Was sie bewirken soll: Das liest du in den Infos des Herstellers bzw. Verkäufers nach.

Was sie tatsächlich bewirkt:

  • Dein Hals (bzw, ggf. deine Schultern) hat entsprechend mehr Gewicht zu tragen.
  • Die Magnete ziehen magnetische bzw. paramagnetische Partikel an und stoßen diamagnetische Partikel ab. Somit verändert sich die Verteilung von Staubteilchen o.ä. in deren Nähe.
  • Menschen, die deine Halskette sehen, werden ggf. durch diesen Anblick beeinflusst (finden sie schön oder hässlich, …)

Das dürften die wichtigsten Wirkungen sein, sie sind ziemlich überschaubar.

Starke Magnetfelder können schädlich sein, insbesondere elektromagnetische Wechselfelder. Aber bei ner simplen Halskette sind die Effekte viel zu gering, um was Nennenswertes zu bewirken, da brauchst du überhaupt keine Angst vor haben.

...zur Antwort

Scientology ist eine Weiterentwicklung der von Ron Hubbard entwickelten Dianetik. Weil immer mehr Leute seine (umstrittenen) Ideen anwendeten, ohne dass er selber einen Vorteil davon hatte, kombinierte der die Psychotechnik mit einer Mythologie, ließ es als »Scientology« (klingt ja irgendwie nach Wissenschaft) eintragen (Copyright!) und gründete bald darauf eine »Kirche« der Scientology, um Steuern zu sparen.

Finanziell war das ein Erfolg. Nach seinem Tod florierte das nicht immer so gut, u.a. wegen Prozessen mit Steuerbehörden, Untersuchungen wegen merkwürdiger Todesfälle und natürlich wegen Ausgaben im Kampf gegen alle »negativen« Personen, und gegen die Medien, die irgendwie alle nur negativ über Scientology berichteten.

Für Scientologen ein Beweis dafür, dass es eine Verschwörung gegen sie gibt, für andere eher ein Beleg, dass an den Anschuldigungen was dran ist.

Das ist jetzt sehr vereinfacht, aber Details dazu lassen sich im Netz leicht finden. Einige Links wurden hier ja schon gepostet.

...zur Antwort

»Praktisch nur« ist übertrieben. Aber eine Gruppe mit überdurchschnittlicher Geburtenzahl und unterdurchschnittlichem Einkommen (also die Muslime) profitiert davon stärker als der Bevölkerungsdurchschnitt.

Noch mehr dürften aber Alleinerziehende davon profitieren, die sind unter Muslimen eher selten. Bei »praktisch nur« wäre also mehr als eine Gruppe aufzuzählen, auf jeden Fall die beiden oben genannten Gruppen, vielleicht gibts noch mehr Gruppen, die ich aber nicht auf dem Schirm habe …

Wie sehr genau wer profitiert hängt natürlich auch von Details ab, auf die sich die Ampel noch einigen muss …

...zur Antwort

So etwas ist eine Entscheidung der Eltern. Wenn du es wirklich wissen willst, musst du die fragen.

Mögliche Erklärungen wären:

  • Die Familien (vermutlich mit Migrationshintergrund) leben in prekären Verhältnissen und können sich die Fahrt der Tochter nicht leisten (und wollen ggf. auch keine »Almosen« annehmen).
  • Die Familien haben eine Auslegung des islamischen bzw. orthodoxen Glaubens, die so was verbietet (machen nicht alle Anhänger dieser Kirchen bzw. des Islams).
  • Die Familien haben strenge Moralvorstellungen und befürchten (zu Recht oder Unrecht), dass die bei der Klassenfahrt ins Wanken geraten könnten und sich ihre Tochter unmoralisch verhält bzw. belästigt wird (hängt evtl. mit dem obigen Punkt zusammen).

Aber da ich die Eltern nicht kenne, besteht immer auch die Möglichkeit, dass es eine noch andere Erklärung gibt, die mir nicht einfällt.

