Welcher politische Sinn steckt hinter dem Händeschütteln von Politikern, die sich alles andere als einig sind?
Die deutsche Außenministerin war wieder mal im Nahen Osten.
Diesmal beim Premier Netanjahu.
Netanjahu ist ja ein Hardliner am rechten Rand. Und die Art und Weise, wie er im Gazastreifen wütet bzw. seine Armee wüten läßt, provoziert sogar Kritik von seinem engsten Verbündeten, den USA.
Die Außenministerin Baerbock, bekanntermaßen von den Grünen, also sehr weit entfernt von rechtem Rand, versucht nun also, zum Schutz der Zivilbevölkerung zu vermitteln.
So weit, so gut.
Netanjahu läßt sich davon mitnichten beeindrucken und macht einfach, was er will.
Was der Sinn meiner Frage sein soll und was ich nicht so richtig verstehe:
Wenn beide Politiker offensichtlich so diametrale Absichten haben und wo es tatsächlich um viele, viele unschuldige Menschenleben geht - warum lassen sie sich dann händeschüttelnd und beide lächelnd ablichten, als ob beide ein harmonisches Einverständnis hätten?
Ist das nicht eine Verhöhnung der Opfer im Gazastreifen, die unverhofft zwischen die Fronten geraten sind?
Ist das nicht eine Täuschung für jeden Betrachter, um Verhandlungsfortschritte vorzutäuschen?
Welchen Sinn macht in einer sehr aufwühlenden Situation so ein Foto?