kann in anderen bundesländern anders sein, aber an meiner schule in hamburg ist es so:
es gibt keine klassen mehr, wo man mit den immer gleichen leuten zusammenhockt und alle den gleichen stundenplan haben. sondern man wählt ein profil. das ist ein set aus fächern. da gibt es 1 oder 2 profilgebende fächer ( ich hab bio + chemie). die hat man je 4h pro woche. üblicherweise hat man in diesem fach/in einem der beiden den tutor (klassenlehrer). im profilgebenden fach/in einem der profilgebenden fächer muss man abi machen.
dann gibts noch je 2-stündig 2 oder 4 profilbegleitende fächer, die halt auch zum profil gehören (ich hab philo und seminar (da lernt man methoden wie referate und facharbeiten))
bei uns gab es 4 profile zur auswahl und die leute, die das gleiche profil haben wie man selbst, sind das tutorium. mit denen zusammen hast du auch die fächer im profil.
dann hast du natürlich noch 4stündig unterricht in den kernfächern deutsch, mathe und englisch. 2 davon musst auf erhöhtem anforderungs niveau (EN) haben, an vielen schulen ist deutsch verpflichtend auf EN.
und dann musst du noch ein paar weitere fächer dazuwählen um eine bestimmte anzahl an wochenstunden zu erreichen und außerdem alle wissenschaftsbereiche abzudecken. diese sind: sport (da kann man bei uns jedes halbjahr aus einem angebot verschiedener sportkurse einen wählen), naturwissenschaften (bio, chemie, physik, informatik, mathe), gesellschaftswissenschaften (politik/politik-gesellschaft-wirtschaft/wie auch immer das bei euch heißt, geschichte, geographie, philosophie, religion, psychologie), sprachen (naja sprachen halt. und außerdem kunst, musik und theater...aber frag mich bitte nicht warum das zu den sprachen gehört)
also es gibt da so vorgaben von wegen man muss x wochenstunden in gesellschaftswissenschaften haben.
jeden kurs abgesehen von dem profilfächern hat man mit einer anderen mischung von mitschülern.
bewertet wird nicht mehr in noten von 1-6 sondern in punkten von 15-0
15=1+ 14=1 13=1- ........1=5- 0=6
als eine art faustregel kannst du dir merken, dass alles im zweistelligen bereich (10-15) den noten 1 oder 2 entspricht und man als durchschnittsschüler bei diesen noten zufrieden sein kann.
in fächern auf erhöhtem niveau werden pro jahr 3 klausuren geschrieben. also in den profilgebenden fächern und den kernfächern, die du auf EN gewählt hast. in fächern auf grundlegendem niveau (GN) hat man 2 klausuren pro jahr.
pro jahr muss man in einem fach eine klausur durch eine präsentationsleistung (PL) ersetzen. das gilt als vorbereitung aufs mündliche abi. man kriegt 6 wochen vor der präsentation vorm kurs ein thema. (zb hatte ich meine erst PL in bio zum thema evolution auf madagaskar) 3 wochen vorher kriegt man dann die konkrete aufgabe (warum sind lemuren auf madagaskar endemisch?). man schreibt eine dokumentation, die man 3 tage vorher abgeben muss. dann hält an einen 15-minüten vortrag vorm kurs (zb mit powerpoint) in dem mam die aufgabe beantwortet. dann folgt ein 15-minütiges koloquium, bei dem der lehrer, manchmal auch die mitschüler, fragen stellen um zu prüfen ob du das thema auch gründlich bearbeitet und verstanden hast.
jetzt tun meine hände weh... wenn du noch weitere fragen hast, helfe ich dir gern ^^