Da steht CO2 + H2O und darunter "anaerobe Energiegewinnung". Es muss aber aerobe heißen. Die anaerobe ist ja links daneben unter Bildung von Lactat.
Verbindungen von Atomen zu Molekülen erlauben neue chemische Qualitäten/Eigenschaften. Im Falle des Wasser sind die Wasserstoffbrückenbindungen und die Orientier,ung zu den Nachbarmolekülen die Grundbedingung für das Verhalten als Flüssigkeit bei Raumtemperatur und Normaldruck. Dabei ist Wasser durch die Dipolwechselwirkung ein Lösungsmittel für polare Stoffe, und mischt sich nicht mit apolaren Molekülen (man denke an Wasser und Öl).
Ich denke, man könnte das Argument machen, dass beide Optionen gar nicht wirklich vorliegen - jedenfalls nicht als ebenbürtige Partner.
Es gibt philosophisch betrachtet zwar "Sackgassenargumente" gegen einen bestimmten so und so definierten Naturalismus, aber nur vor dem Hintergrund der Offenheit, nicht als Argument für Supranaturalismus.
Anderherum gibt es, soweit ich weiß, kein einziges valides Argument für den Supranaturalismus, das den Naturalismus ins Schwitzen bringt.
Der Supranaturalismus hat nicht nur keine Deutungsrelevanz bei so ziemlich jedem denkbaren Phänomen, er ist eher sowas wie der Sammelbegriff für Paranormales. Und das ist schon ein sehr schlecht abgesteckter Interpretationsrahmen, da eine echte Alternative, die Gesamtheit des Naturalismus-internen Wissenschaftsweltbildes (zumindest was die Naturgesetzmäßigkeit anbelangt) besser erklären und deuten können müsste.
Selbst Theologien sind heute weitestgehend frei von supranaturalistischen Tendenzen, was weltliche Interpretationsarbeit betrifft. Gottesvorstellungen in der philosophisch-relevanten (und nicht rein apologetischen) Theologie sind ja schon lange nicht mehr so naiv. Es geht dort um Verwirklichung von einer übergeordneten Menschenmission, ein Horizont der das Leben und den Tod umspannt, Deutungen des Tiefsinns und der Transzendenz, die man als nackte Erfahrung, als Phänomenologie verstehen kann (nicht als Hokuspokus). All das ist vertretbar, solange man die Deutungen der Natur, den Naturwissenschaften überlässt. Und sie betreiben ja, unausgesprochen, das erfolgreichste Interpretationsspiel von allen, ohne jeden Zweifel.
Kommt ja ganz darauf an wie wir es definieren. Was dir bereits geantwortet wurde, und was du sicherlich bereits kennst, ist die Geschlecht - Gender - Unterscheidung.
Nun, das ist immernoch etwas verkürzt, denn es gibt theoretisch vier Konzeptionen, zwei Biologische und zwei Soziologische, die uns informieren:
- Geschlecht nach reproduktionsbiologischer Klassifikation. In dieser Klasse kann es nur 4 logische Ausprägungen geben (gegeben man hat zwei Arten von Gameten): Zwitter (beide Anteile vollständig), zwischengeschlechtlich (beide unvollständig), weiblich, männlich.
- Biologisches Geschlecht nach weiteren Faktoren. Hier könnte man Chromosomen, Hormonenhaushalt, Pubertät, Gehirnentwicklung, Verhalten usw. hinzurechnen. Allerdings ist es gerade beim Menschen nicht so einfach evolutionär gewachsene Eigenschaften, gesellschaftlich sozial-strukturierte Eigenschaften (feminin und maskulin) und persönliche Töne auseinander zu halten. Da vermischt sich also Biologie und Soziologie - die Wahrnehmung von Normen usw.
- Gesellschaftsrollen (Frau, Mann, Mutter, Vater, usw.). Das ist eigentlich selbsterklärend, da wir uns immer im Kontext vorhandener Strukturen entwerfen und nur vor diesem Horizont, durch Kontrastierung, überhaupt Individualität erhalten.
