wird.

-Ich weiß nicht welche Richtung des Blinkhebels für welche Seite ist.

-Ich weiß nicht wann und ich wie kuppeln muss bzw. wo welcher Gang ist, wann ich schalten muss, wie das mit Kuppeln/Gas/Bremsen läuft. Er muss es mir immer ansagen, aber manchmal bin ich zu langsam und dann meint er ist es nicht mehr nötig zu schalten oder sowas.

-Wenn ich losfahren will oder kupple fährt mir das Auto fast davon und ich merke nicht wenn ich im Gas bin, bis er es mir sagt. Ich traue mich kaum überhaupt in eine Straße zu fahren wenn andere Fahrzeuge kommen.

Wie gesagt muss er mir manchmal ins Lenkrad greifen weil ich sonst zu sehr an den Fahrbahnrand oder über die Mitte gerate. Ich bemühe mich ja, aber mir fällt es schwer das alles umzusetzen. Ich hab zwar keinen genervten Unterton gemerkt, ich kann aber auch schlecht immer zu ihm schauen wie er reagiert (ob er die Augen verdreht) aber ich hab trotzdem immer wieder Angst dass ihm das zu langsam geht oder es ihm mit mir zu gefährlich wird und er sich aufregt was ich da mache. Ich lese ja oft von Fahrlehrern die einen anschreien weil sie was nicht kapieren. Ich hab mich dafür geschämt, dass ich fast wo reingefahren wäre.

Ich brauche auch länger um zu überlegen. Im Theorieunterricht ging es ihm manchmal zu langsam und er war genervt. Er erklärt mir ja alles beim Fahren, aber ich merks mir nicht.

Wird das irgendwann, oder muss ich da einfach so oft wie möglich üben?

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Fahrschullehrer meckert und verlangt zu viel von mir?

Hallo, ich bin 17 Jahre alt und habe bis jetzt 4 Fahrstunden hinter mir. 3 davon gingen 45 Minuten, eine ging 90 Minuten. Ich fahre seit der 3. Fahrstunde nicht mehr nur in den 30er Zonen, sondern auch auf den großen Straßen mitten durch Berlin, weil er meinte, dass er mir das schon zutraut und meiner Meinung klappt das auch ganz gut. Aber in meiner letzten Fahrstunde hat er mich wegen Dingen angemeckert, die ich einfach nicht verstehe. Ich bin z.B. auf einer zweispurigen Straße gefahren (auf der rechten Spur) und dort stand ein Auto, welches ich dann überholen musste. Aber ich konnte bzw. kann ich es noch nicht einschätzen, ob ich das noch schaffe, bevor die anderen Autos kommen. Dafür hat er mich dann total angemeckert, weil wir letztendlich hinter dem haltenden Auto standen und warten mussten, bis alle Autos weg sind. Eine andere Situation war, dass ich 50 gefahren bin und auf einmal einfach ein Fahrradfahrer von der anderen Spur vor mir nach links abgebogen ist und ich dann ja natürlich bremsen musste. Dann meinte er, dass das klar ist, wenn ich so schleiche und ich gefälligst schneller fahren soll, damit die Leute sowas gar nicht erst machen.

Ich habe halt das Gefühl, dass er viel zu viel von mir verlangt. Dass ich manchmal zu langsam bin, das kann ja sein und das versuche ich auch zu ändern aber es macht mich nervös und macht mir keinen Spaß, wenn ich ständig angemeckert werde für irgendwelchen unnötigen Rotz.

Meint ihr, ich soll ihn mal darauf ansprechen, wenn das so weitergeht? Und wenn ja, was könnte ich sagen? Habe nachher gleich die nächste Fahrstunde und überhaupt keine Lust darauf..

Vielen Dank schon mal :)

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