Ich glaube an eine spirituelle Kraft hinter den Dingen, auch daran, dass Liebe die stärkste Kraft für Entwicklung und Veränderung ist, aber nicht an einen personifizierten, männlichen Gott. Bin also nicht atheistisch, aber non-theistisch orientiert.
Vielleicht hilft das hier:
Eine Mythologie ist eine Sammlung von mythisch aufgeladenen Bildern oder Geschichten. Jede Religion (auch die weltlichen) fußt auf einer oder mehreren Mythologien. Es stimmt, man kann sagen, eine Religion, an die ich nicht glaube, kann ich abwertend oder neutral als "bloße Mythologie" bezeichnen.
Eine Religion ist ein Glaubenssystem, das auf der Grundlage der vier Funktionen einer Mythologie Menschen ein umfassendes Erklärungsbild liefern will:
- die mystische Funktion hat das Ziel, im Einzelnen ein Gefühl der Ehrfurcht und Dankbarkeit vor dem „Geheimnis des Seins“ und seiner Teilnahme daran wecken und bewahren. Joseph Campbell: "Mythologische Symbole berühren und beflügeln Lebenszentren jenseits der Reichweite von Vernunft und Zwang.... Die erste Funktion der Mythologie besteht darin, das wache Bewusstsein mit dem Mysterium tremendum et fascinans dieses Universums, so wie es ist, in Einklang zu bringen."
- die kosmologische Funktion hat das Ziel, das "woher komme ich, wohin gehe ich" zu erklären. Wie ist die Welt entstanden, und was passiert nach meinem Tod? In früheren Jahrtausenden hatte das protowissenschaftliche Funktion und bot Erklärungen für die physikalischen Phänomene, die das Leben der Menschen umgaben und beeinflussten, wie z.B. den Wechsel der Jahreszeiten und die Lebenszyklen von Tieren und Pflanzen.
- die soziologische Funktion soll die bestehende soziale Ordnung und den eigenen Platz darin als richtig und annehmbar definieren. Antike Gesellschaften mussten sich einer bestehenden Gesellschaftsordnung anpassen, wenn sie überhaupt überleben wollten. Die Mythologie bestätigte diese Ordnung und setzte sie durch, indem sie sie in die Geschichten selbst reflektierte und oft beschrieb, wie die Ordnung durch göttliches Eingreifen zustande kam.
- Die psychologische Funktion hilft dabei, der einzelnen Person durch die eigenen Lebensphasen zu helfen (Kindheit, Adoleszenz, Reife, Alter, nahender Tod). Bei diesen Herausforderungen hilft es, Leitschnüre für den erfolgreichen Durchgang durch die Lebensphasen zu haben.
Wie weit es einer Religion gelingt, im Leben der Menschen diese vier Funktionen einzunehmen, ist direkt proportional zu ihrer Stärke innerhalb einer Gesellschaft.
Filmtonhörspiele (also der Filmton ergänzt durch Erzählerstimme) gibt es gelegentlich auch bei Erwachsenenfilmen.
Z.B.: "Im Winter ein Jahr" (Hörprobe)
Sehe ich völlig anders.
Der Druck zum "Erfolg" (definiert man das nur materiell und mit Statussymbolen?) hat nicht nur viele Leben vorzeitig beendet (Herzinfarkt), sondern auch zur Ressourcenausbeutung massiv beigetragen. Mehr davon ist alles andere als das, was wir brauchen. Es ist höchste Zeit, dass Menschen verstärkt gegensteuern und auf diesem Weg erlebbare wahrnehmbare lebende Beispiele entstehen, wie es auch anders geht (und gehen sollte).
Es gibt den Satz "am Totenbett hat sich noch keiner gewünscht, er oder sie hätte doch lieber mehr Zeit im Büro verbracht". Was sagt das über die Bedürfnisse des Menschen aus?
Es gibt nur einen besten SW-Film, mit weitem Abstand ist das "The Empire Strikes Back". Basta. So, nachdem das geklärt ist ....
... darf natürlich jede ihre eigene Meinung haben.
Aber warum denke ich das?
"Empire" hat mMn die beste Fotografie, das mutigste Ende (völlig offen), das härteste Drama und hat ganz generell die SW-Welt unglaublich geöffnet. Vorher dachten alle, der zweite SW-Film würde in etwa so ein "gleicher Aufguss" sein wie "Die Hard 2" ein Aufguss des ersten war, oder "Lethal Weapon 2" ein Aufguss des ersten.
