Ich würde sagen: Versuch es einfach mit ihm.
Unsere schulische Ausbildung richtet sich nach unseren Interessen und Berufswünschen. Wenn ein Studium für seinen Berufswunsch nicht erforderlich ist, sollte das ihm als Person nicht zum Nachteil gereichen. Jedem Mennschen liegt nun einmal etwas anderes.
Nur weil man etwas machen kann, heißt das noch lange nicht, dass man es auch tun sollte. Ich hätte von meinem Abschluss her auch studieren können - aber ich wollte nicht. Ich hatte von Anfang an einen anderen Beruf im Auge, der nur Abitur und nicht ein Studium voraussetzt. Und diesen habe ich auch ergriffen. Ich bereue es auch nicht.
Außerdem ist der Bildungsgrad lediglich ein Teil einer Person - ein Aspekt von vielen. Der Gesamteindruck muss stimmen. Und wie es aussieht, ist das ja der Fall.
Lass dich einfach drauf ein und finde für dich selbst heraus, wie wichtig dir sein Berufsweg für eure Beziehung ist. Schau ob du damit klar kommst. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Wer sich verbessern will, muss Fehler in Kauf nehmen, dass ist ein natürlicher Lernprozess. Man wächst mit seinen Erfahrungen.
Was deine zu hohen Erwartungen betrifft, empfehle ich dir, die Sache mal von einem anderen Blickwinkel aus zu betrachten: Welche Macken könntest du einer Person denn zugestehen? Du bist schließlich auch nicht perfekt - dass ist menschlich einfach unmöglich. Man kann es niemals allen Recht machen, dazu sind wir zu unterschiedlich in unseren Bedürfnissen, Ansprüchen, Wünschen und Zielen. Also womit kannst du leben und womit kannst du nicht leben? Jemanden aufrichtig lieben, heißt, ihn so zu akzeptieren, wie er ist, Fehler eingeschlossen.