- Gender (und teils Sexualität). Hier geht es um die Frage nach der eigenen Identität. Und hier hört es auf um kategoriale Abgrenzungen zu gehen, sondern vielmehr um Erfüllung. Dazu kann ich persönlich am Wenigsten sagen, aber es geht mehr in Richtung Freiheit und Verwirklichung und ist gerade hoch im Kurs. Es ist auch fluide, anders als die oberen Klassifizierungen, die an objektiven Merkmalen festgemacht werden können.
Ich hoffe das hilft etwas - im Netz findest du eben viel verkürzte und journalistisch (sprachlich und Recherche betreffend) unsaubere Umreißungen, oder eben sehr Einseitiges, sehr (Un)Kritisches.
Daoga hat schon ein paar wichtige Stellen angerissen. Leben ist ja erstmal zu definieren, denn sonst landet man bei so hanebüchenen Thesen, die dann von Antiintellektuellen "widerlegt" werden.
Die Minimaldefinition von Leben ist ein autopoietisches, d.h. v.a. metabolisches System, welches sich von der Umgebung abgrenzt und mindestens selbst erhält, eher wächst, und bestenfalls vollständig repliziert.
Dies muss keine hochkomplexe Zelle sein, denn diese bedurfte mehrere Milliarden Jahre an Evolution. Etwas wie ein Gemisch aus Kohlenstoffbausteinen, die sich für die Zusammensetzung der essentiellen Biomoleküle eignen, in einem Fettvesikel (denn Lipide sind hydrophob, d.h. sie bilden ein Kompartiment, ein Hülle die sich von der Umwelt abgrenzt).
Nun schauen wir uns die einfachsten Metabolite an: Ein-Kohlenstoff-, zwei-Kohlenstoff- und drei-Kohlenstoffgerüste bilden bereits einen Großteil von Intermediaten zwischen Zuckern (5-/6-Kohlenstoffringe) und Langkettigenmolekülen.
SIe entstehen spontant aus CO2 (aus Vulkangasen), Wasserstoff (aus Oxidationsreaktionen, die das im Wasser gebundene Sauerstoff bei Hitze an Mineralien auslösen) und mithilfe von Katalysatoren wie Metallen, Halbmetallen, d.h. an vielen Gesteinsoberflächen, im Ton, usw.
Aus den Zutaten: Zucker, Phosphat und Nucleobasen kann man sich selbst replizierende RNA-Moleküle herstellen, die sog. Ribozyme, die selbst in bis zu -18°C Temperaturen hindurch autokatalytische Aktivität aufweisen.
Aber viele Zwischenbausteine oder Hilfsbausteine, die es damals gegeben haben könnte, kommen heute nicht mehr vor, da Organisches Material von Lebewesen assimiliert wird. Ein solches hypothetisches Hilfsmolekül könnte die PNA gewesen sein, die pH- und hitzestabiler ist als die RNA und Ribozymen als Matrize gedient haben könnte.
Schauen wir uns die geochemisch plausiblen Moleküle an, die es zu der Zeit und den physikochemischen Bedingungen gegeben haben muss (und zwar viel dichter konzentriert als heute!), wie Essigsäure, Brenztraubensäure, Folsäure usw. dann finden wir sie in unserer Biochemie an essentiellen Kontrollstellen wieder. Unsere Erde rekapituliert unsere Biologie und umgekehrt. Wir sind wahrlich aus ihrem Schoße und die chemischen Fügungen hatten einige Milliarden Jahre Zeit sich systemisch zu komplexerer Biologie zu entwickeln.
Das Prinzip, nach dem Biochemie letztlich "funktioniert" ist die sog. Negentropie. Der temporäre Modus von Materie sich in höhere Gebilde zu formieren, die im Prozess die Entropie der Umwelt erhöht. Dies sind die physikalischen Grundbedingungen auf denen Leben anfing, da es unter diesen Naturgesetzen so anfangen musste! Es ist also in gewisser Hinsicht "kein Wunder", aber es ist ja wundervoll, dass wir es heute immer besser zu verstehen lernen.