Hier auf GF wird jeder, der hier schreibt, die Eltern nicht kennen und kann deshalb auch nur spekulieren. Wenn du es wirklich wissen willst, frage die Eltern.

...zur Antwort

In Albanien sind laut Statistik 57% Muslime, und 17% Christen, 2,5% Atheisten, der Rest machte bei der Volkszählung meist gar keine Angaben dazu.

… oder die albanische mit dem christlichen Hintergrund.

Den dürften viele Albaner nicht kennen:

Am 28. November [1912] war nämlich mit jener typisch albanisch-orientalischen Sorglosigkeit das Hauptobjekt des Tages, »die Fahne« als Symbol der Souveränität, vergessen worden. Die meisten wussten überhaupt nicht, wie diese Fahne aussah. Kein Mensch hatte sie je gesehen oder gebraucht. (Ekrem Bey Vlora laut Wikipedia)

Bekannt war nur, dass sie die Fahne des großen Alexanders (Skanderbeg) war. Und viel mehr dürften heutige Albaner auch nicht wissen.

Also für die kein Gegensatz zum Islam. genauso wenig wie Schwarz-Rot-Gold ein Gegensatz zum Christentum wäre.

...zur Antwort
Hi, wo liegt der Unterschied?

Im sprachlichen Ausdruck.

Juden haben, um auf keinen Fall versehentlich Gottes Namen zu entheiligen, Seinen Namen nie in den Mund genommen, und auch das Wort »Gott« oft vermieden. Das kann man auch in Äußerungen von Jesus finden:

  • Mt 5,4 Glücklich zu preisen sind die, die trauern; denn sie werden getröstet werden. - Gemeint ist, dass Gott sie trösten wird.
  • Mt 10,28 Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten können – die Seele können sie nicht töten. Fürchtet vielmehr den, der Leib und Seele dem Verderben in der Hölle preisgeben kann.
  • Mk 14,62 Jesus aber sprach: Ich bin es! Und ihr werdet den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen mit den Wolken des Himmels.

Bei den ersten beiden Stellen übersetzt die GNB den Satz, dass das Wort Gott drin vorkommt, in der dritten steht »an der rechten Seite des Allmächtigen«.

Um das Wort Gott zu vermeiden, konnte auch das Wort Himmel benutzt werden (Herrschaft Gottes = Herrschaft des Himmels bzw. im Lutherdeutsch »Himmelreich«).

Aber was ist, wenn man schon tot und im Himmel ist. Dann kann man ja den vollendeten Zustand dieser Gottesherrschaft gar nicht beobachten.

Du meinst, wenn man »im Himmel« ist, kann man nicht sehen, was auf der Erde geschieht?

...zur Antwort
Zählt als euch auch nach einer „Schwör du hast …“ Frage ein Ja schon als schwören?

Ich denke ja. Zuweilen wird das genau so vor Gericht gemacht (nicht in D, aber z.B. im alten Israel, Mt 26,63-54).

Christen sollen nicht schwören, aber wenn man (z.B. vor Gericht) dazu aufgefordert wird, sollte man der Bitte nachkommen.

...zur Antwort

Reue ist, wenn einem Leid tut, was man getan hat.

Umkehr ist, wenn man mit den Falschen was man tut aufhört.

In manchen Kreisen wird die Kombination von Reue und Umkehr als Buße bezeichnet. Das Wort hat aber auch andere Bedeutungen …

Welcher der drei Begriffe dem der tauba entspricht, weiß ich nicht.

...zur Antwort

Spontan fallen mir nur Bücher ein, die deutlich früher angelegt sind. Etwa eins über den französischen Protestantismus von ca. 1500-1750. In meinem Bücherschrank steht ein Druck von 1977 (deutsche Übersetzung, „Nachdruck der Ausgabe von 1938”). Es gibt aber auch neuere Auflagen: https://clv.de/Der-franzoesische-Protestantismus/255964

In einem Buch von Wilhelm Busch schreibt der, dass das Buch seinerzeit der »bekennenden Kirche« in der Zeit der Verfolgung durch den Nationalsozialismus geholfen hat. Aber das ist eine andere Geschichte …

...zur Antwort
Jedes mal wenn ich durch den Türrahmen gehe, sehe ich einen Tropfen der direkt vor meinem rechten Auge hinuntertropft.

