Schlechte Auswirkungen wird das vor allem auf deine Lunge haben, denn je mehr Rauch (und damit giftiges Teerkondensat) du dir in deine Lunge reinpfeifst, desto schlechter für sie.

Von den Wirkstoffen her: Shisha und Zigaretten sind beide Tabak, enthalten also Nikotin. Im Joint hast du wahrscheinlich auch Tabak, also noch mehr Nikotin, und dann natürlich die psychoaktiven Wirkstoffe von Cannabis.

Cannabis (THC) führt zu einer Steigerung der Herzfrequenz und bei relativ hoher Dosis zur Relaxation der glatten Muskulatur und damit zur Gefäßerweiterung. Nikotin wiederum führt zu einer Verengung der Blutgefäße und damit Blutdrucksteigerung. In Verbindung mit Cannabis (höhere Herzfrequenz) kann das zu erhöhtem Blutdruck führen. Da die Wirkung von Nikotin schneller wieder nachlässt als die von THC, kann es unter Umständen zu Kreislaufproblemen kommen (welche gerade bei jungen, unerfahrenen Konsumenten immer wieder zu sehen sind).

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Du kannst dich hier durch die gesamte Wirbeltierphylogenie klicken: http://tolweb.org/Vertebrata

Vertebrata, also Wirbeltiere, waren zu beginn kieferlos und hatten noch keine feste Wirbelsäule sondern nur einen Knorpelstrang, welcher den Körper festigte und schlängelnde Schwimbewegungen (sie waren "Fische") ermöglichte.

Eine Linie dieser frühen Wirbeltiere entwickelte Kiefer: Gnathostomata ("Kiefermünder"). Diese Linie bestand anfangs aus ziemlich verrückt anmutenden Fischwesen, die oft knöcherne Kopf- und Rumpfpanzer hatten (Placodermi, also "Plattenhäuter"). Sie starben allerdings vor mehreren Hundert Millionen Jahren aus.

Aus anderen Gnathostomata entwickelten sich die Knorpelfische, Chondrichthyes, zu denen auch unsere heutigen Haie, Rochen und Chimären gehören. Wieder andere entwickelten ein Kalk-Innenskelett, die sogenannten Knochenfische (Osteichthyes). Diese unterteilten sich in Strahlenflosser (Actinopterygii), zu welchen die meisten heutigen Fische gehören (außer Knorpelfische) und - jetzt wird es interessant für den Übergang zum Land! - Fleischflosser (Sarcopterygii). Man muss wissen, dass bis zu dieser Entwicklung hin keine Wirbeltiere auf dem Land lebten, sondern sich alles im Wasser abspielte. Der Landgang stellt ganz neue Anforderungen dar (c.a. Atmung und Schwerkraft) und ist nicht so trivial. Vor den ersten Landwirbeltieren (Tetrapoden), die sich letztlich aus Fleischflossern entwickelten, gab es an Land so gut wie ausschließlich Pflanzen und Insekten.

Hier finden wir im Fossilbericht einige wirklich exzellent erhaltene "Übergangsformen", die die dramatische Entwicklung von Wasser zu Land erstaunlich detailliert nachvollziehen lassen: An vorderster Front Tiktaalik! Die meisten wasserlebenden Sarcopterygier starben übrigens letztlich aus, heute gibt es nur noch die Quastenflosser und die Lungenfische!

Aus den frühen Tetrapoden gingen die Amphibien hervor, und später auch alle anderen Klassen von Landwirbeltiere, die wir kennen. Die letzten gemeinsamen Vorfahren von Reptilien, Säugetieren und Vögeln waren frühe Amniota, die sich durch ihre spezielle Anpassung in der Embryonalentwicklung, das Amnion (Teil der Fruchtblase) auszeichnen. Im Gegensatz zu den Amphibien ermöglichte dieses Amnion zusammen mit einhergehenden, weniger eindeutigen Anpassungen, die Eiablage im Trockenen, ein gewaltiger Vorteil!

Eine bestimmte Linie der frühen Amniota verlagerten gar die Embryonalentwicklung ganz ins Körperinnere: Das waren die ersten Säugetiere. Noch heute gibt es ein paar "basale" Säugergruppen, die noch Eier legen oder die Eier in speziellen Körpertaschen "ausbrüten": die Kloakentiere (Monotremata)!! Sie zeugen eindrucksvoll davon, wie diese evolutionäre Entwicklung graduell von statten gehen konnte.