Kai-Ō Ken basierd auf der Konzeption von Ki-Kontrolle, einem Element des menschlichen Körpers, für dass es keine wissenschaftliche Evidenz gibt. Wir nehmen unsere Energie hauptsächlich aus den chemischen Verbindungen aus der Nahrung (und, entfernter, aus dem Sauerstoff), bzw. jene wird in Stoffwechselkreisläufen zu Energie-reichen Trägermolekülen gespeichert, und diese wiederum transferieren die Energie wieder durch Auflösung der Bindung, also elektrochemisch und in der inneren mitochondriellen Membran, chemiosmotisch. Das sind vermutlich die Gesetze unseres nicht-fiktiven Universums um die es kein Drumherum gibt. Kraft kommt also aus der Energiefreisetzung in der Glucoseoxidation und Zellatmung. Mehr Muskelgewebe und mehr Energiespeicherkapazitäten (Kreatin) sind der sichere Weg zu mehr Kraft. Und wie du gewisse Dinge (Armdrücken, Waschmaschinen schleppen, Autos schieben, Faustschläge aushalten) besser machst, dafür gibt es nicht nur eine Formel. Der lange Weg der Wiederholung und der passenden Ernährung, ist unsere unspektakuläre Transformation.
Ja, diese "Kritik" die meist total generisch und mittlerweile echt altbacken daherkommt stammt von einer kleinen Minderheit, die seit der Ausstrahlung von GT in Deutschland unentwegt einen DBZ-Vergleich anstellen wollten und dann auch noch die Charakterentwicklung in jeglicher Form abgelehnt haben.
Als wäre die einzig würdige Fortsetzung von DBZ eine DBZ-Kopie gewesen.
Ich finde GT hatte viele Innovationen, viel frischen Wind und gar nicht Mal so schlechte Arks. Ich denke viele, die die Serie auch wirklich geschaut haben, konnten den Baby-Ark sehr genießen.
Man kann GT natürlich auch kritisieren und die Serie ist weit von einer perfekten Umsetzung der an sich guten Ideen entfernt. Der Zeichenstil war insgesamt i.O. und für viele (mich eingeschlossen) erträglicher als bspw. DB Super. Jedoch kann ich verstehen, dass man es als Downgrade betrachtet. Gerade der Cyborg/Cell-Ark in DBZ war m.E. sehr hübsch. Der Kampf Goku gegen Cell war choreografisch sehr ansprechend, immer spannend und voller Wendungen. In GT wirkt Goku trotz "gleichem Geist" im Kindeskörper viel unerfahrener. Er feuert ständig Kamehamehas und überschätzt sich. Das hat zwar Comedy-Faktor, aber es nervt nach einer Zeit echt. Erst beim SSJ4 kam seine gewohnt kalkulierende und kühle Art des Kämpfens wieder zum Vorschein, bei der er seinen Gegner erstmal beobachtet und mit Superattacken abwartet. Dies ist aber erst sehr spät bei der Serie zum Vorschein gekommen und bis dahin musste man es erstmal schaffen.
Das Beste an GT ist, dass wir bereits durch Spiele und das Internet wissen, dass es SSJ4 gibt. Wir können also drüber hinwegsehen, dass viele Episoden bis dahin recht träge und ereignisarm sind. Für einen neuen Anime mit so einer Bilanz wäre das das sofortige Aus-Kriterium. Daher sollte man GT nicht zu sehr romantisieren, es hatte gute Ideen und nette Kämpfe, aber auch viel Schrott und off-Charakter-Momente.
Ein großes Plus ist m.E. Vegeta. Er hat sich positiv weiterentwickelt zu einem coolen, erd-angepassteren, Jeans-tragenden und Auto-fahrenden Daddy. Das ist zwar im ersten Augenblick eine Zumutung, aber verglichen mit dem komplett gleichen always-same-dude-Charakter aus DB Super, ist das echt erfrischend. Er hat in GT auch super coole Momente, aber die Antwort wird noch zu lang.
