Sind wir wirklich noch Freunde (w/w) (oder ist es mehr)?

Hallo. Und zwar habe ich mittlerweile viele Fragen, die mich ziemlich stark beschäftigen.

Ich (weiblich, Ende 20) habe eine Freundin (Ende 30) seit 2022. Dass unsere "Freundschaft" außergewöhnlich ist, haben wir uns Anfang des Jahres nach vielen Streiterein und emotionalen Gesprächen eingestanden.

Ihre Worte waren "Ich kenne das so alles nicht, dass das so intensiv ist", "wir haben von vorne herein gemerkt, dass da etwas zwischen uns ist".

Meine Freundin ist seit ihren 30ern Single. Ich, durch meine sexuelle Orientierung, auch schon lange. Sie ist aber hetero.

Außenstehende nehmen uns miteinander auch als sehr intensiv wahr. Erst letztens wurden wir gefragt, ob wir ein Paar sind. Und wir sind beide feminin und haben uns so verhalten wie immer.

Da sie heterosexuell ist, bin ich natürlich sehr vorsichtig, auch wenn andere meine Wahrnehmung bestätigen. Ich handel sehr mit Bedacht. Die rosarote Brille ist schon seit Anfang 2023 nicht mehr da.

Wir waren schon immer zusammen körpernah. Aber nicht so, wie es sich die letzten Wochen entwickelt hat. Wir sind wie zwei Magnete, die sich immer wieder anziehen. Die Hände sind sehr oft bei dem jeweils anderen. Unsere Umarmungen werden immer länger, teils auch mit Kuss auf die Wange. Das überlasse ich ihr aber.

Intensiven, starken Blickkontakt hatten wir schon relativ zeitnah nach unserem ersten Kennenlernen. Mir wird gesagt, dass sie mich nicht mehr aus den Augen lässt, egal wie voll der Raum mit Menschen ist. Da wir uns jeden Tag unter der Woche mehrere Stunden sehen, kommt es auch sehr gehäuft vor.

Diese Frau macht alles für mich. Sie erzählt ziemlich viel von mir, auch wenn ich nicht dabei bin. Eine Bekannte von uns beiden sieht uns regelmäßig und bekommt deswegen einiges mit. Meinen Lebensinhalt und Hobby "studiert" sie quasi und lässt es zu ihrem Teil des Lebens werden. Sie gibt sich so unglaublich viel Mühe den Umfang zu begreifen und unterstützt mich sehr. Dazu muss ich aber bzgl. der Unterstützung sagen, dass sie ein super hilfsbereiter Mensch ist. Aber sie macht sich auch nicht unnötig die Finger krumm, wenn sie nicht muss.😉 Mit diesem Hobby hatte sie ihr ganzes Leben nichts zu tun und keinerlei Ambitionen bzw. Interesse, es selbst zu erlernen.

Falls es relevant ist. Eine beste Freundin hat sie seit Jahrzehnten. Ich bin also nicht ihre "verlorene" beste Freundin.

Ein langer Text und doch trotzdem nicht genug. Ich weiß, dass es schwierig ist etwas genaueres einzuschätzen, aber vielleicht kann sich jemand reinfühlen oder kennt ähnliches.

Ich danke Euch vom Herzen fürs Lesen und für eure Antworten/ Einschätzung.

Homosexualität, freundschaft oder mehr
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