Kaioken in echt ?

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Also da meine Vorgänger ja schon auf die fiktionale Wirkung eingegangen sind werde ich, dass mal lassen. Aber als Kampfsportler hier mein Senf dazu. Also es gibt für dich keine Möglichkeit deinen Körper Temporär in einen Metazustand zu versetzten. Was du machen kannst ist durch hartes Training deinen Körper sagen wir mal optimieren. Ich glaube auch, dass der Fragesteller hier jetzt nicht gefragt hat wie er Energie aus seinem Körper schießt. Es gibt aber Wege wie du deinen Körper abhärten kannst. Zum Beispiel Muskeln schützen dich vor manchen Stürzen, Schlägen etc. und wenn du kräftiger werden willst gibt es da leider keine einfache Methode. Wie auch in deiner Serie erarbeiten sich alle Charaktere ihre "Kräfte" durch harte Arbeit und Training. Wenn du also kräftiger, stärker, schneller werden willst musst du anfangen Ausdauertraining zu machen und Krafttraining und am besten noch nen Kampfsport dazu. Es ist ne Menge Arbei aber am Ende lohnt es sich.

Der Weg der Tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt :-)

Ich hoffe ich konnte dir helfen Gruß Ionight

Da die Kaioken von Meister Kaio abstammen und dieser Frei übersetzt nur König heißt gehe ich nicht davon aus, das es so eine Technik gibt, die auch noch so heißt.


KingofSt 
Beitragsersteller
 30.06.2013, 22:23

Ich rede nicht von der gleichen Technik, sondern einfach ob eine Leistungssteigerung möglich ist

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Kai-Ō Ken basierd auf der Konzeption von Ki-Kontrolle, einem Element des menschlichen Körpers, für dass es keine wissenschaftliche Evidenz gibt. Wir nehmen unsere Energie hauptsächlich aus den chemischen Verbindungen aus der Nahrung (und, entfernter, aus dem Sauerstoff), bzw. jene wird in Stoffwechselkreisläufen zu Energie-reichen Trägermolekülen gespeichert, und diese wiederum transferieren die Energie wieder durch Auflösung der Bindung, also elektrochemisch und in der inneren mitochondriellen Membran, chemiosmotisch. Das sind vermutlich die Gesetze unseres nicht-fiktiven Universums um die es kein Drumherum gibt. Kraft kommt also aus der Energiefreisetzung in der Glucoseoxidation und Zellatmung. Mehr Muskelgewebe und mehr Energiespeicherkapazitäten (Kreatin) sind der sichere Weg zu mehr Kraft. Und wie du gewisse Dinge (Armdrücken, Waschmaschinen schleppen, Autos schieben, Faustschläge aushalten) besser machst, dafür gibt es nicht nur eine Formel. Der lange Weg der Wiederholung und der passenden Ernährung, ist unsere unspektakuläre Transformation.

Kaioken haben nicht mit Unempfindlichkeit im weitesten Sinne zu tun, sondern einfach seine Energie und Geschwindigkeit zu bündeln und zu erhöhen unter großer, körperlicher Belastung.

Eine Leistung in dieser Form gibt es nicht. Der Mensch kann durch Training die Kraft erhöhen und durch Technik die Energie punktuell besser umsetzen und so noch einmal mehr Wirkung erzielen. Ein anderer Faktor ist die mentale Kontrolle, z.B. oft zu erlernen in asiatischen Klöstern. Hier wird durch Meditation und anderen Techniken das sog. Chi (unbewiesen) gelernt zu kontrollieren, im Grunde ist es einfach eine perfekte Kontrolle von Körper und Geist. Auch dies hilft die Kraft/Wirkung zu erhöhen und seinen Körper kurzfristig unempfindlicher zu machen (auch durch gezielte Übungen und Gewöhnung).

Viel mit der Kaioken hat dies aber nicht mehr zu tun. Kraftträning geparrt mit der Kontrolle von Geist und Körper können einen normalen"Angriff" in einem weiteren Anlauf mit Einsatz seiner Fähigkeiten bei weitem steigern. Soetwas erfordert jedoch Jahre langes hartes Training wenn man von einer kompletten Leistungssteigerung aus geht.

Wirklich einen Weg schlagartig Energien in seinem Körper um das X-Fache zu erhöhen gibt es aber nicht. Der Mensch kann einfach nur Fähigkeiten erlernen, wendet er sie nicht an bringt er automatisch weniger Leistung als wenn er sich auf das gelernte besinnt.

Es gibt nur eine Ausnahme und das ist durch die Ausschüttung von Adrenalin. In Großer Gefahr etc. schüttet der Körper vermehrt Hormone aus, dadurch kann jemand schlagartig größere Kräfte erlangen oder aber unempfindlicher werden. Letzteres ist z.B. bei Unfällen gut zu sehen. Schock und die Ausschüttung von Hormonen blockieren kurzfristig das Schmerzempfingen, auch wenn es nicht unbedingt widerstandsfähiger macht.