Wenn dein Blutzucker oder Cholesterinspiegel kontrolliert wird, heißt es, dass du nüchtern erscheinen sollst, also seit mindestens 8 Stunden nichts mehr gegessen haben sollst. Wasser trinken ist dann ok.
Interessieren den Arzt aber eher die Nierenwerte oder das Differentialblutbild (darunter fallen alle verschiedenen Arten der weißen Blutkörperchen), dann geht das auch mit vollem Magen.
98,8% der Aminobasensequenz, die sich alignen (anschmiegen) von Mensch und Schimpanse, sind identisch. D.h. bei einer Sequenz die etwa so aussieht TTAGGCTCAC, wäre sie 90% identisch zu TTAGGCTAAC. Hier ist die achte Aminobase substituiert (Thymin zu Adenin). Schauen wir uns aber den Schimpansen an, stellen wir fest, dass sich die DNA auf 48 statt 46 Chromosomen verteilt und generell um bis zu 500 Mbp länger ist. D.h. dieser "Überhang" (der nicht gleichmäßig an einer Stelle, sondern im Genom verteilt ist) wird kein "Spiegelbild" in der menschlichen DNA finden, womit es verglichen werden kann. So kommt man dann auf bspw. 5% der DNA im Schimpansen, die keine Verwandtschaftsbeziehung mit dem Menschen aufzeigt.
Genau das würde man auch erwarten, weil durch chromosomale Verdopplung oder Deletion ganze DNA-Abschnitte neu-erworben/verloren gehen.
Du hast leider nur eine Wahloption in solchen Umfragen, denn nur Biologie reicht da schon nicht aus. Man sollte Mathe, Chemie und Physik zumindest folgen können. Es wird natürlich nicht gefordert, dass du dich in diese Bereiche im Studium vertiefst, aber um die Grundkurse und Praktika (mit Übungsaufgaben) kommst du nicht herum.
Das ist völlig normal für deine Größe. Wenn du normal viel isst und dein Körper auf diesem Gewicht bleibt, macht es auch keinen Sinn über den Hunger hinaus sich mit fettreicher Kost vollzustopfen. Herz- & Kreislauferkrankungen sowie Schlaganfall korrelieren mit Übergewicht, aber man darf nicht vergessen, dass durch viel ungesunde Kost auch genetisch dünn veranlagte Menschen krank werden können. Eine Fettleber ist oft mit Übergewicht begleitet, muss es aber nicht sein.
Du solltest auf deinen Körper hören, und nicht auf Menschen, die meinen wissen zu können, was für deinen Körper gut ist und was nicht. Und wenn du keine Beschwerden hast ist doch alles tippitoppi.
Es kommt ganz auf die Rezepte an, da es unterschiedliche Puder und Sirups gibt. Man kann in den meisten Bubble Tea Läden zum Glück den Zuckeranteil auswählen (ich vermute das bedeutet, der Frucht-/Milchanteil im Tea ist verdünnter/gestreckter). Wenn du also Luft auf einen Tea hast, aber ohne derbe Süße UND mit weniger Kalorien, bestelle doch einfach einen mit 25% Zucker beispielsweise. Oder du kaufst dir deine eigenen Zutaten, da gibt es zumindest aus China ganz ordentliche Produkte.
Der Teeextrakt ist natürlich keine körperliche Wohltat, ob darein ein paar Antioxidantien geschafft haben würde ich anzweifeln.
Fazit: Gesund ist es nicht und kalorienarm auch nicht. Aber für Kick ist es eine Abwechslung zu Softdrinks (Limos, Eistees) die du sonst trinkst.
Meine Mutter meint, sie habe einen gesehen. Es war in der Schulzeit und plötzlich schwirrte so ein Ding um ihre Sporthalle (St. Petersburg, Russland). Allen wurde sofort von den Lehrern angeleitet sich auf den Boden zu legen. Nach einigen Momenten war es schon wieder weg.
