ADS und Partnerschaft, wer kennt sich aus/kann helfen?

Hallo liebe Community,

Ich männlich mit diagnostiziertem ADS im Kindesalter und aktuell ohne Medikamente oder ähnlichem betreut stehe im Hier und Jetzt immer wieder vor dem Dilemma, das ich oft eine Beziehung verbaue, weil es rückblickend immer dieselben 5 Ursachen bzw. der selbe Teufelskreislauf ist:

Alles beginnt immer mit 1)Unaufmerksam durch mangelnde Konzentration, welche wiederum zu 2)Wahrnehmungsprobleme führt, die folglich 3) automatisch zu einer Fehlkommunikation/ verändertes Verhalten des Partners führt und bei mir dann 4) Ungeduld und innere Unruhe auslöst die schlussendlich bei mir dann zu 5)Trennungsängste mit einem entsprechend angstgesteuerten Handeln führt, weil die Sorge aufflammt, dem gegenüber mit meinem ADS doch zu viel und zu anstrengend zu sein.

Dieser Kreislauf führt im Ergebnis idR immer zur Trennung seitens des Partner, weil dieser von mir durch Punkt4/5 ungewollt und von mir lange unbemerkt in die Enge getrieben wird, das der Partner für sich das falsche Gefühl entwickelt, die falsche Person für mich zu sein und mir nicht das geben zu können, was ich angeblich bräuchte.

Meine Frage ist: Habt ihr Ideen, eigene Erfahrungen oder selbst beigebracht bekomme Strategien wie man trz. ADS zu mehr Konzentration und Fokus und Geduld kommen kann und wie man Trennungsängste abbaut um Beziehungsfähiger zu sein? Denn ich bin davon überzeugt, dass wir Menschen mit ADS grundsätzlich beziehungsfähig sind. Bitte nicht mit ADHS verwechseln, da gerade in Partnerschaften die beiden Typen oft doch unterschiedlich sind und das H hier den Unterschied macht.

Angst, ADS, Partnerschaft
Trau mich nicht zum Arzt, unangenehmes Thema?

Hallo zusammen,

kurz zu mir: Ich bin männlich, 19 Jahre alt, und habe grundsätzlich kein Problem damit einen Arzt aufzusuchen wenn ich krank bin oder andere gesundheitliche Anliegen habe :-)

Allerdings habe ich in letzter Zeit überlegt einen Schritt zu wagen, der mir persönlich sehr schwerfällt insbesondere im Zusammenhang mit einer bereits in meiner Kindheit vermuteten Diagnose. Damals wurde bei mir eine Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS) vermutet. Ich habe leichte Unruhe (allerdings nicht in hyperaktiver Form) und Schwierigkeiten Aufgaben zu Ende zu bringen da mein Belohnungssystem nicht optimal funktioniert (Es wird hierbei angenommen dass bestimmte Botenstoffe im Gehirn nicht in ausreichender Menge vorhanden sind)

Im Verlauf meiner Pubertät habe ich zudem eine problematische Beziehung zu Sexualität entwickelt. Ich masturbiere täglich mindestens zweimal und das Thema Sex nimmt viel Raum in meinen Gedanken ein. Mittlerweile belastet mich das, da kein einziger Tag ohne sexuelle Gedanken oder Handlungen vergeht.

Nun stehe ich vor dem Problem, dass ich mich unwohl fühle, mit diesem Anliegen zu meinem Hausarzt zu gehen. Er kennt mich bereits durch andere eher alltägliche gesundheitliche Themen. Ich schäme mich davor das Thema anzusprechen um eine Überweisung zu bekommen.

Denkt ihr, dass ich mich trotzdem an ihn wenden sollte? Oder gibt es andere Wege, um Hilfe zu bekommen?

Medizin, ADS, Hilfestellung, Krankheit, Sucht, Sexualität, Arzt, Facharzt, Meinungsbildung, Überweisung

Meistgelesene Beiträge zum Thema ADS