Dieser Film zog die Story einfach in eine völlig andere Richtung. Nie wieder war Star Wars so mutig.
Versuch's mal mit der "Unendlichen Geschichte" von Michael Ende, entweder der Hörbuch-Lesung von Rufus Beck oder der Hörspielfassung von 2014 (es gibt auch eine von 1980, aber die ist eher für Kinder).
https://www.youtube.com/watch?v=w12iJ6mmBOc
Abgesehen davon, dass HdR und Dune etwas Apfel und Birne sind (Genres), gefallen mir beide Verfilmungen, und ich freue mich, dass es sie gibt.
Was fällt mir auf? Beide Buchvorlagen haben einen sehr komplexen Helden, der an der klassischen Heldenreise kaputt geht. Das ist ungewöhnlich, denn normalerweise würde man sagen, dass das Publikum sich solchen Geschichten nicht gerne zuwendet. Scheint aber nicht zu stimmen.
Vorsicht: leichte Spoiler!
Frodo gelingt es nur mit der Hilfe Sams, seine Sucht nach dem Ring zu überwinden, und solange er in Mittelerde ist, überwindet er die Verletzungen (symbolisiert durch den Schwertstich des Ringgeists) nicht, bleibt isoliert durch seine Erfahrungen und verlässt Mittelerde.
Paul zerbricht an der Information, dass sein Erzfeind sein eigener Großvater ist, der seiner Großmutter (die Bene Gesserit Helen Mohiam, die Paul im ersten Film foltert) Gewalt angetan hatte. Pauls Mutter Jessica ist somit das Ergebnis einer Vergewaltigung. Der Jihad, den er lostritt, kostet Millionen Menschen das Leben, und er erkennt, dass er nicht der Kwisatz Haderach war.
Beide Helden tragen eine große Gewissensschuld auf ihren Schultern, obwohl sie aus besten Absichten gestartet waren.
Hatte NS-Deutschland sich davon abhalten lassen, weitere Expansionen zu machen, nachdem Premierminister Chamberlain 1938 in München war, um Zugeständnisse zu machen? Hat das den Krieg verhindert?
Hätte es Hitler ausgebremst, wenn Chamberlain unnachgiebig gewesen wäre? Wir wissen es nicht, aber gibt es ein Beispiel, wann das Beschwichtigen und Nachgeben ggü. Autokraten die Welt sicherer gemacht hätte?
Es mag sein, dass es einige Unebenheiten gegeben hatte in den Ostregionen der Ukraine; Fragen der Selbst- oder Mitbestimmung, genau weiß ich das nicht und vermutlich auch nicht viele andere. Abere sowas regelt man anders.
Putin gewinnen zu lassen würde bedeuten, dass nicht nur der Sieger dieses Überfalls "Recht behalten" würde. Auch andere Autokraten wüssten, dass man nur genügend Soldaten als Kanonenfutter verheizen muss, um die UNO und die NATO auszuhebeln. Kapitel 2 dieser Story wäre dann Taiwan. Kapitel 3 vielleicht Südkorea. Und Kapitel 4 die baltischen Staaten.
Es gibt den Satz "zum Frieden bedarf es zweier Parteien. Für den Krieg reicht eine." Das ist nun mal so, und wir können nichts daran ändern. Appeasement schiebt nur auf, es schafft keinen Frieden.
Frieden wird auf anderem Weg erreicht.
Du bist völlig gefangen in einem Kreisel in Deinem Kopf. Das kann man natürlich nur von außen so wahrnehmen.
- egal, was Leute sagen, Gliedgröße ist nicht entscheidend für Liebhaberqualitäten. Genausowenig wie das bei Frauen die Körbchengröße wäre. Ein Bekannter von mir hat nach einem Unfall seinen "besten Freund" amputieren lassen müssen, und seine Freundin hat gesagt, Liebhaber ist man im Kopf, nicht mit dem Gerät. Sie sind nach wie vor zusammen.
