oje. Wenn ich das lese, klingt das nach sehr viel Angst, Selbstverdammnis, mangelnder Selbstannahme und Druck.
Eins kann ich dir sagen: Du bist bei Gott WILLKOMMEN, so wie du bist. Gott liebt dich bedingungslos und du musst nichts aus eigener Kraft heraus schaffen. Er liebt dich gerade mit dem Autismus und weiß um deine Schwierigkeiten. Es geht auch bei Gott nicht darum, alles alte zu vergessen und letztlich zu verdammen. Das, was du durch Jesus bekommen hast, ist nicht nur das ewige Leben, sondern auch eine ECHTE und TIEFE Freiheit. In Galater 5 heißt es: "Zur Freiheit hat Christus uns befreit. Du dafst Bücher, Filme, Autos,.... mögen und vielleicht ja sogar ganz besondere Fähigkeiten in diesen Bereichen haben. Diese besonderen Begabungen sind kein Makel an dir, nur weil du Autist bist, sondern sie sind ein besonderes Geschenk Gottes. Weil du etwas kannst, was viele andere Menschen nicht könnten. Ja, Autismus macht das Leben manchmal schwer. Aber nur weil du jetzt Christ bist, heißt das nicht, dass plötzlich keine Struktur mehr da ist und sich alles komplett verändert. Gott geht mit dir in dem Tempo, dem du gewachsen bist. Und du musst auch nichts aus dir selbst heraus leisten. Wenn Gott meint, dass es an der Zeit ist, um Beispiel einen bestimmten Punkt in der Vergangenheit loszulassen, dann macht er das a) in dem Tempo, in dem du mit kommst und b) tut er das nicht, weil man das als angeblich "guter" Christ (was soll das überhaupt sein), so tut, sondern weil er das Beste für dich will und dir Freiheit schenken möchte.
Es geht nicht darum, gesetzlich zu werden und plötzlich alles zu verbeiten und zu verdammen, nur weil es zu dem alten Leben gehört. Neues Leben als Christ heißt, dass du eine neue IDENTITÄT in Christus bekommen hast. Das heißt, dass du zum Beispiel nicht mehr länger der Lüge glauben musst. Das heißt, dass du kein Sklave mehr von Angst, Verdammnis, Hass, Sünde und was noch alles bist.
Auch als Autist bist du gut, so wie du bist. Du musst dich für Gott nicht verbiegen. Er will keine Marionette, sondern ein Gegenüber, das ihn zurückliebt. :-)
Stell dir die Beziehung zu Gott, wie eine Liebesbeziehung zu einem Menschen vor. Dein Partner / deine Partnerin will ja auch nur dein Bestes und wird dich zu nichts zwingen, dich unter Druck setzen oder dir alles, was dich ausmacht verbieten. Gott freut sich, wenn du seine Liebe zu dir erwiderst und das Leben mit ihm genießt. Gott ist ein guter Gott, der es liebt, dir Gutes zu geben und dich zu fördern.
Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen den Druck nehmen. Bei weiteren Fragen melde dich sonst gerne. :-)