Die "Ur-Säugetiere" spalteten sich sehr früh innerhalb der Ur-Amniota ab. Vom Skelett her erkennt man sie am besten an einem bestimmten Schläfenfenster im Schädel, welches alle anderen Amnioten nicht besitzen. Daher bezeichnet man die Gruppe der Ur-Säuger (zusammen mit den heutigen Säugern) als Synapsida.

Die Amniota ohne Schläfenfenster nennt man Anapsida, und von ihnen existieren heute nur noch die Schildkröten.

Die späteren "Reptilien" jedoch (also Echsen und Dinosaurier inklusive Vögel) besitzen 2 solche Schläfenfenster: Diapsida. Sie wiederum spalteten sich frühzeitig in 2 größere separate Linien auf: Archosauromorpha (Krokodile, Dinos und Vögel) und Lepidosauromorpha (Echsen und Schlangen).

Die Archosauromorpha differenzierten sich in eine weite Bandbreite von Spezies, eine gewaltige Artenvielfalt. Viele der "Ur-Gruppen" sind nicht sehr gut bekannt, besser bekannt sind die "Dinosaurier". Sie spalteten sich auf in Ornithischia (Vogelbeckensaurier), und Saurischia (Echsenbeckensauriern). Zu den Ornithischia gehörten beispielsweise die berühmten Triceratops und Stegosaurus. Die Saurischia unterteilten sich in Sauropodomorpha (die gewaltigen Pflanzenfresser der Trias, Jura und Kreidezeit, wie z.B. Diplodocus oder Brachiosaurus) und Theropoda, den zweibeinigen Raubsauriern.

Zu den Theropoden gehört z.B. Deinonychus, Tyrannosaurus, Velociraptor - und: die Vögel.

Die Vögel entwickelten sich bereits im Jura (vor über 150 Millionen Jahren!) aus - da sind sich die Forscher heute weitgehend einig - gemeinsamen Vorfahren mit den Tyrannosauriern. Die berühmte Mosaikform Archaeopteryx ist einer der frühesten Vögel und lebte vor ca. 150 Millionen Jahren. Er besitzt sowohl "Reptil"-Merkmale als auch Merkmale, die ihn eindeutig in die Verwandtschaft der heutigen Vögel stellen.

Vor 65 Millionen Jahren schließlich starben alle Dinosaurier aus, bis auf die Vögel! Auch unter jenen starben freilich sehr viele Gruppen aus, aber einige wenige überlebten, aus welchen sich dann nach und nach die gewaltige Artenvielfalt entwickelte, die wir heute sehen.

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Hm also ich persönlich benutze Zotero - ist kostenlos, mittlerweile Standalone, kann leicht in MS Word integriert werden und dort automatisch Literaturverzeichnisse und Zitationen erstellen.

Ist aber sicher kein Non-Plus-Ultra Programm. Bislang bin ich sehr zufrieden damit, kam vor allem in meiner Masterthesis zum Einsatz und hat sich sehr gut bewährt.

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Die Studie von der du sprichst (Meier et al. 2012 "Persistent cannabis users show neuropsychological decline from childhood to midlife", PNAS) kann im Original hier nachgelesen werden: http://infam.antville.org/static/infam/files/pnas.pdf

Eine Beeinträchtigung der Leistung in üblichen Intelligenztests war nur bei Menschen nachzuweisen, die bereits in ihrer Jugend (zwischen 14 und 17 Jahren) einen starken, regelmäßigen Konsum von Cannabis betrieben ("Cannabisabhängigkeit"). Das Kriterium war definiert als "Cannabiskonsum an 4 oder mehr Tagen pro Woche", über Jahre hinweg. Die Beeinträchtigung der kognitiven Leistungen im Erwachsenenalter betrug bei dieser Gruppe von Individuen ca. 6-8 IQ-Punkte (in der Studie wird die IQ-Abnahme in SD-Einheiten angegeben: 1,0 SD = 15 IQ-Punkte). Bei Menschen mit unregelmäßigem, seltenen Cannabiskonsum in der Jugend war ein nur sehr geringer Effekt nachweisbar; bei Jugendlichen mit wöchentlichem Konsum war der gemessene Effekt bei ca. 0,2 SD (siehe supplemental figure S1, Link im Text), also 3 IQ-Punkte.