Tropft da wirklich was, also du siehst reales Wasser o.ä.? Ich vermute mal: Nein.

Es hat nichts mit Spiegelungen oder Licht zu tun

Manche Spiegelungen kommen bei allen Lichtverhältnissen vor. Du kannst ja mal Andere durch den Türrahmen gehen lassen und sie fragen, ob sie auch das Gleiche sehen sie du …

oder soll ich einfach mal zum Augenarzt?

Kann nicht schaden. Selbst wenn der keine Erklärung findet: Ein Mal durchchecken lassen ist auch gut.

...zur Antwort

Es gibt keine christlich-religiöse Pflicht o.ä., ein Kreuz zu tragen. Wer ein kreuz um den Hals trägt, der will damit was ausdrücken.

Zwar ist das okzitanische Kreuz nicht auf der Liste der christlichen Kreuzsymbole auf Wikipedia, aber es kann wird dir wahrscheinlich auch passieren, dass man dich deshalb für eine Christin hält. Wenn du damit leben kannst, kannst du ja mit dem Kreuz herumlaufen.

...zur Antwort
Wer sind die „Unberührbaren“?

»Unberührbar« sind Leute, die zu keiner Kaste gehören. Für das Wort Kaste gibt es zwei indische Wörter:

  1. Varna - wörtlich Farbe. Ursprünglich bezeichnete das die Hautfarbe, in der sich die dunkelhäutige Urbevölkerung und die hellhäutigen arischen Eroberer unterschieden. Da das längst nicht mehr hilft, wird ein Farbfleck auf die Stirn gemalt, so dass dich varna jetzt auf diesen Fleck bezieht.
  2. Dharma - könnte man als Beruf bezeichnen, der vom Vater auf den Sohn vererbt wird. Während es nur vier varna gibt, ist die zahl der dharma unüberschaubar, das »System« ist je nach Region leicht unterschiedlich …

Ein Unberührbarer ist also entweder ein Kind von zwei Eltern verschiedener varna (ist selten), oder eben ein Kind von Unberührbaren.

Was machen sie?

Sie versuchen, mit ihrer Situation klarzukommen. Manche brechen auch aus und konvertieren zu einer anderen Religion (Buddhismus, Christentum). Aber diese Religionen werden von Hinduisten verfolgt, insbesondere von Anhängern der BJP-Partei des Premier Modi.

Was dürfen sie (hinduismus)?

Eigentlich nichts ;) also nur das, wozu sich Hindus zu schade sind, so dass die »unreinen« (und deshalb unberührbaren) Kastenlosen das übernehmen müssen.

Gandhi hatte versucht, das Kastenwesen zu überwinden, aber darin ist er gescheitert.

...zur Antwort

Weil sie meinen, durch Gewalt am Ende etwas Gutes erreichen zu können.

Wie man zu dieser Ansicht kommt, ist sehr verschieden. Kommunistische, islamistische, radikal-buddhistische oder rechtsextremistische Terroristen werden da unterschiedliche Wege haben, wie sie so was wurden.

Dazu kommen noch individuelle Unterschiede: Übersteigerter Drang, für das Gute aktiv zu werden, Hass auf alle Menschen, psychische Erkrankungen und so weiter …

...zur Antwort
ich bin orthodox

Dann solltest du auch die Unterschiede zwischen orthodox u d katholisch bzw. reformiert kennen.

Erst mal kurz: Reformiert ist ein Zweig der evangelischen Christen, der reformierte Weltbund hat laut Wiki Kirchen mit zusammen 75 Millionen Mitglieder. Andere wichtige Zweige sind Lutheraner (lutherischer Weltbund 77 Millionen), Baptisten (31 Millionen, allerdings ohne Kinder, die bei den anderen Kirchen mitgezählt werden). In D überwiegen Lutheraner und lutherisch-reformierte »unierte« Kirchen, in der Schweiz die Reformierten.

