Ich habe das ehrlich gesagt immer für ein normales Wort gehalten, daß zu fahl im selben Verhältnis steht wie sein Synonym Blässe zu blaß. Aber ich kann es in keinem nicht-obskuren online-Wörterbuch finden, und Google N-Gram weist einen Haufen Treffer aus, die sich bei genauer Betrachtung als Eigennamen, Scanfehler, Schreibfehler oder Transkription von Mundart erweisen.
Nach Sichtung der paar hundert erstgereihten „Treffer“ bleibt nur ein einziger als legitim übrig, nämlich
Seine abgelebte Haut gewann weiter an Fähle
aus einem Roman von 2017. Sind dessen Autor, ein gewisser Alexander Dengler, und ich wirklich die einzigen beiden Menschen im deutschen Sprachraum, die Fähle für ein Wort halten?