Was bedeutet das für dich? Zuallererst: Keine Panik. Es gibt andere Studien, die keinen derart nachhaltigen Effekt von Cannabiskonsum, selbst im Jugendalter, nachweisen konnten, und das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Aber nehmen wir einmal an, diese Studie hat tatsächlich allgemein recht: Weder warst du Cannabisabhängig, noch hast du 4 Mal oder mehr pro Woche gekifft, und wohl auch keine horrenden Mengen. Wie alt warst du denn, als du dieses "Kifferjahr" hattest? Auf jeden Fall aber solltest du, vor allem falls du heute noch Jugendlicher bist, in Zukunft nur noch selten (oder eben nicht mehr, wenn du nicht mehr willst) zu Cannabis greifen.

Ich denke nicht, dass du mit deinem Konsummuster anhaltende "Schäden" haben wirst. Du darfst auch nicht vergessen, dass es sich bei den von der Studie gemessenen "Schäden" um die Leistung bei bestimmten (oft auf Schnelligkeit abzielenden) Intelligenztests handelt, welche nicht unbedingt Aufschluss über die tatsächliche "Intelligenz" (was auch immer das ist) geben müssen. Menschen z.B., die einfach nur ein paar Sekunden länger brauchen würden, um zur richtigen Lösung zu gelangen, werden bei solchen Tests oft als "unintelligenter" eingestuft, obwohl diese paar Sekunden im praktischen Leben völlig irrelevant sind.

Aber weißt du, was passiert, wenn du von jetzt an nur noch Panik hast und dir einredest? Google "Nocebo-Effekt" und du verstehst, was ich meine.

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PS: Alle Jugendlichen seien nochmal darauf hingewiesen, dass von Drogenkonsum jeglicher Art, egal ob Alkohol oder Cannabis oder andere Substanzen, unter 18 Jahren abzuraten ist.

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Diese Karikatur, die soweit ich weiß 1871, also kurz nach Veröffentlichung Darwin's Buch "The Descent of Man, and Selection in Relation to Sex" (und übrigens 12 Jahre nach Veröffentlichung von "On the Origins of Species"), spielt auf Darwin's dort erstmals laut ausgesprochener Theorie an, dass der Mensch einen gemeinsamen Vorfahren mit dem Affen hat.

Was damals noch karikiert wurde, ist heute natürlich eine allgemein anerkannte wissenschaftliche Tatsache: Mensch und Affe sind miteinander eng verwandt, Mensch und Schimpanse insbesondere sogar so nah, dass viele Wissenschaftler dafür sprechen, den Schimpansen als der Gattung Homo zugehörig einzustufen.

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Hast du ein Beispiel für die Aufgabenstellung, die du bearbeiten müssen wirst?

Generell sind phylogenetische Kladogramme derart aufgebaut, dass man die Verwandtschaftsbeziehungen der Arten untereinander herauslesen kann.

Nehmen wir das Beispiel 1 aus dem Bild, das du hochgeladen hast:

Tracheata und Crustacea sind am nächsten miteinander verwandt. Ihr gemeinsamer Vorfahr wiederum, der sich am Verzweigungspunkt der Linien in diese beiden Gruppen aufspaltete, ist wiederum am nächsten mit den Chelicerata verwandt. Die monophyletische Gruppe "(Chelicerata+(Tracheata+Crustacea))" ist am nächsten mit den Onychophora verwandt. Und die gesamte ebenfalls monophyletische Gruppe (Onychophora+(Chelicerata+(Tracheata+Crustacea))) ging aus einem gemeinsamen Vorfahr mit den Anneliden hervor, ist also mit jenen am nächsten verwandt.

Monophyletisch heißt immer: Alle Elemente einer Gruppe gehen auf einen gemeinsamen Vorfahren zurück und alle Elemente, die auf diesen Vorfahren zurückgehen, sind in der Gruppe enthalten.

Paraphyletisch heißt immer: Alle Elemente einer Gruppe gehen zwar auf einen gemeinsamen Vorfahren zurück, ABER nicht alle Elemente, die auf diesen Vorfahren zurückgehen, sind in der Gruppe enthalten. Eine paraphyletische Gruppe wäre in diesem Fall z.B. Crustacea und Chelicerata (unter Ausschluss der Tracheata).

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Und was die Abstände angeht: Je nach Art des Phylogramms spielen sie eine Rolle, aber dafür braucht man logischerweise Daten, die etwas über die genauen Verwandtschaftsverhältnisse aussagen (z.B. molekulargenetischer Vergleich von Genomen/Genen/Proteinsequenzen/16srDNA-Sequenzen/ etc.). Das hängt also von der Aufgabenstellung ab.