Zu den Unterschieden:

  • Orthodoxe und Katholiken haben sich wegen der Rolle des Papstes getrennt: In der ursprünglichen Kirche gab es verschiedene Patriarchen als Oberhäupter der wichtigsten Teile des römische Reichs, und der Patriarchat der Lateiner (lat. papa, daher das deutsche Wort »Papst«) beanspruchte, das Oberhaupt seiner Patriarchenkollegen zu sein. Die haben das nicht akzeptiert, und so bildete schließlich der Papst mit seiner Kirche eine eigene, von den Orthodoxen getrennte Kirche. Der Trennungsprozess war kompliziert - meist wird das Jahr 1054 genannt, man könnte aber auch andere Termine nennen.
  1. Unter den Orthodoxen gab und gibt es immer wieder mal Streit, welcher Patriarchat wo welche Rechte hat (zur Zeit aktuell in der Ukraine: eine orthodoxe ukrainische und eine ukrainisch-orthodoxe Kirche, das hängt mit der russisch-orthodoxen Kirche und dem Angriff Russlands gegen die Ukraine zusammen) - aber das Prinzip, dass es mehrere Patriarchen gibt, und es kein gemeinsames Oberhaupt aller orthodoxen Kirchen gibt, gilt bis heute.
  2. Neben den eigentlichen orthodoxen Kirchen gibt es auch Kirchen, die sich orthodox nennen, sich aber schon früher als die Katholiken von der Gesamtkirche getrennt haben, etwa die miaphysitischen Kopten in Ägypten, die ihren Patriarchen auf Deutsch etc. als »Papst« bezeichnen.
  3. Für evangelische Christen (also auch für Reformierte) ist der Streit unwichtig, für sie ist die Frage, wer die Kirche irdisch leitet, weniger wichtig als die Frage, ob die Kirche noch die richtige Lehre vertritt. In Reformierten Gemeinden wird der Pfarrer von der Gemeinde gewählt (er muss allerdings als Pfarrer ausgebildet sein).
  • Der Streit um die Autorität des Papstes konnte nicht der offizielle Grund der Trennung sein, ein wichtiger Grund war das filioque, ein Wort in der lateinischen Übersetzung eines Konzilsbeschlusses (auf deutsch: »und dem Sohn«), das zur eigentliche Übersetzung hinzugefügt wurde. Weshalb die orthodoxe Kirche lehrt, dass der heilige Geist vom Vater durch den Sohn auf die Gläubigen ausgegossen wurde, während die katholische Kirche sagt, dass er ihnen vom Vater und vom Sohn gegeben wurde. Evangelische Christen sehen in dem Streit einen Vorwand und die Frage nicht so wichtig (sind das nicht zwei Formulierungen, die verschiedene Aspekte der einen Wahrheit ausdrücken?).
  • Ein anderer Streitpunkt: Katholiken verehren Standbilder und Gemälde (Heiligenbilder), Orthodoxe verehren nur Gemälde (Ikonen). Evangelische Christen wiederum sehen anhand der Bibel keinen prinzipiellen Unterschied zwischen »Verehrung« und »Anbetung« und verehren darum keine Bilder, weder Standbilder noch Gemälde. Reformierte sind da ganz konsequent und lassen in ihren Kirchen überhaupt keine Bilder zu (damit niemand in Versuchung gerät, die zu verehren und so Götzendienst zu treiben), andere evangelische Kirchen sind weniger streng.
  • In der katholischen Kirche dürfen Priester nicht heiraten (und sind auch fast immer unverheiratet), in der Orthodoxen Kirche dürfen sie heiraten, können aber keine höheren Ämter (z.B. Bischof) bekommen, da höhere Weihen nicht heiraten können. In evangelischen Kirchen gibt es so ein Heiratsverbot nicht, da laut Bibel ein Verbot der Heirat eine teuflische Lehre ist (1.Tim 4,3). Pastoren, Bischöfe etc. sind da i.d.R. verheiratet.
