Ich leide unter Kontrollzwang. Habt ihr Tipps?

Hey Leute! Ich habe das Problem, immer alles mehrmals kontrollieren und überprüfen zu müssen. Hier ein paar Beispiele:

-bevor ich aus dem Haus gehe und meine Eltern nicht da sind, stehe ich so ungefähr 3 Minuten vor dem Herd um endlich zu kapieren, dass der auch wirklich aus ist

-Das gleiche bei meinem Kaninchenstall im Garten ob der zu ist, ob Wasser aus der Flasche kommt, ob genug Futter da ist usw. , und zwar noch länger, bis zu 10 Minuten

-Vor der Schule muss ich lange schauen ob mein Fahrradschloss zu ist, weshalb ich oft zu spät komme

Es passiert sogar manchmal, dass ich aus dem Haus gehe, obwohl ich schon alles überprüft habe, und dann nach 5 Minuten denke, "Shit, hab ich auch wirklich den Herd ausgemacht?!" und tatsächlich wieder zurückrenne. Natürlich all das meistens nur, wenn ich alleine zu Hause bin.

Ich weiß nicht wie dieser nervige Kontrollzwang entstanden ist, habe jedoch eine Vermutung: Kurz nachdem ich meine Kaninchen bekommen hatte, passierte es auch schon, dass ein Kaninchen plötzlich aus dem Stall lief und mitten auf der Wiese saß. Ich bekam einen riesen Schreck und versuchte es einzufangen, was mir dann zum Glück auch gelang. Seitdem muss ich immer schauen dass der Stall zu ist.

Mit meinen Eltern möchte ich nicht darüber reden, ich bin nicht sehr offen mit ihnen, ich rede auch nie über meine Probleme usw., meine Eltern kennen mich eigentlich garnicht wirklich.

Habt ihr Tipps, Übungen, um das loszuwerden bzw. zu vermindern? Es raubt mir wirklich sehr viel Zeit und Selbstvertrauen, ich habe auch mit Nägekauen begonnen, was ich mittlerweile aber im Griff habe.

Psychologe geht ja nur mit Einweihung der Eltern, und das möchte ich nicht.

LG, Lotti

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Jobcenter will Attest wegen Umzugszustimmung.

Vorweg (damit das geklärt ist): Jeder H4 Empfänger darf, auch einfach so, umziehen. Jedoch nur mit Bestätigung und Zustimmung vom Amt bekäme er dann auch Hilfe.

Also ich (22) war vor einiger Zeit beim Arzt und habe dem erzählt, dass es mir nicht nur nicht gut geht, sondern das dort viele Dinge in meinem Kopf sind, die seit Monaten zu Angstzuständen, gelegentlich Depressionen, strken Stimmungsschwankungen etc. führen. Ich habe ihn gebeten, mich an einen Facharzt zu überweisen und bekam eine Überweisung an einen Arzt für Psychatrie und Neurologie + ein Anti-Depressiva verschrieben, was ich mir aufgrund vieler Berichte im Internet noch nicht geholt habe. Viele Ärzte hier haben sehr lange Wartezeiten. Nun bin ich im Hartz4 Bezug und habe meinem Vermittler erzählt, was Sache ist, und dass ich wegen unerträglichen Zuständen, die meinen Alltag zu schwer beeinflussen, umziehen muss(!). (Die Stadt weiß sie). Er sagte zu mir dann: ''Ich empfehle ihnen umzuziehen, wir machen das jetzt. Kein hin und her mehr, sie ziehen um! in der Stadt haben sie viel mehr Therapiemöglichkeiten und können sich nachher viel besser vor Ort bewerben'' (in der Tat schreibe ich seit längerer Zeit sämtliche Bewerbungen dorthin. In der Leistungsabsteilung des Jobcenters sagte man mir, ich bräuchte eine Arzt Bestätigung/ärztliches Attest, dass ich hier nicht mehr wohnen kann. Das bestätigte mein Vermittler daraufhin auch. Weil nur dann bekäme ich Hilfe beim Umzug + ein Darlehnen der Kaution. Und alles würde reibungslos und in Absprache funktionieren.

Nun: Soll ich jetzt einfach zu meinem normalen Arzt gehen und ihm sagen, dass ich sowas brauch? Das fällt mir schwer und kann sowas doch nicht von ihm verlangen oder? Wir kennen uns nch nicht so gut. Nur 3 mal gesehen. Er weiß zwar, wie es mir geht und alles, und hat mich auch überwiesen, aber ihn darum bitten, mir solch ein Formular auszustellen? Warscheinlich weiß er nicht mal, was er schreiben sollte.

Was kann ich machen? Einfach hingehen? Es darf sich hier nicht noch länger hinziehen.

Arbeit, Psychologie, Arzt, Hartz IV, Jobcenter

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