Man kann aber bestimmt nicht von "dem Kugelblitz" sprechen, denn wahrscheinlich sind die meisten Augenzeugenberichte bezogen auf unterschiedliche Phänomene. Denn für ein einziges Phänomen ist das Auftreten extrem selten und die Beschreibungen oft zu heterogen.
Aus meiner eigenen Erfahrung ist dieser Aberglaube besonders in Japan und Südkorea verbreitet. Hier Mal ein kleiner Erfahrungsbericht:
Ich musste in meinem koreanischen Umfeld (meine Frau ist Koreanerin und daher auch viele Freunde und Bekannte) solche Gesprächsrunden mit anhören. Es ist fast schon schmerzhaft für mich, einen Biologen, solchen Aberglauben, der in Japan in den 70er Jahren als Scheinwissenschaft sich zu etablieren begann, überhaupt irgendwas abzugewinnen. Viel eher merkte ich, wie mir die Nackenhaare zu Berge gingen, als dann Sätze fielen wie:
[Bekannte zu meiner Frau: ] "Dein Mann hat Blutgruppe A? Du musst aufpassen, wenn du ihm nicht genug Liebe gibst haut er sofort ab. Menschen mit Blutgruppe A haben sooooo ein kleines Herz." [Gelächter]
In welchem anderen Kontext kriegt man das zu hören? Es erinnert nicht nur an Rassismus, es ist eine gleichfalls törichte biologistische Zuordnung von Dingen, die nichts miteinander zu tun haben. Ist es 100% ernst gemeint? Nein. Aber es ist saunervig, und ich kann mir bei frisch kennengelernten Personen nur die Frage stellen, ob sie wirklich dumm ist, oder nur rumalbert. In beiden Fällen nicht der beste erste Eindruck.
Na also erstmal 'was begriffstechnisches: "Incel" enthält bereits den Teil der Unfreiwilligkeit in sich, also ist "unfreiwilliger Incel" doppeltgemoppelt. Verdeutscht hieße involuntary celibate ja unfreiwillig zölibatär, oder "Unzöl". Wie klingt "unfreiwilliger Unzöl" denn?
Also das Problem mit dem "Hauptsache erstmal eine Freundin" kenne ich von mir, als ich noch 15 war, also schon ne ganze Ecke her. Es hat aber gleich nach 'ner Woche bei mir 'Klick' gemacht und bevor etwas ernsteres draus werden konnte zog ich die Reißleine. Das ist daher mein Tipp an dich: Bevor es noch schwieriger ist, solltest du den Ernst des Lebens begegnen, welcher da lautet:
Beziehungen enden, wenn es nicht beidseitig passt. Anderswie wären es ja keine echten Beziehungen, weil eine Seite es nur vortäuscht.
Eine erste Verliebtheit kann nicht (schon gar nicht auf Dauer) über fehlende sexuelle Attraktivität kompensieren.
Du kannst es als Lebenserfahrung mitnehmen und beim nächsten Mal auf alle Teile deines Körpers hören. Die Gesellschaft "empfindet" nicht und "urteilt" auch nicht. Dies sind Gespenster die in unseren eigenen Köpfen leben. Es werden hie und da Mal seltsame Blicke vernommen, aber im Großen und Ganzen bist du einfach viel zu insignifikant, als dass uns deine Fehltritte in der Liebe interessierten.
Werde also zum Autoren deines Lebens wo du kannst und warte nicht auf die günstigsten Gegebenheiten in unbestimmter Zukunft.
Guter wissenschaftlicher Kommunikator. Schafft es Laien dort abzuholen, wo sie sich vom Kenntnisstand zu befinden fühlen und dorthin zu bringen, wo sie sich schlauer fühlen - ein Erfolgsgarant für solche Shows. Das ist nicht das Gleiche als einfach ein paar nette Informationen an den Kopf zu werfen - es gehört ein Feingefühl dafür, was vor-verdaut werden muss und was nicht. Außerdem geschieht das Ganze in einer Art und Weise, die es einordnet (es ist immer Teil eines Ganzen) und dabei offene Fragen stehenlässt.