  • Für orthodoxe Christen ist Weihnachten (Menschwerdung Jesu) wichtiger als Karfreitag und Ostern, für katholische und insbesondere evangelische Christen ist Karfreitag und Ostern (Kreuzigung und Auferstehung Jesu) wichtiger.
  • Die orthodoxe Kirche sieht die katholische Kirche als leider von ihr getrennten Teil der Weltkirche an, und deshalb kann es für sie kein »ökumenisches« Konzil der Gesamtkirche geben, ohne dass die Katholiken mitmachen. Was sie seit der Abspaltung von der orthodoxen Mutterkirche nie gemacht haben.
  1. Die katholische Kirche hatte keine solche Skrupel und hat nach den 7 bzw. 8 Konzilen, die die Orthodoxe Kirche anerkennt, weitere, rein katholische »ökumenische Konzile« abgehalten, das letzte um 1960 (2. Vatikanisches Konzil).
  2. Evangelische Christen sagen dagegen, dass »Papst und Konzilien sich irren können und geirrt haben« (so ähnlich hat es Luther mal ausgedrückt), und auch das, was Konzilien sagen, anhand der Bibel überprüft werden muss. Wobei insbesondere in den Beschlüssen alter Konzilien (z.B. Nicäa) auch für evangelische Christen viel Richtiges steht.
  • Für evangelische Kirchen ist somit nur die Bibel entscheidend für das, was Lehre der Kirche ist (jedenfalls in der Theorie …), für Orthodoxe und Katholiken auch sie Tradition, insbesondere die »unfehlbaren« Beschlüsse von Konzilien (und bei Katholiken unfehlbar vom Papst verkündete Dogmen).
  • Daraus ergeben sich Unterschiede zwischen Katholisch und Evangelisch, die es zwischen katholisch und orthodox nicht gibt:
  1. Evangelische Christen kennen nicht 7 Sakramente: Reformierte und Lutheraner sehen nur zwei Sakramente (Taufe und Mahl des Herrn), andere (z.B.) Baptisten reden überhaupt nicht von Sakramenten (aber taufen auch und feiern das Mahl des Herrn).
  2. Das heißt auch, das Pastoren etc. laut evangelischer Auffassung keine besonders »geweihten« Menschen sind, sondern nur für ihren Dienst gut ausgebildete Fachleute, die eingesetzt werden, nachdem sich die Kirche davon »überzeugt« hat, dass sie vom Geist Gottes (und durch ihre Ausbildung) für diese Aufgabe vorbereitet sind
  3. Bei Orthodoxen und Katholiken müssen für die Feier des Herrenmahl (»Eucharistie«) Brot und Wein »gewandelt«, also vom Priester in den Leib und das Blut Christi verwandelt werden, während evangelische Christen sagen, dass Brot und Wein schon Leib und Blut Christi sind und deshalb nichts »gewandelt« werden muss. Für Reformierte (und andere) ist das »sind« (bzw.das »ist« in Jesu Worten „das ist mein Leib [Blut]”) symbolisch zu verstehen, bei Lutheranern ist die Auffassung komplizierter …
  4. Ein wichtiger Streitpunkt zwischen katholischen und evangelischen Christen ist die Frage, ob Gott und Mensch für die Rettung eines Menschen zusammenarbeiten oder ob die Erlösung vollständig von Gott kommt. Vor allem Calvin (der die reformierte Kirche in der Schweiz geprägt hat) betonte, dass nur Gott die Erlösung bringt und sogar schon im Voraus weiß bzw. entschieden hat, wer in den Himmel und wer in die Hölle kommt. Andere, insbesondere »evangelikale« Christen betonen, dass sich jeder Mensch für Christus »entscheiden« muss - aber auch sie kennen sie Bibelstellen, wonach auch diese Entscheidung letztlich von Gott bewirkt wird. - Was die Orthodoxe Kirche dazu lehrt, weiß ich jetzt nicht, aber vielleicht du?

