Unser 11-jähriger Sohn hat in der Schule größeren Mist gebaut. Unter Mißbrauch von Zugangsdaten hat er Falschinformationen über einen anderen Schüler verbreitet. Er hat es beim Lehrer und den Eltern zugegeben. Er wollte mit der Aktion einem Mitschüler eins auswischen, der (nicht nur subjektiv) ständig mit deutlich kleineren Aktionen andere nervt.
Unser Sohn hat deswegen ein sehr schlechtes Gewissen und fürchtet sich davor, dass er sich bei dem anderen Schüler entschuldigen muss. Er hat dadurch Schlafstörungen, zieht sich extrem zurück.
Wie kann ich als Vater hier agieren, um ihn am Ende (nach Wochen) trotzdem gestärkt da raus gehen zu lassen?
Ich überlege, ihm das Bild von Engelchen und Teufelchen auf der Schulter zu erzählen, manchmal kann ein Mensch halt nicht anders und das Teufelchen gewinnt. Das wichtigste ist dann, zu dem Fehler zu stehen, um Vergebung zu bitten und sich zu überlegen, wie man beim nächsten mal wiederstehen könnte ?
Hinter vorgehaltener Hand bin ich auch irgendwie stolz auf ihn, so eine Aktion braucht Vorbereitung/Planung und Kreativität. Es dann zuzugeben und sich schuldig zu fühlen ist dann auch erstmal die richtige Reaktion...