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Natürlich gibt es sie noch, aber sie verstecken sich sehr gut und tarnen sich außerdem äußerst effizient. Deshalb halten die meisten Leute, die sie doch einmal zufällig zu Gesicht bekommen, sie für Yetis.

Aber im Ernst: Wer hat dir denn diese Flausen in den Kopf gesetzt?

Andererseits besitzen wir Europäer alle ein paar Neandertalergene - Zeugen eines wenn auch geringfügigen genetischen Austausches zwischen unseren Vorfahren und den Neandertalern. Siehe z.B. hier: http://www.gutefrage.net/frage/sind-neandertaler-unsere-vorfahren

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Nachdem die meisten Antworten bisher eher lustig als ernst waren, versuche ich mich einmal an einer ernsten Antwort:

  1. Fleischfressende Pflanzen habe enzymatische Systeme, um proteinreiche Nahrung abzubauen. Wenn du deinen Finger hineinsteckst und z.B. die Venusfliegenfalle zuklappt, wird dir absolut nichts passieren, da die Verdauung erstens erst einsetzt, wenn die Klappe sich versiegelt hat, und zweitens, da der Verdauungsprozess sehr lange dauert (etliche Tage).

  2. Primär erkennt die Falle nicht den Unterschied zwischen verschiedenen Dingen. Das Zuklappen wird ausgelöst, wenn mindestens 2 der 3 sensorischen Härchen in einer Klappeninnenseite mechanisch gereizt werden oder wenn mindestens 1 Härchen mehrere Male kurz nacheinander gereizt wird. Später erkennt die Pflanze dann über chemische Signale, ob das gefangene Objekt verwertbar ist oder nicht.

  3. Ja, man kann Venusfliegenfallen auch mit rohem Fleisch "füttern". Es ist allerdings wichtig, dass es nur ein sehr sehr kleines Stückchen ist (kleiner als eine Stubenfliege) und dass es sehr wenig Fett enthält. Sonst wird die Klappe irgendwann zu schimmeln anfangen.

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Nur teilweise

Bereits gute Antwort durch Evaness (u.a.), aber im Gegensatz zu ihr würde ich nicht mit "nein", sondern tatsächlich mit "teilweise" antworten.

Der zitierte Zeitungsartikel ist durchaus gut durch aktuelle Forschungsergebnisse gestützt, denn weite Teile des Neanderthaler-Genoms sind mittlerweile sequenziert und erlauben Aussagen über den genetischen Verwandtschaftsgrad mit dem modernen Mensch.

Über Google Scholar findet man viele Papers zum Thema, allerdings würde ich generell empfehlen, sich auf aktuellere Publikationen (ab ca. 2005/2006) zu konzentrieren, da zuvor lediglich die mitochondriale DNA sequenziert war.

Eines der Papers und noch dazu ein kostenloses ist hier zu finden: http://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/download?doi=10.1.1.172.9&rep=rep1&type=pdf

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Weil im Bast lebenswichtige Leitungsbahnen (Wasser sowie Nährstoffe) des Phloems verlaufen. Wenn sie durch einen starken Borkenkäferbefall weitreichend zerstört werden, stirbt der Baum.

Außerdem liegt noch eine weitere Gefahr darin, dass die angefressene Bastschicht anfällig für Krankheiten wie z.B. Pilzbefall ist, was den Baum ebenfalls auf Dauer töten kann. Normalerweise stellt ja die Borke ("Rinde") den natürlichen Schutz des Baums gegen solche Dinge dar.

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Nicht alle Tiere haben ein Herz oder ein vergleichbares Organ.

Alle Tetrapoden haben eines (Amphibien, Reptilien, Vögel, Säugetiere), alle Fische, alle Arthropoden (wenn auch ein ganz andders gebautes Herz) -> Insekten, Spinnentiere.

Viele Tiere haben aber kein Herz: Z.B. Einzellige Tiere, Plattwürmer (z.B. Bandwurm), "niedere" Weichtiere wie z.B. Quallen ("höhere" wie z.B. Tintenfische haben aber ein Herz), Schwämme, und noch viele mehr.

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Vielleicht ERDZEITALTER. Wenn die das meinen, dann haben die aber Schmarrn geschrieben, denn Erdzeitalter sind auch nur Abschnitte der "Gesamtheit der erdgeschichtlichen Abschnitte". Da aber das Wort "Erdgeschichte" erstens schon im Rätsel steht und zweitens nicht passt, tippe ich darauf, dass die Rätselmacher da nicht richtig nachgedacht haben...

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