Das dürften jetzt die wichtigsten Unterschiede sein (oder was habe ich vergessen?). Um nicht noch längere Texte zu schreiben, habe ich mich knapp (unvollständig, u.U. missverständlich) ausgedrückt, also wenn du Fragen dazu hast …

...zur Antwort

Unter Satanismus versteht man

  • Die bewusste Verehrung von Satan, was zugleich impliziert dass Gott (im Christentum, Islam o.ä.) schlecht ist. Ein Protest gegen real existierenden Monotheismus, dessen Praxis schlecht ist (oft kath. Kirche).
  • Oder eine philosophische Richtung, meist mit Atheismus verbunden, die Prinzipienlosigkeit predigt (»nichts ist wahr und alles ist erlaubt«) und Satan als Symbol für Rebellion benutzt.

Die Leute, die Perchten benutzen, sind i.d.R. weder das eine noch das andere, also keine Satanisten.

Früher hab ich mir nämlich das Aussehen des Teufels immer so ca vorgestellt...

Die Bräuche gehen vermutlich auf römisches oder germanisches Heidentum zurück. Und die volkstümlichen Vorstellungen vom Teufel sind durch die Identifikation heidnischer Götter mit dem Teufel entstanden. Insofern ist das wohl kein bloßer Zufall.

Traditionell sind Perchten mit abergläubischen Vorstellungen verknüpft. Ob das noch heute so ist, und ob hinter solchen Vorstellungen »der Teufel steckt«, weiß ich nicht.

...zur Antwort

Interessanterweise gibt es zwei ziemlich unterschiedliche Auffassungen davon, was »böser Blick« ist.

In Europa besteht der Glaube meist darin, dass jemand mit seinen Blicken bewusst schaden will, und eben die »Zauberkräfte« hat, das auch tun zu können.

Im Nahen Osten ist dagegen der Glaube verbreitet, dass Neid demjenigen schadet, den man neidisch anblickt - auch dann, wenn man denen, die man beneidet, gar nichts Böses antun will.

Auch interessant ist: In Europa gelten oft dunkle (braune, »schwarze«) Augen als typisch für Leute mit bösem Blick, da wo die meisten Leute dunkle Augen haben dagegen helle, blaue Augen.

Entstand so ein Glaube dadurch, dass Leute, die von woanders kamen (und deshalb auch eien andere Augenfarbe hatten) auch neue Krankheiten mitbrachten, die sich scheinbar schon durch Blicke verbreiteten? - Wie dem auch sei: Heute wissen wir es besser.

...zur Antwort

Wie wahrscheinlich intelligentes Leben ist, ist schwer abzuschätzen und wurde deshalb auch im Lauf der Zeit sehr unterschiedlich gesehen. Im 19.Jh. waren Viele der Meinung, dass auf dem Mars mit seinen »Kanälen« (die sich als optische Täuschung herausgestellt haben) und auf der Venus mit ihren Wolken (die aber kein Wasserdampf sind) es auch intelligentes Leben gibt. Heute steht fest, dass es das da nicht gibt. Im frühen 20.Jahrhundert war man der Meinung, dass die Planeten durch eine sehr nahe Begegnung zweier Sterne entstanden sind - so nahe, dass es wohl nur zwei Planetensysteme im All gibt. Heute weiß man, dass mehr als die Hälfte aller Sterne von irgendwelchen Planeten umkreist werden. Und so weiter.

