Ich denke, dass das auf die Erfahrungen, die eine Person gemacht hat, ankommt.
Hier ist ein Beispiel: Jhon hat nicht aufgegeben, Tennis zu spielen.
Nun sollten wir uns überlegen, was für Gründe Jhon überhaupt haben könnte, mit Tennis aufzuhören. Ich glaube, dass es hier nur einen Grund gibt: Jhon gibt Tennis auf, weil es ihm ein schlechtes Gefühl gibt. Wir Menschen vermeiden immer negative Gefühle. Da kann man unendliche Beispiele machen:
Ein Schüler lernt in der Schule, weil er keinen Ärger vom Lehrer bekommen möchte;
Eine Person geht Hunden aus dem Weg, weil sie Angst vor Hunden hat;
Hart ausgedrückt: Eine Person möchte jemanden trösten, weil sich das Mitgefühl schlecht anfühlt und
natürlich: Jhon geht Tennis aus dem Weg (gibt auf), weil es ihm ein negatives Gefühl gibt.
Logischerweise ist auch das Gegenteil der Fall: Wir richten uns nach Dinge, die uns ein gutes Gefühl geben. Hierzu muss ich aber wahrscheinlich keine Beispiele machen. Wichtig ist: Die Balance zwischen positiven- und negativen Gefühlen ist entscheident.
Es gibt jedoch noch einen weiteren Faktor: Das Ziel.
Ein gutes Beispiel ist das Erste von oben: Ein Schüler lernt, weil er das Ziel hat, nicht vom Lehrer ZS zu kassieren. Der Schüler benutzt also seine Intelligenz, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, mit dem er entweder ein negatives Gefühl vermeiden, oder ein positives Gefühl erreichen kann.
Das ist auch schon das ganze Rezept dazu. (Vielleicht ein bisschen zu viel Text 😋)
Es kann manchmal schwierig sein, herauszufinden, wovon bestimmte positive- oder negative Gefühle kommen. Deshalb sieht es manchmal so aus, als ob jemand gar keinen Grund hat, nicht aufzugeben. Du musst hier aber wirklich tief eintauchen und überlegen, welche Faktoren existieren und wie stark sie sind. Die Antwort liegt in der Vergangenheit der Person. Hierzu brauchst du aber natürlich Informationen. Deshalb ist es manchmal unmöglich, herauszufinden, wieso eine Person nicht aufgibt, weil man nicht seine ganze Vergangenheit kennt. Du kennst ja aber deine eigene 😉.
Oft wird die Stärke der Faktoren gar nicht beachtet. Hier ein paar Beispiele für die Stärke der Faktoren:
Für eine Person die sehr geduldig ist, ist es einfacher, ein Ziel über lange Zeit zu erreichen, als für eine Person, die das nicht gelernt hat. (Für die geduldige Person gibt es also weniger negative Gefühle, um das Ziel zu erreichen, als für die Andere.)
Für eine Person, die sehr introvertiert ist, gibt es mehr negative Gefühle, mit jemandem zu sprechen, als es sie für eine extrovertierte Person gibt (manchmal sind es bei ihr sogar positive Gefühle).
Für eine Person die immer "der Beste" sein möchte, löst es mehr negative Gefühle aus, "Schlecht" genannt zu werden, als für eine Person, der das nicht wichtig ist.
Das war's mit dieser Monster-Antwort. Ich hoffe, es hat dir weitergeholfen 😊.