- Frauen schauen auch nicht nur und sofort aufs Heiraten und wie teuer die Hochzeit ist, damit sie bei ihren Freundinnen prahlen können. Wenn doch, ist sie keine Partnerin. Blockier' Dich nicht, dass Du sie gar nicht erst mal kennenlernen magst, nur weil Du davor Angst hast oder weil Du meinst, ihren finanziellen Background zu kennen. Woher weißt Du denn, was sie erwartet?
- Fehlendes Selbstbewusstsein ist ein Minus. Daran solltest Du arbeiten. Ansatzpunkt: was willst Du denn mal machen beruflich? Was ist Deine Vision? Dich davon abhängig zu machen, ob Du in irgendeiner Ausbildung 2-3er Noten hast, limitiert Dich. Wenn es Dir nur darum geht, irgendwas zu arbeiten, damit Du irgendwas an Geld heimbringst -- das ist nicht inspirierend. Was ist es, dass Du WILLST? Und was TUST Du, um dem näher zu kommen? Wenn Du darauf Antworten hast, wirst Du selbstbewusster. Und indem Du davon sprechen kannst, wirst Du ihr gegenüber auch deutlicher erkennbar. Wenn sie merkt, was Deine Augen zum Leuchten bringt, daran kann sie (wenn sie will) innerlich andocken. Aber erzwingen kannst Du das ohnehin nicht. Entweder klickt es, oder nicht. Nimm' das nicht persönlich.
- Auto ist völlig überbewertet. Wenn Dir Dein Auto nicht beeindruckend genug erscheint, dann verkauf es, mach' ein Abo bei einem Carsharing-Anbieter und sage _mit Selbstbewusstsein_ "wer kauft sich heute noch ein Auto? Ich habe immer dann das Auto, das ich gerade brauche, wenn ich es brauche."
Wenn er nicht viel Glück hat, wird er in einer Welt, die nicht von Drehbuchautoren gestaltet wird, scheitern. Er ist völlig unvorbereitet auf den Zynismus, die Geschwindigkeit, die Kälte und das mediale Überflutetsein des Lebens.
Nach dem Anschauen von einigen Villeneuve-Filmen (BR2049, Sicario, Prisoners, Arrival und die beiden Dunes) habe ich ein recht großes Vertrauen in seine erzählerische Intuition. Wer die Bücher kennt, weiß, dass Paul erst in "Dune Messiah" und nach seiner Erblindung eine Art "Erlösung" erfährt. Ich fand es gut, ihn im Film erfahren zu lassen, wer sein Großvater mütterlicherseits ist, und erahnen zu können, was das in ihm brechen lässt. Er hat sich ja lange gewehrt gegen die Rolle, die die Bene Gesserit ihm hier nahegelegt haben. Dass er hier dem Größenwahnsinn nahe kommt, ist (a) realistisch und (b) durchaus der Intention des Buchs entsprechend.
Paul ist nun mal KEIN Luke Skywalker.
Gut, warum? Zeitlose Musik, ein eigentlich nicht guter Sänger mit ausdrucksvoller Stimme und noch ausdrucksvollerer Gitarre. Die Rhythmusgruppe dezent und tight. What's not to like?
Es gibt mMn keinen besseren Absprungpunkt als die Seite "Übers Schreiben" von Andreas Eschbach.
Ich selbst schreibe auch (idH Hörspiele), und soweit ich das aus parallelem Erleben beurteilen kann, trifft das, was er schreibt, es gut.
Wer schmunzeln will, schaut auch mal bei Alex Capus rein.
Mal ein paar Gedanken dazu: ein interessanter Unterschied zwischen boys und girls ist, das was Warren Farrell mal den "genetic fame" bezeichnet hat. Was ist das? Zur Lebenserfahrung von Frauen kommt irgendwann, dass ihnen auffällt, dass sie auffallen. Sie gehen einfach so die Straße entlang, und irgendein Typ reagiert auf sie, schaut ihnen nach, spricht sie an. Das mag ihnen angenehm oder unangenehm sein, aber es geschieht Frauen häufiger als Männern (wenn diese nicht gerade wie Michael Hutchence aussehen): sie müssen nichts tun, und sie werden bemerkt, nur aufgrund ihres Aussehens oder ihrer Ausstrahlung. Genetic Fame.