Schwer abzuschätzen ist auch, wie wahrscheinlich Leben ist, wenn die Bedingungen dafür günstig sind, und wie wahrscheinlich es ist, dass intelligentes Leben entsteht. Auf der Erde gab es schon vor ca. 600 Mio. Jahren Tiere, die groß genug waren, um sich hardwaremäßig zu intelligenten Formen zu entwickeln, ab ca. 400 Millionen Jahren dann Landtiere - aber sie haben sich nicht zu intelligenten Wesen im engeren Sinn entwickelt. Erst vor wenigen Millionen Jahren kam es zu intelligenten (Vor-)Menschen, die erst vor wenigen tausend Jahren eine technische Zivilisation im weitesten Sinn des Wortes bildeten, und erst vor weniger als 200 Jahren begannen, mit der industriellen Revolution die Technik zu entwickeln, mit der heute Reisen ins Sonnensystem möglich werden.

Wenn die Umstände, die zur Entwicklung des Homo sapiens führten, zufällig nicht eingetreten wären, gäbe es noch heute auf der Erde kein intelligentes Leben im engeren Sinne (im weiteren Sinn sind natürlich auch z.B. Delphine und Elefanten intelligent).

Wir kennen eben nur einen Fall: Wo es über 600 Mio. Jahre brauchte (bzw. noch mehr, wenn man die Vorgeschichte dazu nimmt, in der es wohl nur Bakterien gab), bis dann zufällig eine intelligente Spezies entstand. Die wieder auch wieder lange brauchte (je nachdem, wann man den Startpunkt dafür definiert: 100-Tausend bis einige Millionen Jahre), um Gesellschaften zu schaffen, die ihre Umwelt nachhaltig änderten, aber auch dann noch mehrere Tausend Jahre, um dann in ca. 200 Jahren eine technische Zivilisation zu schaffen, durch die sogar ein Aussterben der Menschheit in den nächsten Jahrhunderten denkbar ist (Umweltzerstörung etc.). Wie wahrscheinlich ist es, dass es woanders gleichzeitig zu uns intelligentes Leben gibt?

Dass es irgendwo noch intelligentes Leben gibt, ist schon wahrscheinlich, so groß wie das Universum ist. Ob es einige zig, oder einige Milliarden Lichtjahre entfernt ist, ist weniger sicher (ich denke es werden sicher weniger als 10 Millionen Lichtjahre sein). Aber auch 100 Lichtjahre sind eine Entfernung, die man nicht in zumutbarer Zeit überwinden kann.

Deshalb ist das eine akademische Frage, deren Beantwortung keinen nennenswerten Einfluss auf unser Leben hat.

...zur Antwort
Es gibt welche, die geschrieben haben, das die solche Ehen kennen wo eine Muslima und ein Christ verheiratet sind. Nur ich frag mich wo wird das gestattet?

Im Bürgerlichen Gesetzbuch (implizit, weil da kein entsprechendes Verbot drin steht).

Christen raten davon ab (besser die Muslima konvertiert), Muslime verbieten das (die Muslima darf sich keinem Andersgläubigen beugen, wäre aber ihrem Mann untertan). Aber wenn das Beiden egal ist, wird auch der Standesbeamte nichts dagegen sagen.

...zur Antwort

Haben sich die Wortlaute der griechischen Sprache von Zeit zu Zeit verändert?

Im Griechischen hat sich einiges verändert. Allerdings haben wir durch Übersetzungen, Kommentare irgendwelcher Autoren zum stattfinden Sprachwandel o.ä. ziemlich gute Vorstellungen, wie es ausgesprochen wurde: iesou-s wurde demnach wie deutsch »jehßúhß« ausgesprochen. Das war die Trankription von Aramäisch ješu' (das -s ist eine grammatische Endung). Später haben die (europäischen) Juden ein Ajin am Ende nicht mehr gesprochen, sondern stattdessen ein a, so kommt es zu »Jeschua”.

Das e (Eta) von iesous wurde spätestens 100 Jahre nach Jesu Tod zu i („Itazismus”), weshalb es dann mittelgriechisch Isus*, davon (wohl über das Aramäische) Arabisch 'Isa wurde. Die Lateiner haben »Ihesus« übernommen, das H war nötig, um i und e getrennt auszusprechen.

*"Isus" ist die Aussprache, die Schreibweise hat sich nicht geändert.

...zur Antwort