Was muss es können/Wie weit sollte es ausgebildet sein:
Ein Schulpferd sollte so weit ausgebildet sein, dass es die Übungen schon kann, die der Reitschüler lernen soll. Bei unserer Reitschule sind die meisten Schulis sehr weit ausgebildet, d. h. Seitengänge in den GGA, Diagonalisieren und fliegende Galoppwechsel. Einige sind Schoolmaster und beherrschen die Hohe Schule.
Welche Eigenschaften sollte es haben/welche muss es haben:
Es sollte nicht einfach jeden Fehler verzeihen, sondern den Reitschüler fordern, sich selbst zu reflektieren. Denn nur, wenn der Schüler die Fehler selbst sehen/erkennen kann, kann er Fortschritte machen und die richtigen Hilfen mit der richtigen Dosierung lernen.
Allerdings muss das SP so sicher sein, dass ein Reitschüler nicht gliech in ernsthafte Gefahr gelangt, wenn er etwas flasch macht.
Auch muss das SP fein auf Hilfen reagieren und eine gewisse Energie haben, die zum Reiter passt. Ein ruhiger Reiter auf einer "Schlafmütze" funktioniert genauso schlecht, wie ein energetischer Reiter mit einem temperamentvollen Pferd.
Unterschiede:
Der einzige wirkliche Unterschied ist, dass die Anfängerpferde ruhiger sein sollten, als Pferde für Fortgeschrittene. Gerade Anfänger sind häufig noch unsicher und haben Angst, wenn das Pferd einen Satz macht. Deshalb ist eine gewisse Coolness beim Anfängerpferd wichtig.
In der Ausbildung gibt es da keine Unterschiede. Jedes SP muss ständig Korrektur geritten werden, damit sich keine Fehler einschleichen und das Ausbildungsniveau nicht sinkt. Anfängerpferde müssen sogar häzfiger korrigiert werden, da gerade Anfänger (noch) viele Fehler machen, welche es zu korrigieren gilt.
Ausbildung durch Reitschulleiter/Gesunderhaltung:
Die Pferde sollten stets weiter ausgebildet werden, um den Schülern mehr Dinge beibringen zu können. Darum sollten sich Besitzer der SP kümmern, z. B. indem sie einen Bereiter organisieren oder, wenn sie selbst genug Erfahrung haben, selbst weiterzubilden. Zur Gesunderhaltung sollten die Pferde täglich kontrolliert werden, z. B. auf Auffälligkeiten wie offene Stellen, Beulen, angelaufene Sehnen und Gelenke, und wenn nötig tierärtzlich versorgt werden.
Beim Korrekturreiten sollte der Muskelaufbau auch eine große Rolle spielen, sowie die Verbesserung der Tragkraft, denn nur wenn diese trainiert wird, kann ein SP die RS gesund tragen.
Kosten:
Je nach Unterricht, Ausbildungsstand Art des Pferdes (SP oder PP), sowie den Trainer variiert die untere Preisgrenze für guten Unterricht bei Preisen zwischen 45€ (Gruppe) und 55€ (Einzeln). Bei diesen Preisen ist aber KEIN SP inbegriffen. Dieses kostet je nach Ausbildungsstand pro Stunde zwischen 25€ (Jungpferd, ca. 5-7Jahre, ausgebildet auf Basis-Niveau) und bis zu 70€ (vollausgebildeter Schoolmaster der Hohen Schule), welcher zur Stunde noch obendraufkommt. Je weiter das Pferd ausgebildet ist, desto teurer ist es für den Besitzer, diesen Ausbildungsstand beizubehalten.