Damit muss so eine junge Frau auch erst mal umgehen lernen. Es mag nicht so aussehen, vor allem nicht für einen Jungen, der sie bewundert, aber sie ist in der Regel in dem Alter innen drin sehr unsicher. Und dann probiert sie eben ein bisschen aus -- wie ist das mit der Wirkung? Was ist zuviel, was ist zuwenig? Sie sucht nach dem richtigen Weg. Und nach Sicherheit.
Und dieses Wort ist der Schlüssel: Sicherheit. Selbstvertrauen. Wenn Du das ausstrahlst, hast du bessere Karten. Jungs, die ein Mädchen bewundern und ihr nahe sein wollen, laufen ihr hinterher zu einem Zeitpunkt, wo sie selbst nach Orientierung sucht. Und nach der Bestätigung ihrer Clique, die sie selbstverständlich ein bisschen beneiden soll, wenn sie mit einem Typen auftaucht.
Aus der Klemme gibt's keinen einfachen Ausweg. Das Einfachste ist, Du beherzigst einen Satz für den Umgang zwischen Männern und Frauen: "Frauen wollen, wenn es um einen potenziellen Partner geht, nicht etwas über ihn *denken*, sondern ein *Gefühl haben*". Männer denken immer zu viel darüber nach, was sie gerne hätten, dass eine zukünftige Partnerin über sie *denken* soll. Es geht aber ums Bauchgefühl. Da sind die Schmetterlinge. Nicht im Kopf.
Humor funktioniert gut, wenn Du welchen hast, der nicht plump oder banal ist. Bei mir hat es immer wieder gut funktioniert, wenn ich eine Situation beobachtet habe, die sie gerade auch gesehen hat, und dann denke ich mir einen amüsanten Kommentar mit etwas Pfiff aus, gehe an ihr vorbei und lasse den Kommentar fallen, und schaue sie kurz verschwörerisch an und gehe dann weiter. Nicht bleiben. Lieber so am nächsten Tag was Ähnliches wiederholen. Und wenn ihr der Humor (und Du) gefällt, wird sie irgendwann mal antworten oder ein deutlicheres Signal schicken. Wichtig ist, dass Du es beiläufig machst. Kein Posen. Das wirkt selbstsicher.
Ein 80s Beispiel -- diese Version stammt von der Songwriterin, und es ging damals völlig unter:
https://www.youtube.com/watch?v=L3ig6yJZE_E
Und fünf Jahre später wird diese Coverversion zum Welthit:
https://www.youtube.com/watch?v=EPOIS5taqA8
Und völlig zu Recht. Kim Carnes brachte mit ihrer rauh-sinnlichen Stimme die latente Gefahr der besungenen Frau ganz anders rüber.
"Summer Moved On" fängt an mit einem Piano.
https://www.youtube.com/watch?v=oVl4qvHuY8g
a-ha bestanden aus zwei überraschend guten Songwritern und einem exzellenten Sänger.
Ein One-Hit-Wonder waren sie nur in den USA, weil dort das Formatradio es völlig ausschließt, dass eine Band, die sich nicht strikt innerhalb der Musikformate aufhält, nochmal einen Hit landet.
Wer nur "Take On Me" kennt, würde doch nie darauf kommen, dass diese drei weiteren Songs stilistisch von der gleichen Band kommen?
https://www.youtube.com/watch?v=WY2r28M1TrY
https://www.youtube.com/watch?v=SH4qf0xEqDQ
https://www.youtube.com/watch?v=EkKsbvGdlhY
Ich finde, sie haben sich halt nicht so weiterentwickelt. Ich hatte "Parachutes" voin einem Freund geschenkt bekommen (so 2000), und bis inkl. "Viva La Vida" mochte ich die Band sehr. Inzwischen sind es nur noch einzelne Songs.
Meine drei Faves sind "Politik",
https://www.youtube.com/watch?v=4rxBGkMayNU
The Scientist (auch sehr wg. des "Rückwärts"-Videos),
https://www.youtube.com/watch?v=RB-RcX5DS5A
und heute mal Violet Hill
https://www.youtube.com/watch?v=IakDItZ7f7Q
Oder das Ganze mit etwas mehr Drive (aber mit Respekt zum Original) ...
https://www.youtube.com/watch?v=Y7z03LE0_io
Wahrscheinlich suchst du nicht mehr, aber ich tippe auf "Quiet Earth":
https://www.youtube.com/watch?v=kACVlOMIUaE