Da die Frage sich speziell auf die Gegenargumente, bzw. ihre schwache Performance bezieht, gehe ich auf diese Mal ein.
Die Evolutionslehre widerspricht dem Schöpfungsglauben
Das ist etwas seltsam formuliert, denn tatsächlich widerspricht die Lehre, womit also das WIE der Evolution gemeint sein sollte, nicht direkt dem Schöpfungsglauben. Das Wort widerspricht ist nämlich viel zu schwach. Es ist vielmehr so, dass die Evolution, egal wie sie nun im Detail ablief, eine Schöpfung vollkommen ausschließt. Selbst wenn die Evolutionslehre von heute noch mangelhaft wäre (was sie im Großen und Ganzen aber nicht ist), würde die Evolution im Widerspruch zum Schöpfungsglauben stehen. Aber der Schöpfungsglaube ist auch gar keine Äquivalenz zur einer wissenschaftlichen Erklärung. Daher widerspricht die gesamte wissenschaftliche Methodik bereits jedem Versuch, Naturereignisse/ - phänomene, mittels Legenden und Märchen zu beschreiben und/oder gar versuchen sie so zu erklären. So etwas gehörte sich schon vor 2000 Jahren nicht, was Lucretius Carus bereits wusste, bevor Jesus geboren wurde. Der Satz müsste also lauten: Die Evolution ist ein unbestreitbarer Fakt und der Schöpfungsglaube war schon im Ansatz unhaltbar, wurde aber durch Evidenz-basierte Argumente letztendlich hinweggefegt.
Es gibt keine direkte Antwort auf Gebete
Das interessiert höchstens indoktrinierte Kinder, die sich durch das selbstständige Denken aus den Denkfesseln ihrer Religion lösen. Für Debatten unter erwachsenen Atheisten sind solche Argumente höchstens für einen Schmunzler gut. Atheisten lassen dem Begriff "Gott" meist mehr Raum für Interpretation, daher ist ein nicht-christliches Verhalten eines "Gottes" gar keine Verwunderung wert, schließlich könnte es ja auch ein deistischer Gott sein, etc. pp. Viel irrationaler ist daher, dass Gläubige beten (man kann es natürlich emotional nachvollziehen), nicht dass ein Gott keine Antwort für die Gebete bereithält.
Man kann Gott nicht sehen.
Völlig irrelevant. Unser Sehorgan wird nunmal von Licht einer bestimmten Wellenlänge affiziert. Alles was unterhalb einer Lichtwellenlänge liegt kann prinzipiell schon nicht sichtbar sein. Dann gibt es laut der Physik noch die dunkle Materie. Aber wenn wir von Gott, bzw. einem "heiligen Geist" sprechen, dann ist sowieso klar, dass hier eine klassische Wechselwirkung mit der Materie nicht anzunehmen wäre. Aus diesem Grund suchen wir ja auch nicht mittels wissenschaftlichen Methoden nach Göttern.
Jeder hat ein anderes Gottesbild – welches davon stimmt?
Naja, es geht weniger um ein Gottesbild, so im Sinne einer ganz bestimmten Anschauung im Kopf eines Gläubigen. Eher geht es um die Vielheit der entstandenen Religionen, basierend auf ganz heterogenen Erfahrungen mit "dem Unbekannten", von denen viele (Regengötter etc.) ja wegerklärt werden konnten. Bloß sind noch einige tausend Gottheiten noch in Zirkulation und davon hat ja jeder nochmal seine in der Lebenszeit wandelnden Vorstellungen. Es ist eher interessant es Mal so festzuhalten und Gläubige damit zu konfrontieren - aber als Atheist kommt meine Überzeugung von woanders.
