Anonym gegen schlechte Arbeitsbedingungen wehren?

In meiner Firma herrschen schlechte Arbeitsbedingungen. So wird zum Beispiel die erforderliche Schutzausrüstung beim Einsatz der Plasmaschneiden nicht oder nur unzureichend zur Verfügung gestellt.

So bekommen wir zum Beispiel auch auf Anfrage keine Schweißerhelm. Zudem gab es früher noch Ffp3 Masken, es stand auch in der Betriebsanleitung dass das Tragen dieser speziellen Masken Pflicht sei! Auch meines Erachtens nach sind diese Masken für eine solche Arbeit unabdingbar... Nach Anfang von Corona stieg der Preis der Masken und die Firma stellte nur noch Ffp2 Masken zur Verfügung. Darauf angesprochen, die lapidare Antwort meines Chefs im Sommer 2020: "Es gibt keine Ffp3 Masken mehr zu kaufen, sowas wird weltweit nicht mehr hergestellt, finde dich damit ab". 2 Tage später dann das unfassbare, er hat die alte Betriebsanleitung entfernt undneine neue ausgehangen, laut der die deutlich schlechteren Masken plötzlich völlig ausreichend seien.

Zudem gibt es auch keine vorgeschriebene Filteranlage, sondern nur eine schwache Absaugung, welche nur einen geringen Anteil der belasteten Luft erfasst und ungefiltert nach draußen bläst. Den Rest atmen wir, abzüglich der Masken, ein.

Es gibt noch unzählige weitere Beispiele, auf die ich aber aus Gründen der Anonymität an dieser Stelle nicht eingehen kann.

Ich würde die Thematik gerne nochmal vorsichtig ansprechen, gehe aber nicht davon aus dass mein Chef sich einsichtig zeigt.

Deshaln hier meine Frage:

Kann ich mich irgendwo anonym über die Arbeitsbedingungen beschweren, so dass der Betrieb mal "zufällig" eine unangemeldete Kontrolle bekommt? Wenn ja, wo?

Arbeit, Ausbildung, Arbeitsrecht, Arbeitssicherheit, Berufsgenossenschaft, schweißen
Habe ich ein Recht auf 40-Stunden Woche?

Hallo zusammen :)

Ich arbeite bereits seit 10 Jahren in einer Handwerksfirma. Im Vertrag ist von einer 40-Stunden Woche die Rede...

Die Auftragslage ist momentan nicht gut und wir müssen schon seit fast 2 Monaten jeden Freitag zu Hause bleiben und Urlaub nehmen. Wer keinen Urlaub mehr hat, hat Pech - ist dann ein unbezahlter Tag.

Nun wurde uns allen heute ein neuer Vertrag vorgesetzt, mit diversen Änderungen - unter anderem will unser Chef das wir nun ein Zeitkonto einrichten mit bis zu 100 Stunden plus/minus. Viele haben aus Angst ihren Job zu verlieren unterschrieben, ich war einer der wenigen die nicht unterschrieben haben.

Was mich besonders ärgert: Erst gestern wurde jemand eingestellt, und es sind aktuell sogar 3 Leiharbeiter im Betrieb!

Kann mein Chef einfach so von mir verlangen Freitags zu Hause zu bleiben, oder habe ich ein Recht auf meine 40-Stunden Woche?

Und zu dem neuen Vertrag inklusive Zeitkonto: Das darf ich ohne jegliche Diskussion oder Angabe von Gründen ablehnen, richtig?!

Ich hätte ja eigentlich vollstes Verständniss für die Lage meiner Firma, denn ich mag meinen Job und hatte auch mit Vorgesetzten und Kollegen nie Probleme. Aber ich sehe es auch irgendwo nicht ein meinen ganzen Urlaub zu verschwenden und sogar noch ins Minus zu gehen wenn gleichzeitig noch Leute eingestellt sowie Leiharbeiter beschäftigt werden. Sehe ich das falsch? Ich hätte gerne mal ein paar Meinungen dazu, wenn ich mich schon beim Chef unbeliebt mache dann will ich wenigstens im Recht sein, so dass man mir nichts vorwerfen kann...

Vermutlich gibt es Kurzarbeit wenn sich die Mitarbeiter nicht alle für das Zeitkonto entscheiden, aber dann müssten ja ohnehin die Leiharbeiter und der Kollege der gestern eingestellt wurde gehen, oder sehe ich das falsch? Die Stammmannschaft kann sowas doch eigentlich nicht betreffen...

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