Ich weiß ja nicht, wie das in D gehandhabt wird - in Österreich gilt folgende Rechtslage:
"(2) Zur Ergänzung der Unterrichtsarbeit können den Schülern auch Hausübungen aufgetragen werden, die jedoch so vorzubereiten sind, daß sie von den Schülern ohne Hilfe anderer durchgeführt werden können. Bei der Bestimmung des Ausmaßes der Hausübungen ist auf die Belastbarkeit der Schüler, insbesondere auf die Zahl der Unterrichtsstunden an den betreffenden Schultagen, die in den übrigen Unterrichtsgegenständen gestellten Hausübungen und allfällige Schulveranstaltungen Bedacht zu nehmen. Hausübungen, die an Samstagen, Sonntagen oder Feiertagen oder während der Weihnachtsferien, der Semesterferien, der Osterferien, der Pfingstferien oder der Hauptferien erarbeitet werden müßten, dürfen - ausgenommen an den lehrgangsmäßigen Berufsschulen - nicht aufgetragen werden."
Quelle: https://www.jusline.at/gesetz/schug/paragraf/17
HÜs sind also situationsbedingt zu geben und machen für mich dann auch Sinn, wenn es darum geht, in der Schule erworbenes Wissen zu vertiefen, indem man es ÜBT (=trainiert).
Wesentlich dabei ist natürlich, dass Schüler dabei nicht überfordert werden:
-> Zeitmaß; da müssten sich Lehrer entsprechend absprechen! Wenn ihr der Ansicht seid, das Pensum ist (momentan) zu viel, weil... wasauchimmer - gut begründet halt, dann muss die Schule darauf Rücksicht nehmen (wie gesagt, ich sprechen vom österreichischen Schug.
-> Anforderung: angemessen an den "Wissens- und Könnenstand": "...von den Schülern ohne Hilfe anderer durchgeführt..."
Insofern ist für mich ein Bekenntnis zu einer deiner Optionen der "Abstimmung" nicht möglich.
Um auf deine Frage einzugehen: "immer" nicht - dort, wo es sinnvoll ist: ja, natürlich - das Gehirn wächst durch ÜBEN (gilt im Übrigen für jeden Lernvorgang...). Abgesehen davon ist das oftmals auch eine Frage der Zeiteinteilung und der persönlichen Prioritätenliste...