Unfälle, Katastrophen, Ungerechtigkeiten, Kriege kommen trotz eines guten Gottes vor
und
Unschuldige leiden trotz eines guten Gottes
Das ist schon Mal was. Ich halte den abrahamitischen Gott für widerlegt, allein aus dem Theodizee-Dilemma heraus. Dieses reicht völlig aus die Absurdität eines Glaubens an einen allgütigen und allmächtigen Gott aufzudecken. Dazu lassen sich Bücher füllen und es gibt sie ja bereits auch. Man könnte bei Schopenhauer anfangen.
„In der Bibel stehen Märchen – ich habe noch kein Wunder erlebt“
Das sind eigentlich zwei Punkte. Der erste ist nur auf die Richtigkeit des biblischen Glaubens gerichtet und irrelevant, da ja das meiste der Bibel nicht als Dokumentation verstanden wird (zumindest in gebildeten, thelogischen Kreisen). Der zweite Punkt ist aber ganz entscheidend: Weshalb erfahren nur Menschen Wunder, die sonst auch auf unwissenschaftlichen Schwachsinn reinfallen? Und wieso wird oft versucht den Glauben rational zu verteidigen, dann aber, wenn man merkt, dass die pro-Argumente ausgehen, ist es "reine Erfahrungssache"? Mir dünkt es, dass die Menschen die irgendetwas erfahren haben, nicht einmal ehrlich zu sich selbst sind. Sie bemühen sich nicht ihre Erfahrung und die heterogenen Berichte über anderweitige Erfahrungen zu konvergieren. Vielmehr missbrauchen sie diese wie auch immer geartete Vision für diese "gotcha!"-Punkte gegen Nicht-/Andersgläubige.
Gebete werden nicht erhört, Gott beschützt nicht immer
Das hier zeigt die absolute Verzweiflung des Erstellers. Hat er doch die Punkte 2 und 6 einfach in Verbindung miteinander nochmal als eigenständigen Punkt angeführt. Wie soll man dazu noch was schreiben? Diese christliche Seite braucht dringend neue Schreiberlinge.
Alle Naturwissenschaften sind Erfahrungswissenschaften. Ohne Erfahrbarkeit, kein Experiment.
Extrem unwahrscheinlich. Schon die Schriftsprache, die anfangs mehr Symbolismus und Abbildungsfunktion hatte, als einen grammatikalischen Wissenstransfercharakter ist bereits so divers (älteste Funde in Indien, Ägypten, Persien, etc.) dass man einen gemeinsamen Ursprung fast ausschließen kann. Jedoch ist die gesprochene Sprache oder Vokal-/ und Körperverständigung sicherlich noch wesentlich älter.
Selbst die konservativsten Schätzungen legen der prähistorischen Sprachentwicklung Jahrzehntausende nahe, wohingegen sehr spezielle Kommunikationsformen wahrscheinlich noch aus Zeit vor der Entwicklung des H. sapiens stammen.
Selbst wenn es in Mitten der Sprachevolution „Flaschenhälse“ gegeben haben mag (d.h. von mehren Sprachen sterben alle außer eine aus/ werden von einer verdrängt), dann wird diese Ursprache sich kontinental wieder so weit entfremden, dass eine Urgrammatik nicht mehr zurückführbar wäre, ausgehend von den modernen Sprachen der Gegenwart.
Du kannst hunderteinundreißig Milliarden nur hunderteinundreißig Mal teilen um auf genau eine Milliarde zu kommen. Wenn er sein Vermögen so aufteilt, dass die Partizipienten eine Milliarde Dollar haben, wären es 131 Menschen, nicht 8.000.000.000.Aber was du in Mathe an Defizit vorweist, ist noch nichts im Vergleich zum Basic-Verständnis von Wirtschaft. Wenn jeder Mensch 1 Milliarde Dollar hätte, wäre die Welt um keinen Euro reicher. Aber fang lieber erst mit Mathe an, denn sonst wird es nichts mit Wirtschaft oder Politik.